Private Büchersammlungen: Maras Bücher

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Siri + Selma

Siri + Selma

Er erinnerte sich der Bibliotheksphantasien von Jorge Luis Borges. Jedes Buch ist geheimnisvoll. Eine Bibliothek ist das große Geheimnis, das womöglich niemals zu lüften ist.
„In Ecos ‚Der Name der Rose‘, ist Jorge eine Anspielung auf Borges“, erklärte sie.
Und warum muss der Bibliothekar blind sein?“, fragte er.
Sicher nicht nur, weil Borges erblindete, sondern auch weil die Welt der Bücher eine innere Welt darstellt.
Klausbernd Vollmar

He remembered Borges` phantasies about a library. Every book is a secret. The biggest secret is a library itself.
And she remembered how in Eco`s “The Name of the Rose” Jorge is an allusion to Borges.
“And why is the librarian blind?”, he asked.
“Not only because Borges became blind but also because the world of books is world within.“
Klausbernd Vollmar

Wir haben euch großartige öffentliche Bibliotheken vorgestellt, in denen Kulturgüter vor ihrem Verfall gerettet werden. Dass dies nicht immer gelang, zeigte die Zerstörung der Bibliothek von Alexandria (gegründet um 250 a.D.), die um die 700.000 Schriftrollen beherbergt haben soll und von der man, worüber wir Buchfeen uns sehr wundern, das genaue Untergangsdatum und auch die Untergangsursache nicht weiß (die Angaben schwanken zwischen dem 4. Jh. bei Zerstörung alles Heidnischen durch Theodosius bis zum 7. Jh. bei der Einnahme Ägyptens durch die Sassaniden).

We blogged about magnificent public libraries in our last articles, libraries which preserve our cultural heritage. Not always successfully as in the case of the destruction of the library of Alessandria. Founded around 250 B.C. it is said that this library collected about 700.000 scrolls. It`s quite a discussion why and when it has been destroyed – we only know it must have been between the 4th and the 7th century.

Neben diesen öffentlichen Bibliotheken gibt es eine riesige Anzahl privater Büchersammlungen, in denen ebenfalls Kulturgüter gesammelt werden, die gerade dort häufig das böse Schicksal von Bücherverbrennungen überlebten. Als wir kürzlich die Besitzerin einer großen Bibliothek kühn fragten, warum sie Bücher sammele, antwortete sie lächelnd über unsere naive Frage: „Weil mir Bücher viel geben. Sie vermitteln Wissen, unterhalten, dienen der Entspannung und des Genusses, als Gesprächsstoff und als Selbstdarstellung. Und außerdem hat mich Lesen mehr verändert als fünf Jahre Therapie. Meine Büchersammlung spiegelt meine Entwicklung und meine Identität wider. Das ist doch Grund genug, oder? Ach ja, und noch `was, da sind meine Kommentare, die ich in die Bücher schreibe.“

Besides those famous public libraries there exist a huge number of private book collections. And in these private libraries books survived the horrible burning of books quite often. We did asked a friend of ours why she is collecting books. “Because books transport knowledge, they entertain and relax, they are always a conversation point and they are there to be admired by others as well. Reading changed me much more than five years on the couch. My collection of books shows my development and identity. And isn`t reason enough for collecting books? And not to forget my comments I use to write in my books.”

Einige private Bibliotheken unserer Mitbloggerinnen und Mitbloggern wollen wir euch ab und an hier vorstellen. Wir Buchfeen, als Bewohner von Masterchens Bibliothek, sind ganz scharf darauf zu lesen, welche Bücher andere Bücherfreunde sammeln, wie sie mit diesen Büchern leben und speziell wie sie ihre Bücher ordnen. Denn über die Ordnung der Bücher wollen wir demnächst zusammen mit unserem lieben Master einen Blogbeitrag schreiben.

We Bookfayries now proudly present some “normal” book collections of the bloggers visiting our blog. We are keen to read which books our guests collect, how they are living with their books and what`s the order of their collection (because we want to write an article about the order of books soon).

Wir würden gerne auch eure Büchersammlung vorstellen. Habt ihr Lust darauf? Dann schickt uns Fotos und einen Text an: mail(at)kbvollmar(dot)de

We would like to present your library here, too. If you like send fotos and a text either in English or German to: mail(at)kbvollmar(dot)de

Heute stellen wir die Bibliothek von Mara vor, die den literarischen Blog Buzzaldrin betreibt. Wir bedanken uns recht herzlich bei Mara für ihren Beitrag.
Was uns Buchfeen speziell an dieser Bibliothek gefällt, dass sie voller Bücher steht, von denen wir – oh Bildungslücke – fast keines kennen.

Today we will present Mara`s books. Mara is running the blog Buzzaldrin. Thank you very much, dear Mara, for presenting your books.

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Hier stelle ich euch meine kleine, aber feine Bibliothek vor.
Bücher sind mein Leben, so steht es auf meinem Literaturblog „Buzzaldrins Bücher“ . Die Heimat, das Zuhause meiner Bücher, ist meine kleine Bibliothek – neun Billyregale, fast alle randgefüllt. Manche Regalbretter biegen sich bedrohlich unter dem Gewicht der Werke, so dass ich mir allmählich eine Alternative überlegen muss.

„Books are my life“ – that is what I choose to write as a description on my literature blog Buzzadrins Books. My books find shelter in a small library. My library is a room containing nine shelves from IKEA. But as my shelves are overcrowded and bendig under the weight now I have to think about a new solution.

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Meine Leidenschaft für Bücher habe ich von meinem Großvater, der das Bücher-Gen an mich weitergegeben hat. Ich habe ihn als einen immer lesenden Großvater in Erinnerung. Er besaß eine große Bibliothek und hat oft und viel von seinen Büchern gesprochen. Sein Lieblingsschriftsteller war Theodor Fontane, von dem er jedes Buch besaß, manche Bücher sogar doppelt, in unterschiedlichen Ausgaben. Besonders beeindruckend bei meinem Großvater fand ich, dass er häufig Notizen in seine Bücher schrieb oder aber passende Zeitungsausschnitte in die Bücher hineinlegte. Diese Angewohnheit habe ich übernommen und schneide auch mit großer Begeisterung Interviews oder Besprechungen aus, um sie in meine Bücher zu legen.
Nach seinem Tod habe ich eine Reihe von Büchern in seinen Regalen gefunden, die noch eingeschweißt waren. Leider ist er zu früh gestorben, als dass wir uns vor seinem Tod nicht über gemeinsam gelesene Bücher wirklich austauschen konnten. Heutzutage muss ich häufig daran denken, wie ihm wohl mein Blog, meine Bibliothek und meine Leidenschaft für Bücher gefallen hätten.
Zu Hause war ich ebenfalls immer von Büchern umgeben, habe aber in meiner Jugend kaum eigene Bücher gekauft, sondern erstaunlich viele Bücher aus der Bibliothek ausgeliehen. Erst als ich zu meinem Studium in eine andere Stadt und meine erste eigene Wohnung umzog, habe ich damit begonnen, mir eigene Bücher zu kaufen. Besonders angetan hatten es mir damals die Wühltische, an denen es reduzierte Exemplare zu ergattern gab. Ich habe vor allem viele amerikanische Autoren gekauft: James Salter, Tobias Wolff, Richard Ford, Richard Yates und Philip Roth. Heutzutage kaufe ich überwiegend Neuerscheinungen, die ich auf meinem Blog vorstelle. Ich würde behaupten, dass ich verhältnismäßig viele Bücher erstehe, nicht alle davon habe ich bisher gelesen.

My passion for books is a gift inherited from my grandfather. Thinking of him I always remember him as a grandfather reading a book. He possessed a huge library and often talked about his books. His favourite author was Theodor Fontane. He possessed every book of him, some even twice – if different editions were meaningful to him. My grandfather had the habit that was especially impressing to me. When opening his books you would find notes he had made or corresponding newspaper articles. I maintain this tradition.
After his death I found several books in his shelves which were still sealed. He died too early to read all books he had intended to read, he died too early for me to talk with him about books more often. Today I often envision how he would have liked my blog, my little library, my passion for books.
At home I was always surrounded by books. When I was a young girl I got lots and lots of books from the public library. I did buy books not before I moved into another city because I started to study at the university. Nowadays I buy quite a lot of books but I haven`t read them all, not yet. I read American authors in particular: James Salter, Tobias Wolff, Richard Ford, Richard Yates, and Philip Roth.
Nowadays the majority of books I buy are new releases which I discuss on my blog.

 

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Als ich mit meiner Freundin im März in eine neue Wohnung gezogen bin, habe ich mich entschieden, meine Bücher alphabetisch zu sortieren. Diese Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut, da meine Regale nun sehr übersichtlich sind und ich immer alles sogleich finde. Ich habe meine Bücher nicht nur alphabethisch sortiert, sondern sie dazu noch in Romane und Sachbücher unterteilt, auch wenn ich nicht so viele Sachbücher besitze wie Romane. Insgesamt umfasst meine Bibliothek etwa 1000 Bücher. Karl Ove Knausgard erzählt in seinem Roman „Lieben“ davon, dass er insgesamt an die 15.000 Bücher besitzt – er beschreibt, wie er all diese Bücher in Kisten einpacken musste, als er umgezogen ist und sich geschworen hat, nie wieder Bücher zu kaufen. Gehalten hat er sich daran natürlich nicht. Mir erging es bei meinem Umzug ähnlich – bei dieser Masse an Büchern ist mir zwischendurch ganz anders geworden. Ich musste allen Umzugshelfern hoch und heilig schwören, so bald kein weiteres Buch zu kaufen. Daran halten konnte ich mich aber – genauso wie Knausgard – nicht lange. Schon kurz darauf stand ich wieder im Buchladen und erwischte mich dabei, wie ich das nächste Buch kaufte. Sobald ich einen Buchladen betrete, sind die Chancen erschreckend gering, dass ich ihn ohne Buch wieder verlasse. Die Bücher wandern schon fast wie durch eine magische Kraft in meine Tasche – natürlich werden sie aber vorher bezahlt. 😉

I moved into a new apartment with my partner in March and decided to sort my books alphabetically. Until now I have not regretted the alphabetical order since its quite easy to find a book now. Well, I did not only sort my books alphabetically but also according to their content – whether they are fiction or non-fiction. Although I definitely possess more fiction than non-fiction – altogether I possess 1000 books approximately.
In “Loving” (second vol. of „My Struggle“) Karl Ove Knausgard reports how he moved with his 15000 books, he had to pack all of them into boxes by himself. Afterwards he had never wanted to buy a book again, a resolution he soon broke. I had similar thoughts when moving. I was forced to promise those who helped me not to buy books as frequently as I used to. I couldn’t keep my promise neither.

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Seit September letzten Jahres führe ich einen eignen Bücherblog. Einen Schwerpunkt habe ich beim Bloggen über meine Bücher eigentlich nicht, ich bin für alle Bücher offen. Im Moment blogge ich verstärkt über Neuerscheinungen. Außerdem habe ich die deutschsprachige Literatur für mich entdeckt. Lange Jahre habe ich stets nach anderen Ländern geschaut, überwiegend nach Amerika. In diesem Jahr ist es mir gelungen, einige beeindruckende Autoren und Autorinnen aus Deutschland für mich zu entdecken: Pia Ziefle, Andreas Martin Widmann, Vea Kaiser, Martin Horváth oder auch Kathrin Weßling fallen mir dabei als erste ein. Besonders spannend finde ich es zudem, Lesungen von Autoren zu besuchen, mir meine Bücher signieren zu lassen und mich dem Menschen hinter dem Autor etwas zu nähern. Dieses Jahr hatte ich das Glück, Dea Loher und Olga Grjasnowa im Rahmen einer Lesung zu treffen, genauso wie den Bremer Autoren Ralph Dohrmann.
Ich finde es sehr spannend, wie sich seit Eröffnung meines Blogs mein Schwerpunktinteresse auf von Frauen verfasste deutschsprachige Literatur verschoben hat. Ein bisschen ist das wie durch Zauberhand geschehen und eigentlich etwas, was ich vorher nie für möglich gehalten hätte, da ich immer überzeugt davon war, dass es nur wenig gute deutschsprachige Bücher gibt und ich lieber männliche Autoren lese. So kann man sich irren! 😉

Since September last year I run my own blog on which I discuss books. I do not have a special focus, I read what I consider interesting. Presently however I find myself blogging lots about new releases. For long time I read books from other countries, especially North-America. This year I came across interesting auhors from Germany. Pia Ziefle, Andreas Martin Widmann, Vea Kaiser, Martin Horváth or Kathrin Weßling are some of those which immediately come to my mind. I enjoy the opportunity to go to readings of these authors. Afterwards the simple name or information I had about a writer is filled with vivid impressions of a living person, a character. This year I was able to see Dea Loher and Olga Grjasnowa at readings as well as Ralph Dohrmann, an author from Bremen (where I am living now).
Recently I discovered that my focus has shifted unintentionally to literature composed by women. This is in particular weird since I used to have the impression to prefer books written by men. I guess it is just as it is with life in general: something just happens and it is good it does.

Am meisten Spaß macht es mir, über bisher noch unbekanntere Bücher zu bloggen, Literaturperlen, die ich anderen zum Entdecken ans Herz legen kann. Ich sehe genau darin meinen Auftrag als Literaturvermittlerin.
Wenn man mich fragen würde, welche meiner Bücher zu meinen Lieblingsbüchern gehören, müsste ich nicht lange überlegen. Es kommen immer wieder neue Bücher hinzu, die mir gut gefallen und die ich gerne lese, aber es gibt drei Bücher, die so etwas wie ein Fundament für mich darstellen. Zu denen ich mich immer wieder hinwenden kann, zu jeder Zeit, und die mir immer etwas zurückgeben. Dabei handelt es sich um David Foster Wallace „Das ist Wasser“, „vielleicht lieber morgen“ von Stephen Chbosky und den Roman „Buzz Aldrin wo warst du in all dem Durcheinander“ von Johan Harstad.

„Das ist Wasser“ von David Foster Wallace ist ein schmales Bändchen, mit wenigen Seiten, es ist eine Rede, in der David Foster Wallace über die „Standardeinstellung“ des Menschen spricht, die er als Selbstzentriertheit bezeichnet: Es dreht sich alles um mich selbst, darum, wie ich die Wirklichkeit und die Welt wahrnehme. Zentral dabei ist der Begriff der Entscheidung. Man hat die Entscheidung darüber, worauf man achten möchte, man hat die Entscheidung darüber, wie man Dinge interpretieren möchte. Mir hat sich vieles offenbart durch die Rede von David Foster Wallace, er hat mich angestiftet zum Denken und ich versuche in meinem Alltag häufiger mir seine Gedanken zu vergegenwärtigen, einen Schritt zurückzutreten und die Situation aus der Perspektive der anderen Beteiligten zu betrachten. Wenn ich acht Stunden anstrengende Kunden im Buchladen ertragen musste, klappt das aber manchmal nur noch bedingt. 😉 Wenn der Leser gewillt ist, sich die Zeit zu nehmen, um sich auf die Gedanken des Autors einzulassen, kann „Das ist Wasser“ sehr viel bereithalten.
Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen Interesse an diesen Gedanken haben – auf meinem Blog ist die Vorstellung von „Das ist Wasser“ beinahe 2000mal angeklickt wurden. Fast täglich kommen Menschen mit Suchbegriffen, die genau nach dieser Rede suchen. Ich finde es spannend, dass es scheinbar ein Bedürfnis danach gibt.

