Du möchtest wissen, welchen Längengrad und Breitengrad ich inzwischen erreicht habe; ich habe keine Ahnung, was Längengrade und Breitengrade sind, doch diese zwei Wörter klingen so imponierend
Lewis Carroll, Alice im Wunderland
In meiner Bibliothek oben an der Tür zum Schlafzimmer stehen eigene Werke. Ein langes, sich leicht biegendes Regalbrett meiner Tagebücher ist überfüllt. Ich schreibe täglich Tagebuch, eine Gewohnheit aus fernen Zeiten, als meine weise Analytikerin mir es empfahl. Auf Reisen benötige ich dringend mein Tagebuch, das ich im Rucksack stets griffbereit zusammen mit einem Bleistift trage. Zu verweilen, zu schauen und zu schreiben ist für mich das Höchste und wenn noch ein Drink bereit steht, wird es paradiesisch.
Ich präsentiere euch hier Auszüge aus meinem Arktischen Tagebuch, dessen gebundenes Manuskript hinter mir in der Eisecke meiner Bibliothek steht. Dieses bebilderte Tagebuch habe ich mit der Hand geschrieben, da das ebenfalls ein Luxus für mich ist, und weil bei den niedrigen Temperaturen und kaltem Spritzwasser die Akkus der Smartphones oder Notebooks sich vor Schreck entladen.
Mir fiel auf, dass ich per Hand anders schreibe als mit der Tastatur. Meine Texte werden altertümlicher, was ich zuerst an einer Oberflächlichkeit lächelnd erkannte. Per Hand schreibe ich die alte Rechtschreibung. Aber zurück zu meinen Reisetagebüchern, die literarisch zu gestalten mir die Form in der Fremde gibt. Und so beginnt mein Arktisches Tagebuch:
Vorfreude
52.59 Grad N, 1.03 Grad E, 26 Grad, Windstärke 3 Bf N, klare Sicht
“Die ständig sich ändernde Farbe des Meeres beschäftigt das Auge, beruhigt den Geist und vertieft das Denken. Nie gelang es mir, die Farbe des Meers in Wort oder Bild zu fassen. Ich wohne an der nordischen See. Stehe ich am Strand und schaue hinaus über die Wellen, könnte ich das polare Eisschelf sehen, wäre die Erde nicht rund, die Luft zu dicht und meine Augen zu schwach. Das, was man nicht sieht, zieht einen hinweg.”
„Die See wird allen neue Hoffnung bringen, so wie daheim der Schlaf die Träume bringt.“ Dieser Ausspruch wird Christoph Columbus zugesprochen. Also heuerte ich hoffnungsvoll an, wenn auch die Heuer ausblieb, dafür die Ehre von der Expeditionsleitung betont wurde. Wohin die See uns trug, seht ihr auf der Karte unten

Die Zeichnung stammt von Moni Obser, der Expeditionszeichnerin, und wurde im Stil alter Karten der Arktis gezeichnet
Dieses Tagebuch handelt von der Wahrnehmung einer uns Mitteleuropäern fremden Landschaft. Je fremder uns eine Weltgegend anmutet, desto anfälliger wird sie für unsere Projektionen.
Verschiedene Menschengruppen nehmen die Landschaft unterschiedlich wahr. Die Augen des Biologen erkennen anderes als die des Geologen, des Jägers, des Touristen und des Umweltschützers. Genau betrachtet, befindet sich jeder in einer anderen Landschaft, die von seinen Vorstellungen, Erwartungen und Gewohnheiten geprägt wird. Beachten wir die historische Dimension, werden die Unterschiede der Sichtweise noch deutlicher. Der mythologisch geprägte Blick eines Brendan sah im 6. Jh. in der Arktis das Tor zur Hölle, der begehrliche Blick wikingischer Kolonisten des Mittelalters sah Grönland als grünes Land der Hoffnung, während im Faschismus der Norden der Ort war, aus dem der Übermensch aus dem Erdinneren hervortritt, um die Welt zu retten. Ihrer elitär-rassistischen Sicht des Landes der Heroen steht der sorgenvolle Blick des heutigen Umweltschützers gegenüber, der in der Arktis allerorten den Verfall erblickt.