„vielleicht lieber morgen“ ist eigentlich ein Jugendbuch, das ich zum ersten Mal mit fünfzehn oder sechzehn Jahren gelesen habe. Ich habe es immer wieder gelesen, mehrmals, insgesamt bestimmt fünf oder sechs Mal. Stephen Chbosky erzählt aus dem Leben von seiner Hauptfigur Charlie, der die Musikgruppe „The Smiths“ liebt und häufig weint. Meine erste Lektüre des Buchs liegt noch vor dem Computerzeitalter und ich denke gerne daran zurück, wie ich mit dem Buch in der Tasche durch Secondhandmusikläden streifte, um mir CDs von Musikgruppen zu kaufen, die Charlie hört. Für seinen Englischlehrer schreibt Charlie Aufsätze über Bücher wie „Wer die Nachtigall stört“, „Der Fänger im Roggen“ oder „Walden“. Ich erinnere mich auch noch, dass Ayn Rand (russ.-amerikan. Bestsellerautorin) erwähnt wird und ich verzweifelt versucht habe, eines ihrer Bücher in deutscher Sprache zu finden, um es lesen zu können. Diesen Effekt der Suchbewegung, dass ich in einem Buch auf andere Titel oder Musikstücke stoße, weiß ich auch heute noch sehr zu schätzen.

Mit „Buzz Aldrin wo warst du in all dem Durcheinander“ verbinde ich eine sehr persönliche Geschichte – ein bisschen sehe ich das Buch fast schon als Fortsetzung von „vielleicht lieber morgen“, da Matthias, die Hauptfigur von Johan Harstad und Charlie sich ähneln. Beide schauen lieber zu, beobachten, ziehen sich zurück und verbringen gerne Zeit mit sich alleine. Beide verkörpern etwas, mit dem ich mich lange Zeit identifizieren konnte, da ich auch immer lieber unsichtbar sein wollte, gerne in der zweiten Reihe stehe und dabei lieber nicht gesehen und beachtet werden wollte.

Die drei genannten Bücher möchte ich jedem Leser empfehlen! Für mich sind sie etwas ganz besonderes, darüber hinaus glaube ich aber auch, dass es sich um Bücher mit Substanz handelt, d. h. dass sie ihre Bedeutung nicht so schnell verlieren werden. Solche Bücher zu finden, ist für mich besonders wichtig. Viele der Bücher, die ich heutzutage lese, wandern nach dem Lesen ins Regal meiner Bibliothek und setzen dort schnell Staub an. Charlie und Matthias ziehe ich auch heutzutage immer noch gerne zwischen den anderen Büchern hervor. Beide Bücher sind in einem anderen Zeitalter geschrieben worden, Handys, Computer oder das Internet spielen in den Geschichten keine Rolle. Manchmal bin ich fast traurig angesichts dieser immer moderneren Entwicklung. Bei Howard Jacobson las ich neulich, dass eine Figur schnell ein Foto mit dem Handy knipst – Johan Harstad spricht dagegen noch von einem „Kodak-Moment“, einem Moment für die Ewigkeit, der zumindest eine Weile überdauern soll. Ähnliches trifft auch auf die Rede von David Foster Wallace zu, die bei jedem Lesen Neues bereithält und zum Entdecken einlädt.

Most interesting for me is finding a book I call a highlight. A highlight is for me a book generally not well known but which I can definitely recommend to read. This is a special challenge I like: choosing books for presenting them on my blog.
I am often asked about my favourite books. This is a difficult question since the list in my head is dynamic not static and corresponds to the situation I am just in. However, I do have a fundament which is constructed of David Foster Wallace „This is Water“, „Perks of Being a Wallflower“ from Stephen Chbosky as well as the novel „Buzz Aldrin what happened to you in all the confusion“ von Johan Harstad.
„This is Water“ by David Foster Wallace is rather a booklet. The text reflects on the ordinary attitude of human beings which the author considers as egocentric: whatever happens is refering to myself. How I experience reality and everythings happening around me is my own interpretation. The term decision is tied to a specific meaning in the context of this work. You are able to decide what you want to perceive, what you like to draw your attention to, how you want to interpret things that happen. Since reading „This is Water“ I try to reflect my attitude. I may give an example what I am talking about: Yesterday I women just crossed my way without paying attention to the rest of the traffic. I had to stop my bike abruptly and my first thought was: “Can`t you watch out, people are so self centered!” Reflecting on my attitude as recommended by David Foster Wallace I thought: “Well, this lady may have an important reason to be in such a hurry, maybe her child had an accident, maybe she is late for work and afraid of getting fired …” I try my best to keep reflecting on my usual attitude. After having worked eight hours as a sales assistant in a large book store this is sometimes difficult. For anyone willing to reflect on ones daily attitude I can definitely recommend reading „This is Water“. After having discussed the content of „This is Water“ on my blog I got the impression that many people were interested in this topic. Almost every day people come to my blog by entering search terms related to „This is Water“. I see this as a positive sign.
 „Perks of Being a Wallflower““ is a book for adolescents. A book I read for the first time being fifteen or maybe sixteen. I read it over and over again. Stephen Chbosky tells the story of Charlie, who loves the band “The Smiths” and cries a lot. I read the book before every household had a computer and I love to remember myself walking through all kinds of musicstores with  „Perks of Being a Wallflower“ in my pocket trying to find CDs of the bands Charly listened to. –  Charly writes essays for his English teacher treating books such as  „To kill a mockingbird”, „The catcher in the rye“ or „Walden“. I remember that Ayn Rand is mentioned and I desperately tried to find one of her books in German. I still listen to CDs mentioned in books or try to find books mentioned in other books.
I have got an intimate relation to „Buzz Aldrin what happened to you in all the confusion“. This book is somewhat the sequel to „Perks of Being a Wallflower“ to me since the protagonists have much in common. Both characters are rather shy, like to stand in the second row and sometimes wish to be invisible. Feelings I can relate to.

To sum it up I can really recommend reading these three books. Of course they are very special to me. Nevertheless they have a deeper meaning, a message for our life. Where ever you go those silent companions you will never loose. They are not books you will put in your shelves to forget about them. „Buzz Aldrin what happened to you in all the confusion“ and „Pers of Being a Wallflower“ have been written at a time mobilephones or computers did not have the impact they have today. I don’t know how you feel but I like looking back at these times. Howard Jacobson describes a scene in which a women quickly takes a picture with a mobile – Johan Harstad describes this moment as a special event, the “Kodak-moment” which will preserve an important moment in one’s life. Similar appeals to the speech of David Foster Wallace in which I detect new aspects every time I read it. I just wish to pass my favourite literature on, inviting you to read and discuss these novels.

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Das wichtigste Buch in meiner kleinen Bibliothek ist ein kleines rotes Notizbuch. Dort habe ich über mehrere Jahre wichtige und für mich bedeutende Zitate aus Büchern und Bilder gesammelt. Leider sind die Eintragungen zunehmend sporadischer geworden, vor allem seitdem ich verstärkt die neuen Medien nutze. Und doch ist das Buch immer noch etwas ganz Besonderes für mich – ich blättere gerne durch die Seiten, lese dieses oder jenes Zitat und erinnere mich zurück an meine damalige Lektüre.

The most important book in my little library is a small red pocketbook. This book contains remarkable quotations, sentences I discovered in books within the last years. Unfortunately I did not keep up entering quotations. However I still enjoy looking at the pages thinking of the books these quotations come from, why I wanted to remember them.

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In Bücherforen wird gerne und häufig nach Ranglisten und Hitlisten von Büchern gefragt, ich tue mich mit so etwas schwer. Eine Top 10 meiner Lieblingsbücher kann ich nur schwer aufstellen, da sich dies ständig wandelt und verändert – so eine Liste wäre stets nur eine kurze Momentaufnahme, ein „Kodak-Moment“. Was ich aber habe, ist eine Liste von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, bei denen ich ohne Zögern zum Buchladen rennen würde, wenn ihr neues Buch erscheint. Es gibt einige wenige, bei denen ich nicht nachdenken muss, sondern die den sofortigen Impuls auslösen, ihr neues Buch so schnell wie möglich zu kaufen. Bei den zuerst genannten Autoren laufe ich sogar Gefahr noch vor der Öffnungszeit vor dem dunklen Schaufenster zu stehen, um das Buch als erste in der Hand zu haben.

1. Jonathan Franzen
Nach „Die Korrekturen“ und „Freiheit“, kriege ich schon schwitzige Hände, wenn nur das Gerücht nach einem neuen Buch von Franzen aufkommt. Ich würde alles von ihm kaufen, selbst ein Sachbuch über das Beobachten von Vögeln, falls er irgendwann so etwas in der Art veröffentlichen wollen würde.
2. Jonathan Safran Foer
3. Richard Ford
4. Richard Powers
5. Tobias Wolff
6. David Mitchell
Jedes Buch mit dem Namen von einem dieser Autoren wandert umgehend und ohne zu zögern in mein Bücherregal.
7. Marisha Pessl
Ihr bisher einziges veröffentlichtes Buch “Die alltägliche Physik des Unglücks” ist bereits einige Jahre alt. Regelmäßig schaue ich bei Amazon, ob ein neuer Titel von ihr angekündigt wird. Jetzt endlich scheint es so weit zu sein, für den August 2013 ist ein neues Buch von ihr angekündigt, bisher aber leider nur auf Englisch, unter dem Titel „Night Film“.
8. Helene Hegemann
Auch wenn ich mit meiner Einschätzung höchstwahrscheinlich relativ alleine dastehe, hat mir ihr Roman „Axolotl Roadkill“ gefallen und ich hoffe sehr, irgendwann etwas Weiteres von ihr zu lesen.
Auf dem neunten Platz dieser kleinen Liste findet sich der norwegische Schriftsteller Karl Ove Knausgard, den ich durch seinen Roman „Alles hat seine Zeit“ entdeckt habe und für den ich alles stehen und liegen lassen würde, wenn ein neuer Titel von ihm erscheint – ein großartiger, wenngleich auch rätselhafter und kontroverser Schriftsteller.

In book portals one is often asked for hitlits of books to rank books according to which one considers best. I have difficulty in doing so. To me books are alive, they fit into periods of my life or they don’t, they are in transition, they accompany me and some leave me after a while. Did you ever re-read a book you enjoyed and somehow felt alienated the second time?  I do have a list of authors though for whose books I would immediately run into a bookstore. I already picture myself in front of bookstores prior to opening because I could not a wait the release of a book by one of the following authors:
1. Jonathan Franzen:  After reading  „The  Corrections“ and „Freedom“ I become exciting once I hear he might release a new book. I would probably read any book by Jonathan Franzen and even if it were about birdwatching.
2. Jonathan Safran Foer
3. Richard Ford
4. Richard Powers
5. Tobias Wolff
6. David Mitchell
Every book of those six authors I buy immediately for my library.
7. Marisha Pessl: The only book she published so far is “Special Topics in Calamity Physics” which is already a little older. I regularly check whether there are any information that she is about to write another book. In August 2013 „Night Film“ is supposed to be released (for me unfortunately in English only).
8. Helene Hegemann: Even if I stand alone with this oppinion I enjoyed her book „Axolotl Roadkill“. I very much hope to read more of her.
On the ninth rank I would place the Norwegian author Karl Ove Knausgard. I discovered him by reading the novel „A Time to Every Purpose Under Heaven“. A talented but also mysterious and controversial discussed writer.

***

Auf dem Dinas Blog findet ihr Maras Vorstellung von Karl Ove Knausgaard. Mara hat soeben auf ihrem Blog eine Vorstellung von Johan Harstad „Buzz Aldrin wo warst du in all dem Ducheinander“ veröffentlicht
On Dina`s blog you will find Mara`s introduction into life and work of Karl Ove Knausgard. Mara just published on her blog a review of Johan Harstad`s Buzz Aldrin Book.

Greetings to all of you
Siri and Selma, Bookfayries 🙂 🙂

Über Klausbernd

Autor (fiction & non-fiction), Diplompsychologe (Spezialist für Symbolik, speziell Traum- und Farbsymbolik)

Eine Antwort »

  1. Hui, das ist ja eine interessante Geschichte, das mit der Bibliothek von Alexandria – wusste ich alles nicht.
    Die Bibliothek von Alexandria ist nämlich vier Mal zerstört worden – von Cäsar, von Kaiser Aurelian, von dem koptischen (Neben-)Papst Theophilus 391 und von Moslems im Jahre 642. Der Witz ist: Keine dieser Zerstörungen ist gut belegt. Es kann auch sein, dass sie nie zerstört worden ist. Wenn überhaupt, sind von Cäsar und Aurelian nur größere Bücherbestände vernichtet worden, nicht alles. Wenn überhaupt, sind auf Befehl von Theophilus nur die Bücher vernichtet worden, die in einem Tempel ausgelagert waren. Und die Geschichte, dass Moslems alle Werke als unislamisch verbrannt haben, wird zwar von fünf moslemischen Quellen als Heldentat berichtet, aber erst 500 Jahre später – vorher wusste niemand etwas davon. ….. nix Genaues weiß man nicht, außer, dass heute wieder eine Großbibliothek in Alexandria steht. ……

    Antworten
    • Jaja, irgendwie weiß keiner was Genaues, am Sonntag bin ich im „Neuen“ und Pergamonmuseum zwischen diesen Papierrollen herumgelaufen….und diese merkwürdigen Steinbehälter, hätte ich gerne mal probegelegen….
      Rätsel über Rätsel und immer diese „Vetternwirtschaft“!
      Die Ranglisten privater Buchsammler finde ich interessant, danke!

      Antworten
      • Liebe Pia,
        das ging mir auch so, die Lieblingsbücher anderer sind stets spannend, zumal sie mich in Maras Fall auf eine Literatur aufmerksam machten, die ich weitgehend bislang nicht kannte.
        Ganz liebe Grüße
        Klausbernd

    • Lieber Martin,
      es ist doch erstaunlich, dass jeder meint zu wissen, dass die Bibliothek von Alexandria zerstört worden ist und mit ihr riesige Kulturschätze untergegangen sind, aber nichts ist belegt davon. Das ist ein Mythos. Wann kam der denn auf? Wenn ich mich mit Leuten darüber unterhalte, heißt es immer mit dem Brustton der Überzeugung, das seien die bösen Mohammedaner gewesen. Das scheint reine Ideologie zu sein.
      Schönen Abend noch
      Klausbernd

      Antworten
      • na ja, der Witz ist, dass die Moslemischen Eroberer es wahrscheinlich nicht waren, dass sie sich später aber dieser Tat gerühmt haben. In ihre Ideologie passt es allemal, dem sind – um nur ein spektakuläres Beispiel zu nennen, die Buddha-Statuen zum Opfer gefallen.
        Liebe Grüße Martin

      • Ok, obwohl ich, wenn ich weiter lese, ich den Eindruck habe, dass sich niemand für die Bibliothek von Alexandria interessiert, was ja auch ok ist, —- noch eine Bemerkung:
        Das Zerstören von Bibliotheken an sich scheint mir ein Mythos zu sein, ein Symbol, ein Archetyp, wenn ich das bei einem Jungianer so sagen darf.
        Vielleicht hat wirklich niemand die Bibliothek von Alexandria zerstört, zerstört in dem sinne, dass er das Ganze dem Erdboden gleich gemacht hat. Sicher aber ist manchmal einfach gründlich ausgemistet worden. Ist das nicht geradezu ein Kennzeichen junger, siegreicher Bewegungen, dass sie den ganzen „alten Mist“ rausschmeißen? Das kommt uns heute, in der wir in einer der Kultur des Bewahrens leben, als ein geradezu barbarischer Akt vor: Den ganzen alten Quatsch wegschmeißen. Ist aber nur eine Form des „Sich-Häutens“, wie manche das nennen würden, ein Sich-Befreien vom Überkommenen. Mir scheinen dabei junge siegreiche Bewegungen strukturell das Gleiche zu machen wie der junge Mensch, der nach bestandenem Abitur mit großem Vergnügen seine gesamten Schulbücher ins Feuer wirft: Tut das gut! — Gesellschaften wie die unsrige, die seit einiger Zeit im Banne der Nostalgie steht, vermögen darin kein Fortschreiten zu erkennen, auch deshalb, weil zu dem Primat des Bewahrens ein zweites kommt: Der Kultur-Relativismus. Eine Kultur, die davon überzeugt ist, die richtige zu sein, hat kein Interesse daran, das aufzubewahren, was die Irrenden geschaffen und gesammelt haben…..
        Genug gegrübelt, jetzt bekommst du noch eine Mitteilung ….

      • Lieber Martin,

        habe herzlichen Dank für deinen Kommentar, der mir zu denken gab. Unser Verständnis des Bewahrens ist wirklich von einem Kulturrelativismus geprägt: Wir sind uns unserer Kultur unsicher geworden und deswegen bewahren wir alles auf.
        Ich glaube auch, dass die Zerstörung der Bibliothek von Alexandria ein Mythos ist, hinter dem der Archetyp der Erneuerung steckt. Und seien wir doch mal ehrlich, ich habe natürlich die schönsten Schriften der Dubliner Bibliotheken gezeigt, das meiste aus dem Mittelalter sind jedoch „deeds“, außer für den Historiker langweilige Dokumente, Abgabenaufstellungen und ähnliches. Man darf sich ja nicht vorstellen, dass in Alexandria nur philosophisch und literarisch Wertvolles aufbewahrt wurde. Das meiste würden wir auch heute als irrelevante Texte einschätzen. Ich habe mich auch bei Chester Beatty z.B. gefragt, warum hebt man einen zerrissenen, weitgehend unleserlichen Fetzen auf, auf dem dieser Paulus einen Brief geschrieben hat?
        Die Reinigung der Bibliothek nehmen stets jene übel, die dem Alten verbunden sind. Aber du hast recht, es ist auch ein Akt der Befreiung.

        Gute Nacht und liebe Grüße
        Klausbernd

  2. Lieber Klausbernd,

    das ist eine wirklich tolle Idee, die du und die Buchfeen da ausgebrütet habt. Als bibliophiler Mensch mache ich mich beim Betreten noch fremder Wohnungen immer erst über die Bibliotheken her (falls vorhanden und erlaubt 🙂 ). Vielleicht ist da wirklich etwas daran, wenn es heißt: Sage mir, was du liest und ich sage dir wer du bist. Wenn ich mir Maras Buchliste und ihre Vorlieben anschaue, vor allem die wunderbare Auswahl amerikanischer Schriftsteller, dann bin ich nachgerade perplex, weil sich so vieles mit dem deckt, was ich lese und liebe. Da ich auf meinem Blog vor einiger Zeit einen Beitrag schrieb, der sich mit meiner Wohnung beschäftigte, mache ich es mir erst einmal einfach und gebe hier den Link auf diesen Artikel samt der Bilder meiner Wohnung hier an: http://ramblingbrother.com/2012/06/27/homer-sweet-homer/ . Verfüge darüber, wie es dir gefällt. Erläuternde Worte über meine Bücher, die Vorlieben und andere Informationen werde ich gerne nachreichen, sofern du irgendwann darüber hier berichten möchtest.

    Liebe Grüße

    Achim

    Antworten
    • Lieber Achim,
      herzlichen Dank für deinen Kommentar. Ist es nicht eine feine Idee, dass du hier ebenfalls deine Bibliothek unseren Lesern vorstellst? Das würde sicher viele interessieren, da bin ich mir sicher. Einen kleinen Vorgeschmack hast du ja schon durch den Link gegeben. Danke!
      Für mich waren Maras Buchempfehlungen weitgehend neu, da ich wenig amerikanische, aber viel englische und skandinavische Literatur lese.
      Ganz liebe Grüße für dich senden
      Klausbernd und seine emsigen Buchfeen Siri und Selma

      Antworten
    • @Achim;

      ich habe reingeblickt. Herrlich! 🙂 Ich habe mich als eine Voyeurin gefühlt, das ist doch echt fein. Und natüüürlich, nach dem ich mich orientiert habe, geht als erstes der Blick zu den Büchern, was liest denn der da…? Spannend kann ich nur sagen, jetzt einen Blick in deine Bücher, am besten gleich hier bei den Buchfeen, wäre eine gute Fortführung. Ich warte, gespannt. 🙂
      Hab einen feinen Tag.

      Liebe Grüße
      Hanne

      Antworten
    • Lieber Achim,
      ich habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut und möchte mich für meine verspätete Antwort entschuldigen. Ich arbeite dieses Jahr zum ersten Mal als Weihnachtsaushilfe im Buchhandel und bin von diesem Stress doch sehr überwältigt, so dass ich es erst jetzt schaffe, mich hier in Ruhe hinzusetzen, um auf deine Worte antworten zu können. Deine Leidenschaft in die Regale anderer Menschen zu schauen kann ich sehr gut nachvollziehen, auch ich schaue beim Betreten von Wohnung häufig zuerst nach Büchern, ob es Bücher gibt und wenn ja welche. Das sich mein Büchergeschmack mit deinem in Grundzügen deckt begeistert mich sehr, da ich immer häufig das Gefühl hatte, nicht leicht andere Menschen zu finden, die ähnliche Dinge lesen, wie ich.
      Deine Homestory gefällt mir übrigens ausgezeichnet! 🙂
      Liebe Grüße
      Mara

      Antworten
  3. Dear Mara, dear Klausbernd,

    thanks for this interesting blog. Now I have got such a lot of new books I should have a look at.

    I even saw a picture (painted in the 19th century?) of the destruction of the library of Alexandria. I suppose a lot of those scriptures there have been destroyed by Theodosius. But as the Christians didn`t want to been seen as fanatics in times later they might have created the myth that it was done by islamic troups.

    Greetings to all from wintery Stockholm, Merry Christmas and great New Year
    Anna Lena

    Antworten
    • Dear Anna Lena,
      I did see that picture as well. I remember it vaguely: islamic hordes throwing scriptures out of the already burning library of Alexandia. Well, well, one can paint and draw a lot …
      Merry Christmas and all the best for the New Year to you as well.
      Dina is coming on the 24th and will stay for about six weeks at mine. I am looking forward to her visit very much.
      Love and Hugs
      Klausbernd and his Bookfayries

      Antworten
    • Liebe Annalena,

      danke für deine Worte. Ich wäre übrigens sehr daran interessiert, welche der Bücher du nun gerne entdecken möchtest … ich würde mich unheimlich freuen, wenn ich dich zu ein paar neuen bibliophilen Entdeckungen inspirieren konnte. 🙂

      Liebe Grüße
      Mara

      Antworten
  4. Hi, all of you,
    thanks for this article. It`s a bril idea to show private book collections. When I am invited to a home I always have a look at the book shelves. I love to browse in other people`s libraries.
    From icy Svalbard – where father Christmas is living 😉 – I wish you all a Merry Xmas and a Great New Year
    Per Magnus

    Antworten
    • And what`s about your books? I remember that you have got the biggest collection about scietific books on ice. The first time I saw your library I was utterly impressed – and books in so many languages …
      Merry Christmas and our best wishes for a brilliant New Year
      Dina and Klausbernd, Siri and Selma

      Antworten
      • Dear Klausbernd,

        unfortunately most of those books are not mine, they are books belonging to the institut I work for. And I don`t think that you at this blog are interested in physics of ice.
        Not a good idea, sorry – and I am too lazy anyhow 😉

        A great time for you and Dina and your Bookfayries – and remember there is so much life beyond blogging 😉 Everyday blogging is actually quite sick, isn`t it?!

        Take care
        Per Magnus

  5. Liebe Mara, lieber Klausbernd,

    ich freue mich total hier so ausgiebig Mara anzutreffen!

    Mara und ich haben uns in ihrem Blogbeitrag „Mutterbild in amerikanischem Rahmen“ schon kennengelernt und durch den Bericht hier und bei Dina, wird das Kennenlernen intensiver.
    Der Beitrag ist so reichhaltig, dass ich mir während des Lesens Stichpunkte gemacht habe, um nicht etwas, was ich dazu schreiben will, zu vergessen.

    Ich habe mir in der Hoffnung, die Buchtitel besser lesen zu können, die Fotos heruntergeladen. Leider kann ich die Titel nicht lesen, bei manchen ahne ich an Hand des Covers, um welche Bücher es sich handelt.

    Es ist mir erst einmal passiert, dass ich in einem Bücherregal nicht ein einziges Buch kannte, das war bei der Autorin Annette Pehnt. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie fertig mich das gemacht hat, so dass ich mich noch nach einem Jahr gut daran erinnere.

    Kommentare in Büchern mag ich auch besonders. Deshalb kaufe ich Bücher auch sehr gerne gebraucht mit fremder Widmung, Anmerkungen, Markierungen und Ecken. Buch mit doppelter Atmosphäre, sage ich immer. Es tut mir so leid, Mara, dass du mit deinem Großvater nicht mehr über deine Buchwelt reden kannst, aber ich denke im Geist machst du es sicher bei jedem Beitrag, den du schreibst.

    Eine alphabetische Sortierung ist schon hart. Ich weiß nicht, ob ich das über das Herz bringen würde. Andererseits bin ich natürlich nur am Suchen. Hast du deine Bücher zweireihig gestellt, Mara? Nein, oder? Wie schaffst du es dann, mit deinen 6 Metern auszukommen? Sortierst du aus?

    Ich finde, das der Ausdruck Literaturvermittlerin gut zu dir passt, Mara.

    Liebe Grüße sendet Susanne

    P.S. Mara – ich habe meine Projektbeschreibung fertig, ich haße es, meine Kunst in einer Projektbeschreibung auf eine A4 Seite zu quetschen!

    P.S. Klausbernd, interessieren Dina und dich auch Bücherregale, auf denen die Bücher aus Platzmangel 2-reihig stehen und 4 Regalbretter voller Hörbücher enthalten sind?

    Antworten
    • Liebe Susanne,
      zu deinem Post Scriptum: Das interessiert mich sehr. Denn erstens hatte ich bis vor kurzem meine Bücher auch teilweise zweireihig stehen, was ich aber geändert habe, da ich gnadenlos etwa 2000 Bücher aussortiert und gestiftet habe. Zweitens überlege ich mir noch, wie ich meine Hörbücher, Literaturverfilmungen und Autorenportraits schnell auffindbar unterbringe.
      Ich ordne übrigens ebenfalls alphabetisch in allerdings vielen Sachgruppen, was sich wie bei Mara auch bei mir bewährt, aber seine Tücken hat, worüber ich irgendwann mal hier berichten werde.
      Nun bin ich aber bärenhungrig und muss mich verabschieden. Jetzt wird gekocht, eine größere Herausforderung für mich als ein Buch zu schreiben 😉
      Liebe Grüße von der wilden Küste von
      Klausbernd und seinen munteren Buchfeen
      wir danken für deinen ausführlichen Kommentar 🙂

      Antworten
      • Guten Morgen Klausbernd,
        ich habe auch viele, viele Kisten mit meinen aussortierten Büchern in die Bücherei gebracht, damit sie dort entweder in den Bestand eingegliedert oder verkauft werden. Ich bin immer ganz wehmütig, wenn mir im Büchertrödel der Bücherei ein Buch von mir in die Hand fällt.
        Manche Bücher vermisse ich auch richtig. Andererseits hatte ich Vargas Llosas Geschichtenerzähler 3 mal (!) in meinem Bücherregal und ich hätte es auch ein viertes mal gekauft, wenn ich es nicht gefunden hätte.
        Gut, dass du über Literaturverfilmungen spichst, da habe ich auch ein Regalbrett.
        Ich überlege mir, wie ich das ganze fotografieren kann ….
        Habt ihr da eine bestimmte Frageliste oder wie geht ihr an diese Beiträge heran.
        Nun hoffe ich, dass du das Kochen gut überstanden hast, wünsche dir einen schönen Tag, ich bin schon ganz aufgeregt, ich habe heute einen Termin bei der Kulturbeauftragten in der Irischen Botschaft, wo ich Ende Januar meine Arbeiten zeige.
        Grüße von Susanne

      • Liebe Susanne,

        das geht mir auch so, wenn ich meinen Büchern wieder im Jumble Sale begegne.
        Ich bin vielleicht zu vorsichtig mit dem Aussortieren meiner Bücher geworden, da ich bevor ich nach Kanada übersiedelte eine große Bibliothek vor allem mit Klassiker -Gesamtausgaben verkaufte. Außerdem verkaufte ich noch meine sehr gefragte Sammlung anarchistischen und kommunistischen Schrifttums – na, „Das Kapital“ hätte schon behalten sollen und als Witz Stalins Schriften zur Sprachwissenschaft (die er wahrscheinlich nie geschrieben hat) wie auch Lenins Schriften zur Widerspiegelungstheorie in der Kunst. Aber immerhin habe ich die alten Raubdrucke der Schriften der Frankfurter Schule behalten.

        Bei mir im Dorf wohnen ja viele Autoren u.a. die hochausgezeichnete Michaela Barker. In ihrer Bibliothek kenne ich nur bestenfalls 5% der Bücher. Autoren scheinen es so an sich zu haben, Unbekannteres zu sammeln. Aus eigener Erfahrung bin ich mal boshaft: Aus unbekannteren Büchern kann man sicher etwas nehmen, das man in sein Werk integriert. Bei den bekannten schreit jeder gleich „Plagiat!“.

        Liebe Grüße und noch einen feinen Tag
        Klausbernd

        Ich halte dir gaaaaanz fest die Daumen, I keep my fingers crossed as well, für deine Verhandlungen mit der irischen Botschaft!

      • Ok, verstanden, tschüss.

        Ich kann nun einmal nur das berichten, was in meiner Welt passiert(e), wenn du das nicht möchtest, dass respektiere ich das selbstverständlich, aber ein weiterer Kontakt hat dann keinen Sinn.

    • @Susanne;

      ein wunderbarer Kommentar!
      Habe ich mit großer Freude gelesen. Ich habe das Gefühl, du sitzt neben mir und nicht weit weg in Berlin. 🙂
      Nomadenseele schreibt, sie ist verwundert wie viel Privates im Netz offenbart wird.
      Ich bin der Meinung, wir betreiben hier keinen Seelenstriptease, sondern es findet einen Austausch unter Gleichgesinnten statt. Ganz ohne Einblicke im Privatleben, gelegentlich intime Gedanken, Gefühle zu verraten, verbleiben wir distanziertkühlsachlich im Austausch unter einander.

      Gelegentlich eine kleine Schwäche zu offenbaren ist ein Türöffner, eine Brücke zu den anderen.
      „Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie fertig mich das gemacht hat, so dass ich mich noch nach einem Jahr gut daran erinnere.“
      Dickes Bussi für diesen Satz! 🙂

      „Buch mit doppelter Atmosphäre“ kann ich nur unterstreichen, das stimmt. Bücher mit doppeltem Innenleben sind spannend und weitgehend bereichernd.

      Sei lieb gegrüßt
      Dina

      Antworten
      • Liebe Dina,

        weist du, dass ich mir auch über Nomadenseele Gedanken gemacht habe?
        Ich freue mich, dass du es ansprichst.

        Mir geht es ersteinmal wie dir. Ich habe auch das Gefühl, du sitzt neben mir. Im August stelle ich in Köln aus, das ist ja nicht weit von dir entfernt, spätestens da schaffen wir es bestimmt auch real einen Kaffee zusammen zu trinken….