Typisch hocharktische Landschaft – unten links ein kalbender Gletscher, die weißen Pünktchen auf dem Wasser des Fjords sind beachtliche Eisberge
Der Norden gleicht einer gestaltwandlerischen Frau, die den männlichen Geist mit ihren vielen Gesichtern verführt. Lese ich über den Norden, verblüfft mich, wie unterschiedlich zu verschiedenen Zeiten der Norden gesehen wurde. Für die alten Griechen war er der unbesuchte Ort, der Paradiesvorstellungen anzog. Als kühne Seefahrer den Rand des Nordens berührten, schlug diese Sicht ins Gegenteil um. Der Norden wurde zur Hölle, zum gefährlichen Ort, der Menschen verschlingt. Der französische Seefahrer Jacques Cartier bezeichnete noch 1534 die arktischen Gefilde als das Land, das Gott Kain zugedacht hat. Als Ort der Extreme provoziert der Norden extreme Sichtweisen: entweder wird er zum gelobten Paradies oder zur menschenfeindliche Hölle. Als die ersten Schiffe in den hohen Norden vorstießen, war es die Ausbeutung dieser jungfräulichen Gegend, die raue Burschen aus südlicheren Gefilden anzog. Ihr Blick war von ökonomischer Gier geprägt. Die Menschheit erlebte ihren ersten Ölboom, der mit gnadenlosem Abschlachten der Wale und stinkenden Tranküchen die weltferne Arktis vergewaltigte. Als die Säuger des Meeres abgeschlachtet waren, folgte mit den Trappern die systematische Dezimierung der Säuger des Landes. Im 19. Jahrhundert bis nach der Eroberung der Pole, war die Arktis das Land, in dem sich echte Kerle bewährten. Sie wurden als die ersten beschrieben, welche die Eiswüsten bezwangen und froh waren, nach ihren Eroberungen schnell wieder nach Hause zu kommen. Zugleich begann man zaghaft gegen Mitte des 19. Jahrhunderts sich für die Bewohner der Arktis zu interessieren und aus wissenschaftlichem Interesse den Norden zu bereisen. Alle diese Betrachtungsweisen leben in unserem heutigen Bild des Nordens fort. Sie finden ihren Niederschlag im Literarischen und den Sachbüchern über die Arktis, die seit Ende des zwanzigsten Jahrhunderts als idealisierter Ort der letzten Wildnis “in” ist. Selbst die moderne Werbung nutzt die Faszination der Polargebiete, wenn sie textet: “Peary entdeckte den Nordpol, Amundsen den Südpol. Und ich bin die offizielle Entdeckerin des Ruhepols” (Werbung für die Zeitschrift “mein schöner Garten”, Juni 2008).
In der Wahrnehmung der Inuit bezieht sich jede Landschaftsformation auf eine mythologische Geschichte. Landschaft und Mythos sind untrennbar mit einander verbunden. Die Landschaft bietet ein kollektives Gedächtnis und so nicht nur eine geografische, sondern auch eine psychologische Orientierungshilfe.
George Berkely bemerkte bereits in den ersten Tagen des 18. Jh., es gibt keine objektive Wahrnehmung. Theoretisch ist das dem gebildeten Reisenden bewusst, praktisch meint er jedoch, Realitäten zu erblicken. Wird der Blick auf die Landschaft sich seiner Subjektivität bewusst, öffnet er sich dem künstlerischen Schaffen. Sie haben in diesem Sinn soeben in einer subjektiven Beschreibung der Arktis zu lesen begonnen. Möge es Ihnen Freude bereiten.
Gruppenreisen sind mir ein Gräuel. Aber wie komme ich anders in die Hoch-Arktis? In der Not habe ich mich einer kleinen wissenschaftlichen Expedition von zehn Wissenschaftlern und fünf interessierten Laien angeschlossen. Diese Gruppe bereitet mir kein Grummeln im Bauch, da uns alle ein Erkenntnisinteresse verbindet und wir erstaunlich homogen sind, obwohl wir acht verschiedenen Nationen angehören. Mit solch einer Gruppe zu reisen, hat den Vorteil, dass Wissenschaftler liebend gern ihre Forschungen erklären. Zumindest rationalisierte ich so während meiner Reisevorbereitungen, als mir erst richtig klar wurde, dass ich mit 14 weiteren Personen plus Besatzung und Expeditionsführung auf engen Raum reisen werde. Bei einer Urlaubsreise wäre mir in solch einem Rudel zu fahren völlig undenkbar. „Meine Freundin und ich und bloß kein anderer“, so lautet meine Devise. Aber das hier ist etwas anderes.