        Ja, wir tauschen uns zu einem bestimmten Thema aus. So sehe ich es auch. Ich beachte Regeln, auch wenn es nicht so aussieht. Und ich denke auch, bevor ich schreibe – meistens jedenfalls 🙂 🙂 🙂

        Ich habe schon in der Antwort auf Klausbernds Kommentar geschrieben, ich bin so aufgeregt, ich muss gleich in die Irische Botschaft.

        Einen schönen Tag wünsche ich dir susanne

      • Liebe Susanne,

        oh wie schön, ich freue mich auf einen Treffen in Köln, sehr sogar!
        🙂 🙂
        Alles Gute für’s Meeting in der Irischen Botschaft, das wird bestimmt toll. Ich bin verwundert, wie wir alle mit Irland verbandelt sind… 🙂

        Schade, dass man in den Kommentaren keine Fotos einfügen kann, dann hätte ich dir einen Shamrock mit auf dem Weg gegeben.

        Liebe Grüße
        Dina

      • Nomadenseele schreibt, sie ist verwundert wie viel Privates im Netz offenbart wird.
        Ich bin der Meinung, wir betreiben hier keinen Seelenstriptease, sondern es findet einen Austausch unter Gleichgesinnten statt. Ganz ohne Einblicke im Privatleben, gelegentlich intime Gedanken, Gefühle zu verraten, verbleiben wir distanziertkühlsachlich im Austausch unter einander.

        Ich bin schon immer unglücklich, wenn ich ein Puzzle fotographiere und dann im Internet Teile meiner Tischdecke zu sehen sind. Das ist für mich schon zu viel.

        Deswegen verwundert es mich immer sehr, wenn die Leute ihre Einrichtung ins Netz stellen. So viel Geld oder Klicks kann niemand aufbieten, das ich das machen würde.

      • Liebe Nomadenseele,

        ich bin da anders, es ist doch fein, wenn wir unterschiedlich sind und auch anderer Einstellungen haben.

        Ein von mir hoch geschätzes Buch heißt „Bücherwelten – Von Menschen und Bibliotheken“ von Meiss/Guntli. Ich genieße es in diesem Bildband zu blättern, zu schauen, wie andere mit Bücher leben und beneideswerte, unerreichbar edle Lebensräume mit Bücher schaffen. Alle Sammler, Bibliophile Büchernärren/Innen die hier vorgestellt wirken stolz und erfreut und ich glaube, so empfinden es viele, die sich tagtäglich mit ihren Bibliotheken beschäftigen. Auch wenn es weniger luxuriös ist, dafür vielleicht persönlicher, gemütlicher, heimischer?

        Und dann ist jeder Jeck anders.

        Liebe Grüße dir
        Dina

      • Liebe Nomadenseele, kann dich verstehen! Man weiß ja nie im Netz!
        Neugierig wie ich bin, besuchte ich deinen blog, wollte sehen, was du zu verbergen hast….grins….
        Danke, „Die Schneetänzerin“ hatte ich am Bahnhof kurz in der Hand und hoffe nun, dass niemand auf die Idee kommt, mir das zu Weihnachten zu schenken…obwohl, könnte es an meine 15jährige Tochter weitergeben, in dem Alter ist sowas vielleicht o.k., sie kennt den Alltag in einer Ballettschule ja.
        Dir einen schönen Tag! Und danke für deine Buchkritik!
        Ist es nicht auch ein wenig mutig etwas von sich zu zeigen und fair, wenn man Einblicke in das Leben anderer bekommt…?
        Allerdings finde ich anderes wichtiger als Tischdecken!!
        Mit dem Unverständniss, den Urteilen und Ablehnungen anderer muss man rechnen, es dient alles zur Bewusstwerdung. Bücher verändern sich ja auch, Jahre später liest man ein Buch oft ganz anders.
        Es scheint mir richtig schwierig im Netz „Privates“ schützen zu wollen, die Alternative wäre „Zensur“, von wem und was? Wie soll das praktikabel sein?!
        Wie weit da jeder gehen möchte ist im Moment noch privat, aber durch die Verlinkungen wird es schwierig.
        So, jetzt Schluss, eines Tages labere ich mich ins Koma!

      • @ Nomadenseele
        Von dir wird man nie enttäuscht. Du bist der Geist, der stets verneint, was zu deinem Markenzeichen als Kommentator geworden ist. Eine bemerkenswerte Selbstdarstellung, mit der du weitaus mehr über dich sagst, als es z.B. Mara, Achim und ich tun.
        Ich glaube, dass Mara und auch Achim genau das machen, was einen Blog lesenswert für andere werden lässt, nämlich Persönliches mit objektiver Information zu verbinden. Blogs, die nur Bücher vorstellen, muss ich zwar aus beruflichen Gründen zur Kenntnis nehmen, aber zum Lesen finde ich sie zum Gähnen langweilig. Ich möchte auch etwas von der Person hinter dem Blog wissen. Die Information benötigt Fleisch und Blut, Entfremdetes kann für mich überfliegenswert, aber nicht lesenswert sein.
        Jedoch wie gesagt, als die kühnste Selbstentäußerung empfinde ich deine Kommentare auf den unterschiedlichsten Blogs, die stets vom Hauch der Paranoia durchweht sind. Damit gibst du doch wesentlich Intimeres von dir als alle anderen auf diesem Buchfeen-Blog. Zur solcher Selbstdarstellumng wäre ich zu gehemmt, obwohl ich ein Vermögen für meine Psychoanalyse ausgab 😉
        Auf der anderen Seite bin ich froh, dass du auf diesem Blog kühn kommentierst. Ohne Widerspruch weder Entwicklung noch Erkenntnis. Siri und Selma rufen leicht empört: „Wir sind doch kein Ja-Sager-Schlummerblog, auf dem nix passiert!“
        Liebe Grüße
        Klausbernd

      • Liebe Pia,

        die Diskussion um das Veröffentlichen von Privatem erinnert mich an meinen Ausflug in die Kommune I in Berlin, wo wir nächtelang darüber – lustmarxistisch – diskutierten, ob das Private nicht eine bourgeoise Erfindung sei, die es zu überwinden gilt. Well, das war vor 40 Jahren. Nun sind wir älter geworden und pflegen die gemütliche Illusion, dass es noch Privatheit gäbe. Die gibt es auch noch im gewissen Maße und nur der liebenswert Naive enthüllt sein Innenleben im Netz – und das ist natürlich, außer es ist zwanghaft, fein stilisiert. Auf einem Blog wie diesem besteht die Gefahr aber nun wirklich nicht. Ich würde auch als Betreiber autoritär jeden Kommentar löschen, mit dem sich der Kommentator bloßstellen würde. Auf der anderen Seite ist mir klar, dass jeder Blogbeitrag und jeder Kommentar wie jede Kommunikation viel über den Urheber aussagt. Aber – leider oder zum Glück – sind wir derart unwesentlich, dass es keinen interessiert. Tiefenpsychologisch gesehen würde ich hinter vielen unberechtigten Rufen nach Privatheit die Kränkung sehen, dass sich keiner für einen interessiert.

        Also, don`t worry, kein Grund zur Sorge.
        Liebe Grüße aus Cley next the Sea
        Klausbernd

      • Guten Abend, ihr alle,

        ich überlege gerade, wie ich es schaffe, dass meine Anmerkungen zu den Kommentaren an den richtigen Stellen stehen. Aber es gibt keinen Antwortbutton für geschachteltes kommentieren. Also schreibe ich die Namen davor und versuche mich an die Reihenfolge zu halten.

        @Klausbernd
        Das Kapital wird heutzutage wieder hoch gehandelt. Mein Sohn fliegt nächstes Jahr zum Studium der Politikwissenschaften in die weite Welt aus und wünschte sich als Reisebegleiter das Kapital. Ich war erstaunt, wieviel ich dafür bezahlen mußte!

        Danke fürs Daumen drücken. Die Ausstellung steht schon länger fest, sie wird am 30. Januar 2013 sein. Ich hatte bloß geschlampert und mir die Räume noch nicht angeschaut und mich auch nicht persönlich vorgestellt, es lief alles über den Verlag. Nun habe ich ein wirklich nettes Gespräch gehabt und freue mich total auf die Ausstellung. Morgen werde ich vom Projekt und der Ausstellung in meinem Blog berichten.

        Danke auch für deine guten Wünsche zur irischen Botschaft, @Dina.
        Ich freue mich auch auf die Ausstellung in Köln und dass wir uns dann kennen lernen.

        Nun komme ich zu PRIVAT.

        @nomadenseele, @dina, @pia, @Klausbernd

        Ich finde deinen Blog sehr privat, @nomadenseele, er sagt auf jeden Fall mehr über dich aus als deine Tischdecke. Wie habe ich mich gewundert, Gisbert Hempricht, den ich persönlich mit seiner Frau und Kind einmal kennengelernt habe, in deinem Beitrag „Die Kelten: Mythos und Wirklichkeit“ zu finden. Ich gebe zu bedenken, dass in deinem Blog auch sehr mutige Beiträge zu finden sind. Wolltest du uns mit deinem Kommentar vielleicht ein wenig provozieren, um unsere Darstellung nachzudenken?

        Nun bin ich durch meinen Beruf so oder so viel „öffentlich“. Es gibt bestimmte Regeln, die ich befolge, du wirst meine Privatadresse nicht im Netz finden, immer nur die Adresse meines Ateliers.

        @Dina, du hast recht, Sammler zeigen ihre Sammlung sehr gerne, ich habe ein ähnliches Buch für die Kunst, es heißt „Kunstsammler und ihre Häuser“
        .
        @Pia, ja, mit Kritik umgehen ist wichtig, schließlich bringt uns die Kritik weiter manchmal weiter als Lob! Aber Lob tut der Seele gut und zeigt an, dass wir uns auf den richtigen Weg befinden.

        Ich bin ja froh, dass du für dich das Plappermäulchen in Anspruch nimmst, ich dachte schon, ich bekomme diesen Preis. Da habe ich ja noch mal Glück gehabt.

        @Klausbernd, ich sehe es auch so, nur wenn wir uns selber so präsentieren, wie wir sind, sind wir auch authentisch.

        Ich habe von meinem Hausrecht auf meinem Blog auch schon Gebrauch gemacht und Kommentare, die gegen die guten Sitten verstoßen, gelöscht. Ich weiß noch, welch eine Diskussion es gab, in der Richtung, ich zensiere meinen Blog.

        Die Frage ist doch auch, was ist privat, wenn man von Beruf Autor oder Künstler ist?

        Ich habe vor bestimmt 3 Jahren in Arte einen Bericht über Meese gesehen, der mich genau in die Richtung nachdenklich gemacht hat. Meese inszeniert sich selber, er ist Teil seiner Kunst. Das er speziell ist, weiß man spätestens dann, wenn man erfährt, dass er über 70 Videokassetten vom selben Film von Uhrwerk Orange zu Hause hat. In Arte wurde eine große Show zur Ausstellungseröffnung von ihm übertragen, er hat sich verausgabt, alles gegeben. Dann ist das Filmteam nach Ende der Vorstellung hinter ihm her gelaufen, er war beim Einsteigen in seinem Auto. Und da hob er die Hand, völlig „normal“ von Körperhaltung und Sprache und sagte „Privat“
        Es war für mich ein einschneidendes Erlebnis zum Thema Privat. Was ist privat?

        Nun wünsche ich euch einen schönen Abend,
        laßt es euch gut gehen
        Susanne

      • Von dir wird man nie enttäuscht. Du bist der Geist, der stets verneint, was zu deinem Markenzeichen als Kommentator geworden ist.

        Mit mir wird es nie langweilig

        Jedoch wie gesagt, als die kühnste Selbstentäußerung empfinde ich deine Kommentare auf den unterschiedlichsten Blogs, die stets vom Hauch der Paranoia durchweht sind.

        ch habe Leute durch WoW an der Backe gehabt, die sich in meine Privatartikel gehackt und alles öffentlich zur Schau gestellt haben. Die am liebsten noch bei mir am Mittagstisch gesessen hätten, um darüber zu bloggen, was es gab. Die haben ein Ant-Nomadenseele-Blog erstellt und usw.
        Wenn man mit einer solchen Meute zu tun hatte, dann lernt man den Wert der Privatsphäre kennen.

        Ich bin ziemlich langweilig, woraus folgt, dass es niemanden interessiert, wie ich lebe. Und diejenigen, die es interessiert, da will ich unter Garantie nicht, dass sie es wissen.

        Außerdem hat mich die Schamlosigkeit der Blogs, in denen die Leute ihre Kinder ausstellen, ihre Hormonprobleme besprechen und ähnliches immer abgestoßen.

        Vor allem ist es doch so:

        Würde Mara in einer Wartehalle jedem, vom verlausten Penner bis zum Armani-Träger ihre Einrichtung zeigen oder würde sie sagen, der eine ist mir zu unsympathisch, lasse ich lieber?
        Im Internet zeigt man das der ganzen Welt, ob sympathisch oder nicht.

        Jedenfalls ist das meine Sicht der Dinge.

        Ich bin der Meinung, wir betreiben hier keinen Seelenstriptease, sondern es findet einen Austausch unter Gleichgesinnten statt. Ganz ohne Einblicke im Privatleben, gelegentlich intime Gedanken, Gefühle zu verraten, verbleiben wir distanziertkühlsachlich im Austausch unter einander.

        – Also mir ist meine Wohnung zu privat, um sie im Internet auszustellen. Ich lasse schließlich auch nicht jeden Xbeliebigen hier rein.

      • Ich finde deinen Blog sehr privat, @nomadenseele, er sagt auf jeden Fall mehr über dich aus als deine Tischdecke. Wie habe ich mich gewundert, Gisbert Hempricht, den ich persönlich mit seiner Frau und Kind einmal kennengelernt habe, in deinem Beitrag „Die Kelten: Mythos und Wirklichkeit“ zu finden. Ich gebe zu bedenken, dass in deinem Blog auch sehr mutige Beiträge zu finden sind. Wolltest du uns mit deinem Kommentar vielleicht ein wenig provozieren, um unsere Darstellung nachzudenken?

        Ich hatte auch schon monatelang mein LitBlog zu und ich habe auch schon oft gesagt, dass es die Grenzen des Privaten eigentlich deutlich überschreitet.

        Nur zieht WordPress in privaten Blogs nicht automatisch Links, und in dem Blog arbeite ich viel damit. Auch wären die Verlage dann wohl weniger bereit, mir Rezi-Exemplare zukommen zu lassen.

        So mutig finde ich meine Beiträge dort übrings gar nicht. Das wirkt auf viele nur so, weil ich komplett anders sozialisiert worden bin als der Durchschnitt. Andere Welt 😉 .

      • Liebe Nomadenseele,
        wow, da haben ich ja Glück gehabt, dass ich anders als du sozialisiert worden bin. Ein dreifach Lob dem „Normalen“!

        Nun meine WARNUNG: Du schreibst hier, was du mannigfach auf einigen Blogs bereits geschrieben hast. Ich nehme das wie die anderen Leser hier zur Kenntnis. Wir sind aber eine andere Szene, die mit WoW keinerlei Berührungspunkte hat. Ich werde deine Beiträge löschen, wenn du weiterhin mit deiner Paranoia hier hausieren gehst. Ich glaube auch nicht, dass hier irgendeinem die Krümel deines Küchentisches interessieren.

        Okay, in diesem Sinne, keep cool girl, sonst wirst du gnadenlos gelöscht von mir
        Klausbernd

      • Ok, verstanden, tschüss.

        Ich kann nun einmal nur das berichten, was in meiner Welt passiert(e), wenn du das nicht möchtest, dass respektiere ich das selbstverständlich, aber ein weiterer Kontakt hat dann keinen Sinn. Dann bleibt schön unter euch in eurer Szene, dann passe ich da nicht rein.
        Viel Spaß noch.

        Der vorige Kommentar ist leider unter dem falschen Kommentar gelandet.

      • wow, da haben ich ja Glück gehabt, dass ich anders als du sozialisiert worden bin. Ein dreifach Lob dem “Normalen”!

        Und noch abschließend:

        Ich bin froh, dass ich die Dinge kritisch hinterfrage und nicht jeden Mist, der gerade (!) in Blogs veröffentlicht wird, schlucke. Und da gibt es bekanntlich eine Menge zu hinterfragen.

        Oder wie meine Mutter mal meinte: *Sag mal, treiben sich da eigentlich nur Spinner rum, nachdem, was du alles so erzählst?* Ich weiß nie, was ich darauf antworten soll.
        Bodenständige, realistische Menschen ohne Hang zur (Über)Schwärmerei trifft man dann doch eher selten bis gar nicht. Und wenn, dann öffnen sie Hinz und Kunz ihr Privatleben / ihre Wohnungen und sei es nur virtuell.

        Und nun bin ich weg, beim Rauskegeln von Blogs bin ich gnadenlos 🙂 und so gut, dass ich mir den Mund verbieten lasse, ist ohnehin keins.

        Schöne Weihnachten noch allerseits.

      • Liebe Nomadenseele,

        auch dir feine Weihnachten und alles Gute zum Neuen Jahr.

        Herzliche Grüße
        Klausbernd

    • Liebe Susanne,
      ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich es erst jetzt schaffe, auf deinen Kommentar zu antworten. Ich habe ihn bereits gestern gelesen, deine Worte mit mir herumgetragen und mich daran erfreut, doch erst heute finde ich die Zeit, auch darauf zu antworten.

      Es tut mir leid, dass die Qualität der Fotos nicht ausreicht, um einzelne Titel zu erkennen. Ich komme im Moment häufig erst später am Tag nach Hause, so dass ich kaum Licht in meiner kleinen Bibliothek zum fotografieren habe. Wenn ich etwas mehr Zeit habe, werde ich aber noch einmal versuchen, bessere Fotos zu machen und kann dir diese dann gerne zukommen lassen.

      Wo hast du denn das Bücherregal von Annette Pehnt gesehen, liebe Susanne? Ich finde es immer so spannend in die Bücherregale anderer Menschen zu schauen. Auch gerne in die von berühmten Schriftstellern. Wenn mich die Schriftsteller begeistert haben, lasse ich mich dann auch gerne von ihrer Auswahl inspirieren.

      Lange Zeit habe ich meine Bücher immer sehr pfleglich behandelt, nichts hineingeschrieben oder geklebt, aber mittlerweile mache ich mir immer gerne Unetrstreichugnen, Anmerkungen oder klebe Post-Its hinein. Irgendwie finde ich, dass dies den Büchern ein bisschen mehr Leben einhaucht.

      Die alphabetische hat sehr viel Mühe gekostet, als ich mich erstmalig dafür entschieden habe, aber ich habe diese Entscheidung nie bereut, weil ich nun viel schneller alles finde, was ich suche. Zweireihig habe ich nicht gestellt und ich sortiere auch nicht häufig aus, nur jetzt bei unserem Umzug habe ich ein paar Jugendsünden aussortiert, manchmal verschenke ich auch Bücher aus meinem Bestand, die mich nicht ganz überzeugen konnten. Mit meinem Platz wird es mittlerweile wirklich eng und ich muss mir bereits eine Alternative überlegen, denn ein zehntes Billyregal passt hier leider nicht mehr hinein.

      Über den Ausdruck Literaturvermittlerin war ich vor kurzem gestolpert und ein Kommentator auf meinem Blog schrieb, dass ich genau das sei, eine Literaturvermittlerin. Ich mag den Begriff auch sehr gerne.

      Liebe Grüße
      Mara

      P.S.: Glückwunsch, dass du deine Projektbeschreibung abgeschlossen hast! 🙂 ich würde mich übrigens sehr freuen, einen Blick in dein Bücherregal hier werfen zu können.

      Antworten
      • Liebe Mara,
        ich konnte in DDR-Zeiten in Brechts private Bibliothek schauen. Ich bin fast vor Neid erstarrt, da fast jedes seiner zeitgenössischen Bücher eine Widmung von dem Autoren enthielt.
        Ein verstorbener Freund von mir, der u.a. den Roman „Rain on my Face“ über Cley schrieb, besaß eine riesige Bibliothek, die über sein dreistöckiges Haus verteilt war. Außer einer umfangreichen Sammlung von Büchern über den WW II waren die anderen Bücher nicht geordnet, viele standen auch nicht in den übervollen Regalen, sondern lagen auf dem Teppich in kleinen Stapeln und fast jeder Tisch war von Büchern eingenommen. Dennoch Martin fand sogleich jedes Buch, nach dem man ihn fragte und er erzählte oft gleich dessen Inhalt.
        Vaughn, ein Autor des Dorfes, lebt im Gegensatz zu Martin fast buchfrei. Zumindest als sein Gast sieht man kein Buch, außer seinen jeweils neusten Roman, der auf dem Tischchen liegt, auf dem Gast der Tea gereicht wird.
        So unterschiedlich leben Autoren mit Büchern. Ich besitze eine größere Bibliothek, die ich meinem Haus gut unterbringen kann, da meine Einganghalle zwei Stockwerke hoch Regalfläche bietet. Da kann ich bereits um die 6000 Bücher unterbringe. Dazu kommt noch ein Büroraum, in dem in Regalen an allen Wänden meine Lexikonsammlung steht. Im meinem Kaminzimmer gibt es auch an der Ostseite eine Regal mit 14 Regalmetern Literatur über die Polargebiete und 12 Regalmeter skandinavische Literatur. Nautische Literatur steht noch in einem Zimmer zusammen und in den Gästezimmern befinden sich Krimisammlungen und Bestsellerliteratur. Ich wollte ein buchfreies Zimmer haben, was mir nicht gelungen ist. Zeitschriften und Biografien sammele ich in meiner Loft (da Bücher gut isolieren), die jedoch nur über eine Leiter zu erreichen ist. Die meisten meiner Regale habe ich selbst fest eingebaut.
        Neugier befriedigt?
        Liebe Grüße
        Klausbernd

      • Liebe Mara,
        warum sollte ich dir böse sein! Ich freue mich sehr über deine Antwort egal wann sie kommt 🙂
        Und wenn keine kommt, dann denke ich mir schon, dass du keine Zeit hast…..

        Mach dir keinen Streß mit den Fotos. Es ist auch so o.k. und vermittelt viel Atmosphäre.

        Ich war eine Woche bei Annette Pehnt zu Besuch und habe in Ihrem Keller geschlafen. Da hatte ich genügend Zeit mir die Bücherregale vom Keller bis zum Dachgeschoss anzuschauen. Annette hat den Text zu unserem Sternzeichenbuch geschrieben. Vier bildende Künstler haben Sternzeichen gezeichnet und Annette hat kleine Texte dazu geschrieben. Sie hat zur selben Zeit Keltologie studiert wie der Verläger des Buches, durch den auch meine Zusammenarbeit mit dem Waliser Keltologen entstanden ist, mit dem ich jetzt in der Irischen Botschaft ausstelle. Hu, das hört sich jetzt kompliziert an………..
        Ja, Annette hat mir auch Genazino näher gebracht, den ich auch in ihrem Bücherregal fand und jetzt in meinem habe.

        Meine Bücher stehen Kraut und Rüben. Ich habe sie nach groben Themenkomplexen sortiert und weiss eigentich die grobe Richtung, wo ein Buch stehen müßte. Das heißt, ich bin ständig auf der Suche nach einem Buch.

        Klausbernd und ich haben inzwischen über eine Vorstellung meiner Bücherregale gesprochen, ihr könnt im Januar damit rechnen.

        Irgendwo habe ich gelesen, dass du auch ein Fan von Siri Hustvedt bist, ist ihr Buch „Was ich liebte“ nicht genial? Und Nicole Krauss mit „Kommt ein Mann ins Zimmer“ mag ich auch sehr.

        Ich wünsche dir einen schönen Abend, ich möchte eigentlich noch eine Stunde zeichnen….. Liebe Grüße sendet dir Susanne

      • Lieber Klausbernd,
        warum mußt du bei so vielen Bücherregalen Bücher aussortieren?
        Nur das eigene Buch auf dem Tisch zu haben, das hat ja richtig Stil aber ist auch ein wenig egozentrisch.
        Leider hat dein Kommentar kein Antwort Button gehabt, deshalb antworte ich bei Mara.
        Solong Susanne

      • Lieber Klausbernd,
        danke für diese tolle und ausführliche Beschreibung, die für mich klingt wie ein Traum. Irgendwann, ja irgendwann wünschte ich mir ähnlich viel Platz für meine Bücher zu haben und eine ähnlich große Sammlung zu besitzen wie du, Beim Lesen deines Kommentars sind mir vor meinem geistigen Auge einige Bilder gekommen, ich habe mir vorgestellt, wie es bei dir aussehen mag und war begeistert. Herzlichen Dank für die Befriedigung meiner Neugier. 🙂
        Mara

      • Liebe Susanne,
        weil ich, wie ich schätzte, etwa um 17.000 Bücher besessen habe. Ich wollte meine Bibliothek auf 10.000 Bände reduzieren. Originalton einer Nachbarin, mit ähnlich großer Bibliothek: „Was du an Büchern hast, spart Isolation und hält dein Haus trocken.“ Well, das ist englischer Humor.
        Ganz liebe Grüße
        Klausbernd
        Für Dinas Blog, bei der ich gerade einen Text zu Bildern eines weltführenden Naturfotografen über Eisbären geschrieben habe, habe ich auch den alten Hemingway angeführt. Auf das Buch von dir bin ich ja höchst gespannt und Siri und Selma sind auch schon ganz flatterig. Gutes Gelingen!
        Sie senden dir spezial Feenhauch zur Inspiration.

      • Danke für den Feenhauch liebe Buchfeen, ich nehme ihn jetzt mit ins Atelier!

      • Liebe Susanne,

        dass klingt ja unendlich spannend: eine Woche zu Besuch bei einer Schriftstellerin. Ich beneide dich. Von Annette Pehnt habe ich bereits einige Bücher im Regal, jedoch noch keines gelesen.

        Ich freue mich schon sehr auf Januar und darauf, einen Blick in deine Bibliothek zu werfen.

        „Was ich liebte“ habe ich sehr gerne gelesen, genauso wie die Bücher von Nicole Krauss, auch wenn mich ihr neuestes doch etwas enttäuscht hat.

        Ich wünsche dir einen ganz schönen Tag! 🙂
        Mara

      • Liebe Mara,

        Annette Pehnt ist absolut lesenswert, hast du in deinem Regal „Ich muss los“ oder „Insel 34“ zu stehen? Es sind meine Favoriten. Zur Insel 34 habe ich auch meine „Trauminsel“ gezeichnet, der Protagonist von „Ich muss los“ ist mir auch noch gut im Kopf.

        Ich wünsche dir einen schönen Tag, Susanne 🙂
        Nicht ganz so viel Streß beim Buchverkaufen und lauter nette Kunden!

  6. Lieber Klausbernd, ich liebe die Unordnung in meiner Bibliothek. Früher sortierte ich Bücher alphabetisch oder nach Sachgebieten, heute genieße ich es nach Stimmungslage ein Buch hervorzuzaubern und darin zu schmökern. Gerne lese ich auch mehrere Bücher gleichzeitig. Zur Zeit: Christopher Buckleys Florence of Arabia, Thobias George Smollets Abenteuer des Roderick Random und „zwischendurch“ Walter Sernsers Kurzgeschichten Der Pfiff um die Ecke.
    Herzliche Grüße aus einem gar nicht mehr winterlichen Berlin
    Georg

    Antworten
    • Lieber Georg,
      schön, von dir zu lesen. Hier ist es auch eher frühlingshaft als winterlich.
      Ich hatte bis voriges Jahr auch solche Unordnung, die mich inspirierte. Aber bei so vielen Büchern – etwa 15.000 – musste ich etwas tun. Ich erinnere mich, dass ich drei Tage lang „Lolita“ suchte, die mir am Ende mein Nachbar lieh, worauf ich den Roman auch bei mir fand. Mit „Das Halsband der Liebe“, lange Zeit zusammen mit „Waterland“ ein Lieblingsroman von mir, ging es mir ähnlich. Jetzt habe Ordnung (die sich jedoch wieder zur Unordnung hin entwickelt). Da es meine Arbeitsbibliothek ist, spare ich viel, viel Zeit, aber zufällige Funde gibt`s nun weniger.
      Ganz liebe Grüße dir
      Klausbernd

      Antworten
      • „Halsband der Taube“ vielleicht?
        🙂
        Ich suchte auch nach Lolita. Jetzt habe ich sie gefunden. 3x, in 3 Sprachen. Ich lasse mich immer wieder überraschen. Habe die Bücher in 2er Reihen stehen, bisweilen auch 3er Reihen. Wenn man Buchfeen hat, geht das gut. Ist wie im Reihenhaus wohnen, kichern sie.

        Liebe Grüße
        Dina

      • Liebe Dina,
        Dreiereihen halten meine Regalbretter gar nicht aus, die sich jetzt schon biegen. Ich habe mir bereits öfters überlegt, wie viel Gewicht ein Regalbrett welcher Dicke tragen kann. Besonders Regale voller Kunstbücher sind stets bruchgefährdet.
        Ich finde es auch zu unbequem, Bücher wegrücken zu müssen, um an andere zu kommen.
        Aber es gibt erstaunliche viele Arten, seine Bücher zu sortieren und jeder macht es seinem Bedürfnis entsprechend.
        Ganz liebe Grüße
        Klausbernd xxx

      • und..ist jetzt „Halsband der Liebe“ ein Denkfehler,…oder nicht? 🙂
        Um das klar zu stellen, die Bücher die in 3er Reihen bei mir verweilen ruhen auf ganz sicherer Boden der Kommoden und Anrichten. Es ist nicht ein Ordnungsbedürfnis die schönen Bücher so zu behandeln, es ist einfach aus Platznot geschehen, ich weiß schlicht nicht wohin damit. Es war einfacher ein paar Silberkännchen und so ein Rumstehkram in den Keller zu verfrachten. Sollte ja nur eine vorübergehende Ablage werden… 🙂

      • Liebe Dina,

        jetzt habe ich erst deine Frage verstanden. Es geht um E.W. Heine „Das Halsband der Taube“ – nix Liebe, obwohl es darum in diesem Roman geht.

        Liebe Grüße
        Klausbernd xxx

    • Lieber Georg,
      ich habe auch lange meine Unordnung geliebt, aber ab einer bestimmten Büchermenge musste ich feststellen, dass ich mit meiner alphabetischen Sortierung einfach besser zurecht kommen kann. 🙂
      Viele Grüße
      Mara

      Antworten
  7. Pingback: Buzz Aldrin wo warst du in all dem Durcheinander – Johan Harstad « buzzaldrins Bücher

  8. Ein schöner Artikel, eine schöne kleine Bibliothek, ein interessantes Porträt der Bibliotheksbesitzerin und Bloggerin … und obendrein etliche Autoren, von denen ich manche in Form ihrer Bücher kenne und schätze – und manche nach der Lektüre dieses Artikels jetzt gerne kennenlernen möchte. Danke!