Wir sind aneinander freundlich interessiert. Drei Tage auf See in lebensfeindlicher Gegend lassen Exzentrizitäten hervortreten. Die Atmosphäre gleicht der des Zauberbergs mit Gesprächen über Hirnstrukturen, Intuition und Literatur, neben denen über Eiskernbohrungen und der Losung von Eisbär, Ren und Walross. Einige sind nicht hier, sondern bei ihren letzten Forschungsabenteuern, wenn sie von Bhutan, Kamschatka oder der Beringsee schwärmen. Jeder Narzissmus wird schmunzelnd akzeptiert. Da sehe ich gerade Sir Siegfried, der mit nach hinten gestrecktem Arsch, den Rücken durchgedrückt die feinsten Nuancen des arktischen Himmels auf seinen Film bannt. Er liebt seine Hasselblad, den Belichtungsmesser – und die Literatur. Ginge unser Eisbrecher unter, er würde gelassen Single Malt trinkend mit voller Bassstimme einen klug sarkastischen Kommentar abgeben. Neben ihm stände der Rentierjäger stumm sein Zigarillo rauchend, unbewegt nach Moby Dick ausschauend. Die Zeichnerin würde den Untergang farbgetreu malen, bis eiskaltes Wasser ihr Aquarell reinwaschen würde. Jaques, unser französischer Birdman, würde sich vogelfrei in die Lüfte erheben einen Möwenschrei ausstoßend. Ich dagegen würde flugs mein Tagebuch wasserdicht verpacken, danach mit BohrkernBodo aufs Hier und Jetzt meditieren – nach einem kräftigen Schluck aus jener Buddle Rum, die sicher in meinen Gummiwanderstiefeln ruht. Natürlich wüsste ich, warum es zu dieser Havarie gekommen ist. Schuld sind genau diese grünen Gummiwanderstiefel. Das weiß doch jeder: Grün als Farbe des Landes bringt Unglück auf See. Kein Fischer lässt bei uns in Norfolk Grünes auf sein Boot. Neptun steht auf Blau.
80038´ N, 20057´E, -90 C, Schneetreiben, dichtes Treibeis, geringe Sicht, mäßiger W-Wind.
Es herrscht nach mitteleuropäischen Maßstäben tiefster Winter mitten im August. Weihnachtsstimmung kommt auf. Ich befinde mich an der nördlichsten Spitze Westeuropas. Die Decks voller Schnee. Dichter Nebel – „Pottendick“ wie der Seemann sagt – und heftigster Schneefall. Das Meer liegt ölig ruhig in einer geheimnisvollen Vielzahl von Grautönen. So habe ich mir Ultima Thule vorgestellt. Schemenhaft ist Land an Steuerbord zu ahnen. Das Schiff nähert sich der noch unvermessenen Isflakbukta, die ihrem Namen „Eisschollenbucht“ Ehre macht. Einige Schollen sind so riesig, dass man Häuser auf ihnen errichten könnte. Als ich die Brücke erreiche, taucht backbord die Parry-Insel verhüllt im Schneegestöber auf. Schrill piepst das Echolot seine Tiefenwarnung, Maschine 1/4 Kraft zurück.