    Antworten
    • Auch wenn es mich persönlich immer wieder erstaunt, wieviel Privatsphäre die Menschen im Netz bereit sind aufzugeben: Ein sehr schöner Artikel und eine schöne Binilothek.

      Antworten
      • Liebe Nomadenseele,
        ich finde deinen Kommentar interessant, gerade weil ich gar nicht das Gefühl hatte, mit meiner Vorstellung Privatsphäre aufzugeben. Mir geht es da ähnlich wie Dina: ich finde es immer super spannend in Bibliotheken anderen Menschen zu schauen, zu erfahren, was sie lesen … wenn ich Wohnungen betreten von Menschen, die ich noch nicht gut kenne, bin ich immer ganz enttäuscht, wenn es dort keine Bücher gibt.
        Und was ich gerne lese, erfährt man ja sowieso auf meinem Blog über mich. 🙂
        Liebe Grüße
        Mara

    • Lieber Jarg,
      danke für deine lieben Worte. Ich wäre sehr gespannt darauf zu erfahren, welche Autoren du nun auf dem Zettel hast und welche du bereits kanntest? Ich freue mich auf jeden Fall sehr, wenn ich mit meiner Vorstellung für den ein oder anderen vielleicht eine kleine Inspirationsquelle sein konnte … 🙂

      Liebe Grüße
      Mara

      Antworten
      • Liebe Mara,

        für mich ist deine Vorstellung eine große Inspirationsquelle gewesen, besonders was die amerikanische Literatur betrifft, von der ich leider nur die Bücher von Philip Roth bislang mit Vergnügen gelesen habe. Das wird sich nun ändern.
        Danke für deinen ausführlichen Beitrag so voller Leseanregungen

        Klausbernd, der jetzt bis Anfang Januar richtig viel Zeit zum Lesen hat 🙂

      • Lieber Klausbernd,
        ich freue mich sehr, dass ich dich inspirieren konnte. Die amerikanische Literatur hat so vieles zu bieten. Ich muss mich gerade bremsen, dass ich nicht wieder ins Schwärmen gerate. In der vergangenen Nacht bin ich übrigens hochgeschreckt mit dem Gedanken, dass ich ganz vergessen habe, den großartigen John Cheever zu erwähnen, der auch einer der ganz großen Autoren in Amerika ist.

        Ganz liebe Grüße
        Mara

      • Ach weißt du, man kann ja nicht alles nennen.
        Das ist schon Anregung genug! Herzlichen Dank.

        Liebe Grüße
        Klausbernd

      • Liebe Mara,
        das es von Pessl etwas neues geben wird, hat mich positiv überrascht, denn die „Physik“ war einfach ein grandioses Buch. Safran Foer ist mir auch vertraut und Chboskys unter mehreren Titeln erschienenes Buch „Vielleicht lieber morgen“) begeistert mich bis heute. David Foster Wallaces „This is water“ habe ich gerade gelesen und das ausgesprochen anregende Buch bereits in der Rezensionspipeline – er hatte schon mit „Schrecklich amüsant … “ mein (Literatur)Herz erobert und mich auf ewig gegen Kreuzfahrten immunisiert.
        Zu entdecken gab es für mich in obigem Artikel Knausgard, Jacoboson, Harstad, die ich noch gar nicht kenne,- und die genannten deutschen Autoren scheinen ja auch die Lektüre wert zu sein.
        Wie gut, dass die guten Büchertipps nie auszugehen scheinen …
        Liebe Grüsse von Jarg

      • Ach ja (um die Kommentar-Verschachtelung weiter zu strapazieren) – die genannten Amerikaner zu lesen habe ich mir immer mal wieder vorgenmommen. Ich sollte es wohl endlich tun (besonders Franzen und Ford!).

      • Lieber Jarg,
        was freue ich mich über unsere bibliophilen Gemeinsamkeiten, besonders darüber, dass du auch dein Herz an das Buch von Stephen Chbosky gehängt hast, das mich eine ganze Zeit lang begleitet hat. Bist du bereits dazu gekommen, den Film zu schauen? Ich bisher noch nicht, da ich auch ein bisschen Angst davor habe, dass dieser meine Erwartungen nicht erfüllen kann … 🙂
        Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Spaß beim Neuentdecken von einigen meiner genannten Autoren! 🙂 Auch ich bin sehr froh, dass die Buchtipps nie ausgehen – was würde ich nur tun, wenn ich nichts mehr zu lesen hätte?
        Viele Grüße
        Mara

  9. Very interesting post – eine wonderbar bibliothek… 🙂

    Antworten
  10. Wow, liebe Siri und Selma, ihr habt euch viiiiiel Mühe gemacht mit diesem Artikel!
    Für diesen feinen bilingualen Post gibt es 25 Fayrietaler extra. Gerne.
    Ein großes Dankeschön an Mara und Klausbernd für die umfangreiche Präsentation!

    Für mich tauchen hier viele neue Autoren auf, ich freue mich auf die zukunftige Bekannstschafte mit einigen davon.

    Strikkedukker kannte ich nicht, das ist aber witzig, das gefällt mir ausgesprochen gut! 🙂
    Mine strikkepinner habe ich lange nicht angefasst…

    Ich finde es immer interessant und inspiriend zu erfahren was andere lesen.

    Anfang des Jahres schrieb ich über Glücksgefühlsbücher, ich bekam viele Anregungen die mir noch mehr köstliche Lesestunden geschenkt haben:

    http://toffeefee.wordpress.com/2012/03/21/5-glucksgefuhlsbucher-die-wir-nicht-so-schnell-vergessen/

    Einen schönen Tag an alle,
    liebe Grüße
    Dina

    Antworten
    • Selma und Siri, Buchfeen

      Ohhhh, liebe Dina,

      da bedanken wir uns aber sehr für die Fayrietaler 🙂 🙂
      Es war eine tolle Zusammenarbeit mit Mara, die uns Freude bereitet hat. Da in unserer Bibliothek die US-amerikanischen Autoren unterrepräsentiert und weitgehend nur mit älteren Klassikern vertreten sind, wurden wir auf viel Lesestoff aufmerksam gemacht.

      Liiiebe Grüße
      Siri und Selma, Buchfeen 🙂 🙂

      Antworten
    • Liebe Dina,

      Strikkedukker ist eine wirklich tolle Ideen, auch wenn meine Mutter leider nicht den Hauptpreis gewinnen konnte, hat ihr die Arbeit an den Puppen sehr viel Spaß gemacht. Nur Bandit zu erstellen ist ihr leider noch nicht gelungen, doch sie ar eitet daran. 🙂

      Mir geht es übrigens ähnlich wie dir. In Bücherzeitschriften liebe ich es, wenn Autoren ihre Bücherregale oder ihren Schreibtisch vorstellen. Für mich ist das immer eine große Quelle der Inspiration.

      Herzlichen Dank auch für den Link, da werde ich gleich mal schauen gehen. 🙂

      Mara

      Antworten
      • Naja, der Schreibtisch des Autors … ein spannendes Thema, obwohl man es heute eher „der Schreibplatz des Autors“ nennen müsste. Als ich noch ständig Bücher veröffentlichte, musste ich wie jeder Autor ebenso ständig unterwegs sein zu Lesungen, Radio- und TV-Sendungen und so habe ich wie viele Autoren viele meiner Bücher im Zug oder auf Flugplätzen geschrieben. Ich glaube, dass nur noch wenige professionelle Autoren noch wie Thomas Mann edel gekleidet sich alltäglich zur gleichen Zeit an ihren Schreibtisch setzen.
        Ich ziehe übrigens mit meinem Notebook im Haus herum, mal schreibe ich in diesem, mal in jenem Zimmer, häufig im Winter, wie jetzt gerade, im Schaukelstuhl vorm offenen Kamin.

      • Liebe Mara, lieber Klausbernd,

        Schreibtische von Autoren sind natürlich auch klasse.

        Ich schreibe meine Manusskripte für Bücher und Blogbeiträge grundsätzlich am Schreibtisch.
        Ich kommentiere Blogge, Facebooke und Twitter auch schon mal im Bett mit dem Laptop im Schoß. Ich habe ein kleines Plastikgestell, damit der Laptop nicht überheizt.

        Im Atelier habe ich zwei Schreibtische auf dem jeweils ein Projekt liegt. So kann ich an zwei Projekten gleichzeitig arbeiten und zuhause schiebe ich schon mal den Laptop nach hinten und zeichne dann auch dort.

        Auf zum nächsten Kommentar, Susanne

  11. Seeehr schönes Buchsammlung!

    Liebe Grüße aus Fredrikstad
    big hug and lots of kisses

    Tone

    Antworten
    • Selma und Siri, Buchfeen

      Liebe Grüße, liebe Tone,
      Danke fürs Vorbeischauen und kommentieren 🙂
      Wir wünschen dir frohe Weihnachten und alle Gute zum neuen Jahr
      gott jul og godt nytt ar
      Siri und Selma, the chirpy Bookfayries
      Greeting from our Master as well

      Antworten
    • Danke für das Kompliment, das freut mich sehr. Ich mag meine Büchersammlung auch sehr gerne und freue mich, dass ich sie hier vorstellen durfte.

      Grüße nach Frederkstad,
      Mara

      Antworten
  12. Guten Morgen, bin in Berlin ziemlich lange vor dieser blauen Wand jestanden, habe mir die Gänseblümchen angeschaut und gedacht: Ziemlich massiv! Was bleibt, wenn wir gehen?!
    Ist alles virtuell….in Begleitung von Anastasia, die die Bestellpage eines großen sternförmigen Automobilkonzerns mitgestaltet……und so viel Zeit in diese Arbeit investiert, wurde uns das noch besonders bewusst.
    Vladimir aus Leningrad, der alles hinter sich ließ damals meint: Wir konnten nichts mitnehmen, aber was haben wir gesehen!!!!
    Meine Kids bekomme ich von facebook oft nur schwer weg, aber ich kann es auch verstehen, dass sie informiert sein wollen. Solange sie noch ihren Hobbies nachgehen und Freundschaften pflegen, ist es wohl in Ordnung.
    Ich glaube mir würde eine Welt mit mehr Offenheit, Transparenz und Ehrlichkeit gut gefallen.
    Bei facebook gibt es nur „Berühmte“, narzistische Selbstinszenierung Jugendlicher.
    Hier auf diesem Blog kommt glaube ich einiges zusammen, sehr viel kreatives Potenzial, finde den Austausch toll.
    Wünsche einen erfüllten Tag!

    Antworten
    • Selma und Siri, Buchfeen

      Liebe Pia,

      genau das ist unser Ziel: Austausch.

      Herzliche Grüße
      Siri und Selma
      Masterchen lässt auch grüßen, er sortiert gerade seine Atlanten und Landkarten.

      Antworten
  13. Pingback: Literary Norway: Karl Ove Knausgård | The World according to Dina

  14. petit4chocolatier

    Brilliant post, book collection and book recommendations. I have reread books a few times to only feel indifference the 2nd or 3rd time. And then the book gets placed on the bookshelf and never revisited again. Sad really. I figure at some point I may wish to read them again 🙂

    Antworten
    • Thank you for visiting and commenting.
      Oh dear, some books are crying in your shelves for rereading, don`t you hear them?
      Greetings from the North Norfolk coast
      Klausbernd and his Bookfayries Siri and Selma

      Antworten
  15. Nochmal etwas ganz anderes: Wer kann mir einen Tipp geben? Suche ein wirklich spannendes Buch für einen fast 18jährigen. Bin etwas überfordert, was habt ihr denn damals so gelesen und was gibt es Aktuelles?
    Ich las damals alles was mir in die Finger kam….
    Wären die Bücher von Franzen auch schon etwas, liebe Mara?

    Und lieber Klausbernd, das Rosenbuch ist im Anflug, hoffe es erreicht dich.
    Wenigstens, die bei Ryan-Air sind „aufgeflogen“, sie müssen ihre Strafe zahlen.

    Schönen Abend euch!

    Antworten
    • Liebe Pia,

      abgeknallt klug finde ich:
      einzlkind: „Harold“
      oder von Tad Williams „Otherland“

      Liebe Grüße von der fast längsten Nacht des Jahres
      Klausbernd

      Antworten
    • Hallo Pia,

      Dirk Wittenborn: „Unter Wilden“; großartig

      Grüsse

      Achim

      Antworten
    • In dem Alter haben meine Söhne die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett „gefressen“.
      „Otherland“ von Tad Williams, der Tipp von Klausbernd, ist auch eine klasse Empfehlung.

      Liebe Grüße, Szintilla

      Antworten
      • Genau, Prachett kommt in dem Alter oft sehr gut – und der Arme bekam Alzheimer und schreibt gerade das Letzte aus sich heraus.

    • Liebe Pia,

      Franzen ist sicherlich speziell für einen achtzehnjährigen. Ich würde dir da eher „vielleicht lieber morgen“ empfehlen. Sehr gut gefallen hat mir übrigens auch „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ – ein Jugendbuch, das mich aber auch als halbe Erwachsene sehr begeistern konnte. 🙂

      Viele Grüße
      Mara

      Antworten
    • Liebe Pia,

      mein 18jähriger meint, wer Fantasy und Sciende Fiction mag könnte „Das Lied von Eis und Feuer“ mögen, es ist von George R. R. Martin.

      Ich bin auch der Meinung, dass Franzen nicht für alle 18 jährigen schon etwas taugt. Da wäre ich vorsichtig.

      Liebe Grüße von Susanne

      Antworten
      • Danke euch allen!
        Habe alles bestellt, bereits etwas den Überblick verloren und freue mich schon auf die Bücher!
        Den beiden Kids habe ich meine kleine Liste übergeben:
        1. Halsband der Taube, 2. Ulysses, 3. Scivias
        …mal sehen, was das Christkind bringt!
        Herzliche Grüße

  16. O danke ihr beiden! Das kann Amazon noch schaffen…..
    Habe heute morgen in Bruno Martins Buch gelesen und ein paar Übungen gemacht.
    Die einfachste geistige Übung, die ich mir angeeignet habe, wenn ich nicht sicher bin, ob ich irgendetwas falsch gemacht habe: Stelle mir Angela Merkel beim Ka..en vor, oder den Papst oder Osama Bin Laden…..
    Ajhan Brahm empfiehlt bei seinen Retreats: Brauner Stift, Klorolle vollschreiben, runterspülen. Habe ich noch nicht ausprobiert…..
    Morgen ist ja ein großer Tag, muss jetzt aufräumen. Licht und Liebe von Pia

    Antworten
    • Gratulation, liebe Pia, mein Freund Bruno ist ja keineswegs einfach zu lesen. Man muss es schon wollen. Ich habe bei ihm in Südergellersen beim Toast auf die Idioten mitgemacht – schon bei meinem Gurdjieff-Lehrer in Norfolk war ich zum Zickzack-Idioten gekürt worden – und bei einigen Movement-Gruppen.
      Übrigens noch zwei feine Übungen, die mir mein Lehrer damals mitgab:
      Werde dir morgens des ersten Bisses bewusst, bevor du ihn herunterschluckst. Das hört sich einfach an, ist es aber nicht.
      Meditiere darüber: Wer bin ich, wenn ich nichts tue?
      Dann übt mal schön und werde nicht zu „erleuchtet“.
      Liebe Grüße von der stürmischen Küste
      Klausbernd

      Antworten
  17. liebe Mara,
    ich bin beeindruckt von deinem langen Artikel, in dem so viele Autoren stecken, die ich nicht kenne, sodass ich inspiriert bin.
    Du schreibst, dass du bislang hauptsächlich Bücher von männlichen Autoren gelesen hast, so ging es mir bis ich ca. 28 war, dann kam eine lange Phase in der ich mich den Schriftstellerinnen zuwandte, Doris Lessing war die erste, die ich „eroberte“ das goldene Notizbuch war eine Zeit fast eine Bibel für mich, Shikasta hat bis heute einen tiefen Eindruck in mir hinterlassen … es folgten Margret Atwood (erst gestern erstand ich ein Buch von ihr, nach langer Pause), Siri Hustvedt möchte ich nicht unerwähnt lassen …
    dein Einblick in deine persönliche Bibliothek finde ich klasse und denke hierbei in keinster Weise an Seelenstriptease, aber eben, andere empfinden anders und es ist okay …
    mir hat auch deine Vorstellung auf Dinas Blog gut gefallen, vielen, vielen Dank für deins!

    und einen herzlichen Dank an die Buchfeen, Klausbernd und Dina, die dies ermöglichten.

    euch allen wünsche ich nun von Herzen eine gute Zeit und einen guten Start ins neue Jahr, ich habe nun noch ein paar Tage mit viel Arbeit vor mir und danach werde ich in die Raunächte sinken
    bis zum Wiederlesen alles Liebe
    Ulli vom Berg, der heute leider nicht von der Sonne beschienen wird (aber gestern 😉 )

    Antworten
    • Liebe Ulli vom Berg,
      das erinnert mich sogleich an „der Alte vom Berg“, der durch die Literatur geistert und im „Halsband der Taube“ eine Rolle spielt.
      Hier herrscht gerade grausiges Wetter: Sturm und Regen. Da bleibe ich doch gerne in der gemütlichen Stube hocken. Bei mir fängt nun eine Lesezeit vorm Kamin an. Bis Mitte Januar nehme ich mir nun frei (da geschieht im Buchgeschäft eh nichts) und werde lesen, Bücher durchblättern, Tagebuch schreiben und denken. Das finde ich einen besonderen Luxus, sich Zeit zum Denken zu nehmen. Es erinnert mich an die Anekdote von Kant, der eines Tages an die Seminartür der Königsberger Universität schrieb: Kann heute nicht kommen, habe noch nicht zu Ende gedacht.
      Auch dir wünsche ich eine feine Zeit auf deinem Berg und ein wunderbares neues Jahr. Komm gut rüber 🙂
      Liebe Grüße von Klausbernd und seinen Buchfeen

      Antworten
      • lieber Klausbernd,

        tausend Dank für deine guten Wünsche, die ich gerne nehme … ja, auch zum denken, diese kleine Anekdote gefällt mir sehr 🙂
        hier ist Tauwetter … auch gut und ab heute Abend gilt PC-Aus, bin mal gespannt, was es mit mir macht.

        Dir, den Buchfeen und Dina eine feine Zeit. Bis zum wiederlesen 2013, schön, dass wir uns in diesem Jahr begegnet sind
        herzliche Grüße Ulli

      • Liebe Ulli,

        hab herzlichen Dank!
        Bei uns gilt ab 23.12. Computer aus, davor gibt`s noch eine Weihnachtskarte. Jetzt wird aber gesaugt, gewischt, geschrubbt und die Kerzen werden herausgeholt und in der Weihnachtsecke werden die Päckchen gelegt, die Freude bereiten sollen.

        Ich begrüße es auch, dass ich dir begegnet bin und so folge ich gerne deinem emsigen Bloggen. Du hast dir doch wirklich eine blogfreie Zeit verdient.

        Ganz liebe Grüße und alles, alles Gute
        Dina, Klausbernd und die Buchfeen Siri und Selma

    • Liebe Frau Blau,

      auch ich selbst habe meinen Beitrag nicht als Seelenstriptease empfunden, verrate ich doch nichts anderes, als Dinge, die auch schon auf meinem Blog über mich bekannt sind. Doch solche Reaktionen sind natürlich in Ordnung, denn jeder hat nun mal andere Empfindungen.

      Ich finde es spannend, dass es dir lange Zeit ähnlich ging mit den männlichen Autoren. Ich bin 26 Jahre alt und habe auch erst in diesem Jahr wirklich meine Leidenschaft für Literatur von Frauen entdeckt. Toll übrigens, dass du Siri Hustvedt und Margaret Atwood erwöhnst, die ich beide sehr gerne gelesen habe. Genauso wie Nicole Krauss oder aber Alice Munro. Mir wird gerade schon wieder ganz schwummrig bei all den Namen die ich in meinem Beitrag vergessen habe.

      Ganz liebe Grüße
      Mara

      Antworten
      • Ach hier war die Siri Hustvedt, ich vergleiche auch gerne wie ihr Mann Paul Auster in Gegensatz zu ihr schreibt.

      • Witzigerweise lese ich gerade von Siri Hustvedt, die Patentante von Buchfee Siri, „The Sorrows of an American“. Ich habe mich dazu durchgerungen, da ich von „Der Sommer ohne Männer“ tief enttäuscht war. So ein hinschlurtes Buch! Wobei mir „What I loved“ sehr gut gefiel. Allerdings muss ich sagen, dass ich Paul Austers „Moon Shine Palace“ immer noch besser als alle Romane von Hustvedt finde. Die Struktur der Geschichten in der Geschichte finde ich genial gemacht.
        Ganz liebe Grüße euch
        Klausbernd

      • Ich habe vorige Woche als Hörbuch „Mann im Dunkel“ auf meinem iPod geladen. Eine Produktion des Kulturradios. Ich kenne dieses Buch von Auster noch nicht und bin neugierig.

        Die Leiden eines Amerikaners haben mir gut gefallen. Ich fand es von der Qualität ähnlich dem Buch „Was ich liebte“. Das Buch, welches du als schlecht erwähnst, kenne ich nicht von ihr.

        .

      • Liebe Susanne,

        „Die Leiden eines Amerikaners“ gefallen mir auch gut. Ich bin zwar erst auf S. 250 angelangt, aber da traue ich mir schon ein Urteil zu. Dort findest du ja einiges zu deinem Thema Gedächtnis. Eine andere Schriftstellerin, die mich immer wieder fasziniert, ist Tanja Blixen. Als ich in demütiger Haltung kniend meinen Küchenboden wischte, hörte ich eben ihre Erzählung „Die Heldin“. Sie schreibt stets leicht erotisch und fein hintergründig.

        Liebe Grüße
        Klausbernd und seine Buchfeen Siri und Selma

      • Lieber Klausbernd,

        zwei Bücher von Tania Blixen sind in meinem Regal verblieben, ich mag ihre Erzählungen auch sehr gerne.
        Sind Hörbücher nicht genia! Ich hätte nie vermutet, dass ich mal denke:
        „Ich putze weiter bis das Kapitel zu Ende ist!“ 🙂
        Meine Nachbarn amüsieren sich regelmäßig, wie ich im Waschkeller mit Kopfhörer herumgeister und keinem antworte.
        Zum Thema Gedächtnis hat mir auch von Suter „Ein perfekter Freund“ gefallen. Die Gedächtnis Bücher scheinen mir von alleine zuzufliegen 😉

        Grüße von Susanne

      • Liebe Susanne,
        danke für den Hinweis, auf das Suter-Buch. Den Suter lese ich nämlich auch sehr gerne.
        Einen rundum feinen Abend dir, liebe Grüße
        Klausbernd

      • liebe Mara, ich habe auch Mühe alle die zu benennen, die ich schon gelesen habe … braucht es auch nicht, sie haben trotzdem ihre Spur hinterlassen.
        Wow, so jung bist du noch und schon so belesen, mein Kompliment!
        Ich freue mich auf mehr von dir in deinem Blog, wo ich ab und an herein schaue.

        lieber Klausbernd, die Leiden eines Amerikaners habe ich nicht zuende gelesen, irgendwie hat es mich nicht gepackt. Das beste Buch ist und bleibt für mich: was ich liebte … der Sommer ohne Männer reicht da lange nicht ran, war nett zu lesen, hat aber keine Spur hinterlassen …
        Paul Auster habe ich immer sehr gerne gelesen, wenn er sich nur nicht immer wieder im Baseball verlieren würde, das langweilt mich.

        Liebe Susanne, das sind schon zwei sehr verschiedene Welten, findest du nicht auch?

        herzlichst Ulli

      • Liebe Ulli,
        ich finde „Die Leiden eines Amerikaners“ bislang sehr toll, da es sich um ein Thema dreht, was mich interessiert, nämlich Wahrnehmung und Erinnerung. Außerdem finde ich, dass die Story spannend entwickelt wird. Das sind vielleicht die Unterschiede, wie ein Mann und eine Frau einen Roman rezipieren.
        Ganz liebe Grüße
        Klausbernd

      • Ja, Ulli, aber ist es nicht faszinierend? Sie leben seit 30 Jahren zusammen und trotzdem sind ihre Bücher unterschiedlich.
        Man müßte doch meinen, dass sie sich nach dieser Zeit gegenseitig inspirieren.
        Es ist überhaupt erstaunlich, wie zwei starke Persönlichkeiten es schaffen, 30 Jahre zusammen auszuhalten ohne das einer der beiden sich aufgibt!

        Anscheinend hat jeder Autor seinen Lieblingssport; der eine halt Baseball und der andere (John Irving) das Ringen, usw. Irgendwann im laufe der Lektüre der zahlreichen Irving Bücher habe ich allen ernstes mal überlegt, mir life einen Ringkampf anzuschauen, bin dann aber davon abgekommen.

        Einen schönen Freitags-vor-Weihnachtsabend wünscht dir Susanne

      • okay, ich nehme die Leiden eines Amerikaners nochmal aus dem Regal, wenn ich Margret Atwoods Buch beendet habe 🙂 vielleicht war es einfach damals nicht die richtige Zeit, soll ja vorkommen – so, und nu bin ich wech
        winke, winke und euch allen alles Schöne
        Ulli

  18. Eine wirklich schöne Idee private Bibliotheken zu zeigen. Meine schlummert, seit einem Umzug, leider noch zu mehr als 80 % in Kisten an div. Stellen. Ich freu mich schon sehr auf den Tag, an dem ich mein Bücherregal (das 20qm Wandfläche benötigt, die ich einfach momentan nicht zur Verfügung habe) wieder aufbauen kann. Ich hoffe das klappt im neuen Jahr, zumindest ist das ein großer Wunsch, dann kann ich endlich wieder in alten Schätzen wühlen und mich überraschen lassen, was dann zu Tage befördert werden wird. Augenblicklich habe ich fast ausschließlich Fach-, Sach – und Kinderbücher um mich herum. Es wird Zeit für was anderes … 🙂

    Liebe Grüße, Szintilla

    Antworten
    • Liebe Szintilla,
      ich glaube, ich kann deine Gefühl nachvollziehen, denn auch bei mir haben der Großteil meiner Bücher lange ein Dasein in Umzugskisten fristen müssen. Erst seit diesem Jahr habe ich alle meine Schätze um mich und es war mir eine unheimlich Freude, sie in die Regale einzusortieren. Ich hoffe sehr für dich, dass du diese Freude auch bald für dich erleben kannst.

      Liebe Grüße
      Mara

      Antworten
      • Oh dear, Bücher leiden in Kisten, sie sind narzisstische Wesen, die sich zeigen möchten, die berührt und benutzt werden wollen. Dann drücke ich dir, liebe Szintilla fest die Daumen, dass du bald deine Bücher aufstellen kannst.
        Ganz liebe Grüße
        Klausbernd und seine Buchfeen Siri und Selma, die mit Freuden lasen, dass deine Kinderbücher bereits befreit sind 🙂

  19. A very enjoyable read… i cannot imagine a life without books, I feel naked without one!

    Antworten
  20. Ich mach’s kurz und schmerzlos: Vielen Dank für den Einblick in deine Bibliothek, Mara. Da gibt es ja noch etwas Platz für neue Bücher, wie ich sehe 😉

    Ich habe meine Bücher auch alphabetisch eingereiht, sonst findet man ja überhaupt nichts mehr. Trotzdem, irgendwann ist der Platz alle und dann müssen wir einmal, schweren Herzens, einige Bücher weg – leider.

    Liebe Grüsse und frohe Weihnachten an alle
    buechermaniac

    Antworten
    • Liebe buechermaniac,

      ich danke dir! 🙂 Und ich finde es sehr spannend zu erfahren, dass du auch alphabetisch sortierst. Ich hatte mich spontan dazu entschieden, einfach aus dem Grund heraus, dass ich immer häufiger nichts mehr gefunden habe.

      Bücher abgeben muss ich zum Glück nicht häufig. Gibst du diese dann an Freunde ab? Ich hänge ja einfach immer total an meinen Büchern, zumindest an denen, die mich begeistert haben, so dass es mir sehr schwer fallen würde, mich von ihnen zu trennen.

      Liebe Grüße
      Mara

      Antworten
      • Ich gebe nur Bücher weg, die mir nichts bedeuten oder die ich einmal gebraucht erhalten und noch gar nicht gelesen habe. Schon oft habe ich nämlich hinterher bereut, wenn ich ein Buch im Regal gesucht habe und feststellen musste, dass es exakt dieses Exemplar war, das abgewandert war. In der Regel bringe ich die Stücke ins Antiquariat. Es ist mir zu mühsam, mit den Büchern hausieren zu gehen.

        LG buechermaniac

      • Lieber Büchermaniac, liebe Mara,
        an meiner alphabetischen Ordnung zweifele ich z.B . immer wieder bei meiner Sammlung arktischer Bücher. Bei denen kann ich mich meistens gut an den Titel aber schlecht an den Autor erinnern.
        Außerdem scheint mir die alphabetische Ordnung nur zu funktionieren, wenn man gleich genügend freien Platz für Neuzugänge lässt. Ich habe meine Bibliothek so „gesäubert“, dass ich nämlich auf kein Buch mehr verzichten möchte.
        Liebe Grüße aus dem windigen Cley next the Sea
        Klausbernd und seine emsigen Buchfeen Siri und Selma

      • Ein Teil meiner aussortierten Bücher ist in der Kirche an Ende meiner Gasse gelandet, wo wir Dörfler unsere Bücher austauschen. Manchmal habe ich von dort ein aussortiertes Buch von mir zurückgeholt.
        Ein Witz nebenbei, meine Sammlung pornografischer Romane, die ich hier im Blog im Beitrag „Geschichte der pornografischen Literatur“ beschrieb, stammt aus der Kirche.
        Liebe Grüße
        Klausbernd

      • Liebe buechermaniac, lieber Klausbernd,
        ja, genau die selbe Schwierigkeit habe ich bei meiner Ordnung auch stellenweise – man sollte im Vorfeld genügend Luft und Lücken lassen, um neue Bücher einzusortieren. Vor einigen Tagen war ich hier auch schon wieder leicht verzweifelt am Schieben und Rücken. Ordnung hat eben manchmal auch seine Tücken. 😉
        Die Bücher in ein Antiquariat zu geben, finde ich eine gute Idee. Meine aussortierten Jugendsünden habe ich auf einen wohltätigen Flohmarkt gegeben, ansonsten gebe ich halt das ein oder andere Exemplar mal an Bekannte weg. Grundsätzlich möchte ich aber gerne alle meine Bücher immer behalten, mal schauen, wie lange das noch machbar sein wird.
        Liebe Grüße
        Mara

      • Ich habe bei dir wieder keinen Antwort Button, Klausbernd, deshalb hole ich hier das Zitat von dir hinein.