In der warmen Schiffsbibliothek und zugleich Bar werde ich fündig: Leutnant William Edward Parry war ein Arktisforscher, den ein erlesener Kultursnobismus auszeichnete. Für ihn waren Fischer, Walfänger, Inuit zu tief angesiedelt, als dass er von ihnen lernen wollte. Es gibt eine Zeichnung, die Parry in Frack und Zylinder beim Treffen mit den Inuit zeigt … Meine Gedanken wandern vom eitlen Parry zu meiner norwegischen Freundin. Vor Wochen mailte sie: „Das arktische Norwegisch ist schnörkeloser, kühler, eben arktisch. Zum Beispiel wird unser Wort kjærlig (liebevoll) mit dem arktischen Wort verdifull (wertvoll) ersetzt. Kjærlig gibt es im arktischen Norwegisch gar nicht.“ Angesichts solcher Natur zieht die Sprache sich, das redseelige Klischee fliehend, ins Asketische zurück, fällt mir jetzt ein.
“Ready for landing Zodiaks” reißt mich der Lautsprecher aus meinen Gedanken.
Ich bin froh, bei diesem Landgang Wandergummistiefel mit Lammfellsohle, Goretexhose über Cordhose, darunter Thermounterwäsche, HighTec Anorak, zwei Wollpullover und zwei Handschuhe übereinander zu tragen. Meine weltverschönernde Sonnenbrille habe ich aufgesetzt und eine doppeltgestrickte kanadische Wollmütze über Ohrenschützer, die zugleich als Kopfhörer für den Funk dienen. Wir suchen uns einen etwa acht Seemeilen langen Weg durch dichte sich drehende Eisschollen, um mit den beiden Zodiaks landen zu können. Eis drängt uns ab, es schneit dicht. Die Landschaft ist zum fotografischen Negativ geworden. Wie grobkörnige Schwarz-Weiß-Fotos erscheinen die steilen Berge, entrückt, eher Kunst als Natur. Weltfern, wunderschön. Es ist unsicher, wie lange wir bleiben können.
„Wird das Eis zunehmen?“, „Kann das Bodenradar Eisbären in diesem Schneegestöber ausmachen?“, „Wird unser Schiff vom Eis bedrängt werden?“ lauten verzagte Fragen als wir “Entdecker” erst die Gewehre laden, ehe wir die beiden Zodiaks am verschneiten Walknochen am Ufer sichern. Wir möchten von dieser Bucht die nördlichste Stelle auf Land auf unserer Expedition erreichen. Von hier versuchten einige den Nodpol zu bezwingen, so weit wollte ich allerdings heute nicht gehen.
Ich kann meinen Blick nicht von den Bergen abwenden, während die anderen auf eine kleine Gruppe Walrosse zustreben, die wie braune Jutesäcke aussehen. Diese größten Robben der nördlichen Halbkugel liegen verdauend auf dem einzig schneefreien Platz weit und breit.
Schnell ein paar Fotos geschossen – und das mit Handschuhen -, dann wandern wir gen Norden. Eiskalte Polarwüste wie in einer Tiefkühltruhe, nichts ist unterscheidbar, ich versinke im hellblendenden augenfeindlichen Grau. Ist das der tödliche White Out? Bloß nicht stehen bleiben! Immer bewegen. Bei 80052´N, 20052´E erreicht uns der Funkspruch unseres Kapitäns “massives Treibeis bedroht Schiff”. Ich lasse es mir dennoch nicht nehmen, meine nördlichste Zigarette zu rauchen. Plötzlich höre ich die Stille, die sich in einem vieldimensionalen Raum öffnet. Der unbegreiflichen Macht, welche die Umgebung auf mich hat, gebe ich mich hin. Zeit scheint sich aufzulösen. Der sich erweiternde Raum wird zeitlos. Dann geht es zurück. Beißende Kälte im Gesicht, fantastisches Licht, euphorische Stimmung. Obwohl ich mich für einen lebensfrohen Menschen halte, hätte ich hier in Frieden sterben mögen.
Von solchen Gedanken berichtete schon Adolf Erik Nordenskjöld bei seiner Bezwingung der Nordost-Passage: Man geht hinaus in die arktische Schönheit, obwohl man weiß, dass dies der Weg der Todgeweihten ist. Der schwedische Entdecker kettete auf Wunsch seine Männer am Boot fest. Der Tod ruft verführerisch in der Arktis. Welch romantisch grausame Vorstellung. Sterben auf dieser verwunschenen Insel am Rande des Globus, heldenhaft … Ja, das ist der beste Weg, in die Encyclopedia Britannica aufgenommen zu werden.
Gedanken in der Schiffsbar
Wir fahren durch eine wunderbare Welt in Schwarz-, Weiß-, Türkis- und Blautönen. Das ewige Eis ist weißer als Schnee, fällt mir auf, weil ich es bei Helge Schneider gelesen hatte. Ich frage mich, welche Landschaft ich hier erlebe. Kindlich empfinde ich, wenn ich mit staunenden Glitzeraugen die Eindrücke in mich einsauge. Hingabe pur. Dann möchte ich das beschreiben. Sogleich bedrängt mich der Zweifel, ob ich nicht einzig das erkenne, was sich in meiner Vorstellung bildete. Ich sehe eine Arktis, die mir in Büchern und durch unsere Expeditionsleiter auf dem Silbertablett präsentiert wird. Nehme ich überhaupt eine Beziehung zu dieser äußeren Landschaft auf, die in sicherer Entfernung von mir am Schiff vorüberzieht? Die lebensfeindliche Macht dieser Landschaft, ihren Schatten, bekomme ich nur mit, weil ich weiß, welche Dramen sich hier abgespielt haben, enttäuschte Hoffnungen, Verzweiflung und Tod. Da gibt es eine innere Landschaft, die von meinem Wissen geprägt ist und die in dieser äußeren Landschaft erscheint. Sehen wir nicht immer auch die Geschichte der Landschaft? Die Geschichten, die sich dort abspielten, machen sie zu dem, was sie für uns ist.
Sehen wir nicht alle eine Arktis, die es so nicht mehr gibt? Auf solch einer Reise idealisiert jeder. Deswegen fährt man doch! Ich merke es im Bauch, wenn ich Land betrete, das wenige vor mir betraten. Ich sehe sie romantisch als Bühne, auf der „Heldentat und Tod“ gespielt wurde.
Treibeis schabt am Schiff, das sich mit drei Knoten den Weg bahnt, stecken bleibt, Eis bricht und schiebt. Abends wieder dichter Schneefall, die Decks sind tief verschneit.
© Klausbernd Vollmar, 2012
© Moni Obser, 2012 für beiden Illustrationen (http://www.msobser.de)
P.S.
Ich habe auf dieser Expedition im Gegensatz zu anderen Reisen in die Hoch-Arktis zum ersten Mal fotografiert. Ich fotografiere wenig auf Expeditionen, da unter den Umständen das Fotografieren für mich stets in Stress ausartet und mich abhält, die Großartigkeit der Landschaft zu spüren. Ich bitte deswegen um Nachsicht, dass meine Fotos eben nur Knipsis sind.
Liebe Grüße an alle und, um euch schon neugierig zu machen, im zweiten Teil meines Beitrags kommt ”really big ice”
Klausbernd
Als ich Deinen Bericht gelesen habe, habe ich die Klimaanlage abgestellt und das Fenster geoeffnet, um mich von der draussigen Luft von 40 Grad Celsius plus aufzuwaermen – so kalt ist mir beim lesen geworden.
Ich habe waehrend und kurz nach dem Krieg so viel in meinem Leben gefroren, dass ich mich lieber dort aufhalte, wo es nicht so kalt ist/wird. Also ich lasse Dich in die Arktik reisen und erzaehlen und ich lese es da, wo ich nicht frieren muss.
Danke Dir fuer Deinen ausfuehrlichen und bebilderten Bericht, lieber Klausbernd.
Gruss, Karl-Heinz
Lieber Karl-Heinz,
das glaube ich Dir, dass die unfreiwillige und durchdringende Kälte des Krieges eine unerlöschliche Erinnerung hinterlässt.
Wo warst Du damals stationiert? Und nach dem Krieg?
Wahrscheinlich nicht in Nord-Norwegen, oder?
Rückblicke dieser Art, wie Du es neulich auf Deinem Blog präsentierte, sind heute seltener geworden, klar, die Zeit vergeht, ich würde gerne mehr erfahren. Wo hast Du Deine Sturmzeit verbracht?
Wenn das jetzt als Blogthema unpassend ist, bitte ich um Verzeihung. Du Schreibst natürlich nur, wenn es für Dich ok ist.