        „Ein Witz nebenbei, meine Sammlung pornografischer Romane, die ich hier im Blog im Beitrag “Geschichte der pornografischen Literatur” beschrieb, stammt aus der Kirche.“

        Ich finde das ganz normal, ist denn nicht gerade das, was verboten ist für die meisten am spannensten und inspirierensten. Es ist eine katholische Kirche?

      • Nee, liebe Susanne, Katholiken gibt es hier nicht. Die lange Wikingerherrschaft scheint immer noch zu wirken, viele sind Heiden oder bei der weitgehend säkularisierten High Church of England, die sehr die Künste fördert. Meine Pornsammlung stammt aus der High Church of England Kirche (deren Oberhaupt unsere beloved Queen ist), wo ich auch meine Bücher hinbringe.
        Bis vor einigen Jahren stand auf Katholischsein in England (die zwar nicht ausgeführte) Todesstrafe. Katholiken haben hier ein extrem schlechtes Images als Päderasten, Lügner und überhaupt alles denkbar Böse. Es liegt immer noch ein Antrag vor, den Papst zu verurteilen als Führer einer kriminellen Vereinigung. Ja, durch den klugen Heinrich VIII sind uns Inquisition und römischer Einfluss erspart geblieben.
        Liebe Grüße
        Klausbernd

      • Das muss ich doch mal wieder den Oberlehrer heraushängen lassen: Bei der letzten Volksbefragung in GB haben 92% die (freiwillige) Frage nach der Religion beantwortet, davon haben sich 74% als Christen bezeichnet, 27 Millionen als Anglikaner, 6 Millionen als Katholiken. Gab auch berühmte Katholiken in GB: John Henry Newman, Graham Greene, Evelyn Waugh, Compton Mackenzie, auch Tony Blair, der freiwillig zurückgetreten ist und weder aus dem Land gejagt noch gehängt worden ist 😉

      • In der großen weiten Welt oder auch hier auf dem Blog;
        Religion gibt immer genug Stoff für Diskussionen!

      • Weshalb die Engländer den guten Grundsatz für Party-Talk haben: „No politics, no religion“ …..

      • Hallo Martin, genau diese Worte hat mein Vater mir als eiserne Regel mit in meine freischaffende Tätgikeit als Künstlerin gegeben.
        Ich habe mich nur immer gefragt, ob Kunst, Politik, Gesellschaft und Kirche zu trennen sind. Ich glaube nicht.

      • Wenn die Kunst es ernst meint: Nein, dann kann und soll man das nicht trennen. Die eiserne Regel gilt ja auch nur für den Smalltalk. –
        Habe übrigens angeregt von Deinen Illustrationen zu Flauberts „Heiligen Antonius“ mir das buch bestellen wollen, dann aber gelesen, dass es ein ganz harter Brocken ist, voller schwieriger mythologischer Bezüge – oder ist es doch lesbar?

      • Über die Frage mußte ich einen Moment nachdenken, Martin.

        Es ist kein leichtes Buch von Flaubert aber ich denke, dass es trotzdem gut zu lesen ist.

        Ich besitze drei unterschiedliche Übersetzungen und habe festgestellt, dass mir die Übersetzung des Insel Verlags am eingängisten ist.

        Ich hoffe, ich bin nicht schon zu betriebblind, um dir zu antworten, denn ich beschäftige mich lange mit dem Buch.

        Im Nachwort Schreibt Michel Foucault: “ Man liest die Versuchung gern als das Protokoll eines freigesetzen Traums….Was aber nun diese Träume und Delirien angeht, so weiß man heute, dass die Versuchung ein Monument gründlichsten Wissen ist.“

        Foucault zählt einige Bücher, darunter die vierbändige „Histoire du gnosticesme“ von Matter auf, die Flaubert „ausgeschlachtet“ hat.
        Foucault findet Stellen im Buch, die Flaubert Wort für Wort von Creutzer übernommen hat.

        Ich will jetzt nicht das ganze Nachwort beschreiben, aber es ist sehr interessant.

        Du kannst dir also aussuchen, wie du den Antonius liest.

        Ich wünsche dir einen schönen ABend, Susanne

      • Danke dir für den Tipp und die Erläuterungen – ich werde es mal mit Insel/Foucault versuchen!
        Jetzt geht es vom Computer zum weißen Wein! Martin

      • Lieber Martin,
        und nun die Empirie: Ein Arbeitsloser, der beim Vorsprechen für eine Stelle angibt, dass er katholisch sei, wird für 3 Mon. gesperrt. Außerdem schau mal nach, wann erst die Totesstrafe für Katholiken abgeschafft wurde. Sie wurde zwar seit ewigen Zeiten nicht mehr durchgeführt, aber stand noch im 20. Jh. im Gesetz.
        Also, deine Statistik mag zwar fein klingen und wird wahrscheinlich auch richtig sein, aber über die Realität sagt sie wohl weniger aus.
        Außerdem ich sprach von ENGLAND und weder von UK, noch GB. In Schottland und Nordirland ist man natürlich schon aus anti-englischer Haltung traditionell katholisch, wie auch teilweise auf den Kanalinseln.
        Wow, da klinge ich ja auch ganz oberlehrerhaft 😉
        Liebe Grüße
        Klausbernd

      • Lieber Martin,
        Du hast recht, Religion ist eigentlich kein Thema, allerdings erregt es immer großes Aufsehen, wenn eine berühmte Persönlichkeit zum Katholizismus übertritt, was stets als eine Protesthaltung gegen Old England angesehen wird. Wie der Guardian irgendwann mal schrieb, man tritt dem Katholizismus aus Protest- und PR-Gründen bei. Sicherlich bekommt man, wenn auch nur für kurze Zeit, die Aufmerksamkeit der Medien.
        Liebe Grüße aus dem heidnischen NORD NORFOLK (weder England, noch GB, noch UK und erst recht nicht Common Wealth 😉 )
        Klausbernd

  21. Wunderbar, diese Präsentation – und zweisprachig, das ist natürlich ein toller Service, mit dem gleich viel mehr Menschen den Beitrag verstehen und sicher auch genießen können. Liebe Mara, ich bin ganz beeindruckt von deiner Ordnung, es sieht so schön „pur“ aus, weil du wohl wirklich fast nur Bücher in den Regalen hast und keinen Krimskrams. Ich habe auch Billys, aber vor und bei den Büchern stehen oder liegen Fotos, Vasen, Dosen, Versteinerungen, Eulen, Lesezeichen und vieles mehr. Das sieht dann nicht ganz so ordentlich aus, aber so bin ich nun mal ; ) Vielen Dank für die schönen Einblicke & liebe Grüße
    Petra

    Antworten
    • Das wäre doch auch ein spannendes Thema: Die non-book Gegenstände in privaten Bibliotheken. Gibt`s bei mir auch.
      Habe einen schönen Abend, liebe Petra, und denk mal darüber nach, ob das nicht ein feiner Artikel von dir hier werden könnte
      Klausbernd

      Antworten
  22. Ich danke dir so sehr für diesen wundervollen Beitrag. Ich weine heute noch um die verbrannten Bücher durch Alexander und den arabischen Invasoren, die all das antike Wissen durch ein einziges Buch ersetzen wollten: den Koran. Geschafft haben sie es nicht, wenn wir doch sehr viel einbußen mussten, unsere alten Feste und Riten und unsere Sprache konnten wir uns durch harte Kämpfe noch erhalten.

    Ich wünsche euch wundervolle Tage und einen guten Rutsch … Hier ist es leider nicht mehr weiß, und ich bin ganz melancholisch deshalb.

    Antworten
  23. Liebe Sherry,
    da fühle ich mich doch gedrängt, eine Lanze für den mittelalterlichen Islam zu brechen. Im Mittelalter erlebte der Islam eine kulturelle Blüte, die einige Kreuzfahrer derart faszinierte, dass sie überliefen, wie es Wolfram von Eschenbach in seinem Parzival beschreibt. Der Vater Parzivals war Ritter einer islamischen Fürstin geworden (weswegen Parzivals Halbbruder Firefiz auch als schwarzweiß geschildert wird). Es kursisiert das Gerücht, zu dessen historischer Haltbarkeit sicher Martin hier etwas sagen kann, dass der Sohn von Harun Al Rashid die griechischen und römischen Klassiker ins Arabische übersetzen ließ. So, weiter das Gerücht, sollen einige klassische Schriften die fragwürdige Zerstörung der Bibliothek von Alexandria überlebt haben. Während dieser kulturellen Blüte des Islams galt keineswegs der Koran als einziges Buch, das alle anderen Bücher ersetzt. Aus dieser kulturellen Freiheit entstand diese betörende Liebesliteratur eines Nizami, Rumi und Attar, all jener Literatur in Arabisch und Urdu. In dieser Literatur bleibt es stets in Schwebe, ob sexuelles Begehren oder die Gottesliebe gemeint sei. An den den Liebeshöfen wie z.B. der von Eleonara von Aquitanien und ihrer Tochter wird genau diese Einstellung vertreten, die isg. die hohe Minne des klassischen Minnesangs prägt (mit der übrigens Walther dann bricht mit seinem „under der linden/bei der heiden …“). Auch mathematisches und nautisches Wissen verdanken wir den Arabern. Es kam über Spanien durch hochgebildete Mauren nach Europa.
    Ich will damit sagen, dass der Islam in seiner Entwicklung keineswegs immer fundamentalistisch und kulturfeindlich war. Bis zum Hochmittelalter war das Christentum die fundamentalistische und kulturfeindliche Kraft. Heute ist es freilich umgekehrt, meines Erachtens.
    Ganz liebe Grüße dir und frohe Weihnachtszeit und ein wunderbares neues Jahr
    Klausbernd

    Antworten
    • Lieber Klausbernd,

      natürlich kannst du eine Lanze für die islamische Blütezeit brechen. Wenn du einmal Zeit hast, dann recherchiere doch einmal, woher diese Blütezeit kam. Sie kam nicht von den Arabern und nicht durch den Islam an sich (als Religion), sondern dadurch, dass jedes besetzte Land – allen voran das alte Iran – alles, was es ab da erschuf irgendwann unter den Titel „Islamische Errungenschaften“ kategorisiert wurde. Für jene Länder, die durch brutale Gewalt und erzwungener Glaubensänderung darunter zu leiden hatten, war es keine schöne Sache, die eigene Arbeit unter „islamische Blütezeit“ und „Allahs Reichtum“ erfahren zu müssen.

      Bei dieser Sache kann ich behaupten, dass ich sehr tief in die Materie eingestiegen bin. Beizeiten kann ich dir auch mehr dazu schreiben. Das Wort „Islamische Blütezeit“ ist eine falsche Kategorie, die eher epochal (ab Islam) zu rechtfertigen ist und nicht als „durch den Islam entstanden“ gesehen werden darf.

      Lieben Gruß,
      Sherry

      Antworten
      • Ganz herzlichen Dank, liebe Sherry, für deine Korrektur. Naiv verstand ich unter „islamische Blütezeit“ als durch den Islam entstanden. Ich würde gerne mehr darüber von dir lesen.
        Ganz liebe Grüße vom kleinen Dorf am großen Meer
        Klausbernd

      • Ich auch!
        Vor allem nach der Sendung über den salomonischen Schatz, die ich vor kurzem sah……
        Und auch nach dem letzten Reatreat, bei dem jemand die Kelten und Tibeter in einem Satz erwähnte……
        Sehr spannend!
        Da freue ich mich aber über weitere Infos!!

      • Liebe Pia,
        na, Kelten und Tibeter ist ja eine kühne wie exotische Verbindung.
        Ganz liebe Grüße
        die Buchfeen und Klausbernd

  24. wow was für eine Büchersammlung.
    im keller meiner mum stehen mehr als 700 Bücher. da sie das haus aber bald verkaufen will hatte ich mal angefangen einige zu verkaufen…

    Antworten
  25. Wir schätzen Maras Blog sehr, umso mehr freut uns, dass wir nun hier diesen feinen Beitrag lesen durften. Ein wunderbarer Beitrag ist das!
    Herzlich, dm und mb mit Hündin, die Bandit ziemlich attraktiv findet. (Sie schätzt belesene Kerle sehr!) 😉

    Antworten
  26. what a great post I love books!

    Antworten
  27. „Kodak-Moment“ => Klasse Ausdruck! Hatte ich noch nie vorher gelesen oder gehört, zumindest nicht bewusst. Gleich gegoogelt und gelesen, dass Kodak damit ihre Brownie Box Anfang des 20. Jahrhunderts beworben hatte. Sehr cool!

    „Axolotl Roadkill“ habe ich gerade zu lesen begonnen. Bin mal gespannt.
    Frage an Mara: Hast Du denn Strobo auch gelesen? Bzw. Airens Blog?

    Grüße und schönen Sonntag
    ulli

    Antworten
    • Ich will`s mal Mara bestellen, dass du eine Frage an sie hast.
      Take care 🙂
      Klausbernd

      Antworten
    • Liebe Ulli,
      leider bin ich dank meines Spamordners erst jetzt auf die Mail von Klausbernd aufmerksam geworden und damit auch auf deine Frage. Entschuldige bitte! 🙂 Ich mochte Axolotl Roadkill sehr gerne, auch wenn es natürlich weit entfernt ist von hoher Literatur, hat es mich doch an einem bestimmten Punkt angesprochen und abgeholt, was sicherlich auch viel mit meinem Alter zu tun hat.
      Airen habe ich erst durch das Buch von Helene Hegemann kennengelernt. Zunächst habe ich in seinem Blog gestöbert und war von seinen Text sehr angetan. Später habe ich „Strobo“ und „I Am Airen Man“ gelesen. Beide Bücher sind speziell, aber sie haben mir wirklich gut gefallen. Airen ist auf jeden Fall eine spannende deutsche Stimme …

      Liebe Grüße
      Mara

      Antworten
  28. Pingback: Eine Bibliothek zieht um … | buzzaldrins Bücher

  29. Wunderbar! Deine Amis habe ich auch alle gelesen, jedoch fehlt mir in deiner Liste der mir liebste von allen: John Updike. Nie versucht oder nicht überzeugt? Gerade, wenn man Franzen und (natürlich) Roth mag, liegt Updike doch nahe, oder?
    LG, Oliver

    Antworten
    • Lieber Oliver,
      ich weiß zwar nicht, wie Mara das sieht, aber ich habe immer John Updike mit Vergnügen gelesen. Mara bespricht jedoch mehr die nächste Generation der Schreiberlinge, Updike ist ja bereits zum modernen Klassiker geworden.
      Danke dir fürs Kommentieren und habe noch feinen Tag.
      Liebe Grüße vom kleinen Dorf am großen Meer
      Klausbernd 🙂

      Antworten
      • Ja, Klausbernd, dass hier eher eine jüngere Generation von Autoren besprochen wird, ist natürlich richtig. Allerdings werden als amerikanische Referenzgrößen schon auch ältere Schriftsteller (James Salter, Richard Ford, Richard Yates und Philip Roth) genannt, in deren Reihe Updike wundervoll gepasst hätte…
        LG, Oliver

      • Lieber Oliver,
        of course, you are right!
        Herzliche Grüße vom Meer
        Klausbernd

  30. I too learned to love books from my father. I could take a week just wading through the titles in your library (if I could read German). I’m very proud that I was able to pass that appreciation on to a few other people during my lifetime. Now, at my age, I’m wondering who to leave them to.

    Antworten
    • Probably we are of a similar age. I am born just half a year after the end of WW II.
      I was teaching medieval literature most of my life at different universities and I am wondering as well which effect that has been. I inherited my passion for literature from my mother and my grandmother. Both had a huge book collection.
      Have a great weekend
      Klausbernd

      Antworten
  31. Pingback: Auf zu den Sternen mit Buzz Aldrins Blog | Elementares Lesen

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