Ganz liebe Grüße nach Arkansas aus Bonn, wo es ähnlich warm ist.
Ich habe auch Türen und Fenster auf, es wird das heißeste Wochenende des Jahres. Noch geht es, die Buchfeen schlummern noch in ihren Kuschelbetten, leicht zugedeckt und träumen von Eiscremevariationen. Wir machen heute einen feinen Ausflug und Siri und Selma dürfen so viel Eis essen, wie so nur können. Selma hat gewettet, sie kann sooo viel Eis essen, dass sie fluguntauglich wird. 🙂
Dina
Hallo Dina,
werde mal versuchen zu erklaeren:
Ich bin am letzten Tag des Jahres 1933 in Schlesien geboren worden und habe da bis zum Spaetherbst 1946 gelebt – zum Schluss unter russischer Besatzung.
Am 28. Dezember 1944 – 3 Tage ehe ich 11 Jahre alt wurde – haben sie mich zum Volkssturm eingezogen – scheinbar war ich die letzte Hoffnung fuer Deutschland. 🙂
http://tschammendorf.tripod.com
Kam im November 1946 nach Hamburg, wo ich noch weiter zur Schule ging und meine Lehre machte und paar Jahre als Angestellter gearbeitet habe. Ende Juni 1957 ging es nach Chicago. Anfang Januar 1994 ging es in den Ruhestand nachNordwest Arkansas.
Du fragst nach meiner Sturmzeit – das wird wohl Hamburg gewesen sein, wo ich meine erstenn Liebeserlebnisse hatte. 😉
Bonn kenne ich nur in so fern, weil dort Familienfreunde von uns lebten, die wir ab und zu besucht haben.
Karl-Heinz
Lieber Karl-Heinz,
danke sehr für deine Erläuterungen. Mein Gott, mit 10 Jahren! Das Bild auf Deinem Blog berührt mich sehr.
Wie schön, dass Du und Deine Frau so gesund und munter seid, ihr beide scheint sehr aktiv und unternehmungslustig zu sein und kommen auch anscheinend mit der örtlichen Hitze gut zu recht. Dank AC. 🙂
Ganz liebe Grüße
Dina
Lieber Karl-Heinz,
du wirst dich wundern, ich liebe die Kälte. Das ist vielleicht eine innere Einstellung und hat mit der eigenen Geschichte zu tun. So wie du im Krieg und kurz nach ihm gefroren hast, so habe ich genau andersherum in der Kälte positive Erfahrungen gemacht. Meine ersten befriedigen sexuellen Erfahrungen erlebte ich in der Arktis und ich bin im Grunde schon auf die Arktis als Kind programmiert worden, da der Vater meines holländischen Kindermädchens vor Grönland gesunken war. Aus diesem Grund, wie ich annehme, bin ich mit Geschichten von Nansen, Amudsen, Andrée, Parry, und wie die Explorer alle heißen, statt mit Grimmschen Märchen groß geworden. Ich lag im Bett, sie las mit ihrem weichen niederländischen Akzent vor, wobei ich mir vorstellte, mein Deckbett sei ein riesiger Gletscher.
Ein Vorteil der Arktis gegenüber Antarktika: Dort sind fast keine Menschen, außer in Westgrönland, und sehr wenig Touristen, da Tourismusmarketing sich auf die Sonne konzentriert.
Heute Morgen ist es auch schon für unsere Verhältnisse sehr warm, 26 Grad C., da beginnt es, dass einige meiner Nachbarn vom schlechten Wetter sprechen. Es werden morgen 29 Grad C erwartet und das wäre dann der wärmste Sommertag seit einigen Jahren. Mir ist das zu warm an Land, also nach dem Frühstück Leinen los und aufs Meer hinaus gefahren.
Liebe Grüße von der Küste Nord-Norfolks
Klausbernd 🙂
Die imaginäre Reise ins Eis ist sensationell, danke!
Vor einigen Jahren hatte ich ähnlich reagiert, als der liebe Klausbernd mir erzählte, dass er plante nochmal eine Polarreise zu unternehmen: Was sollen wir bitte in der Kälte?!
Inzwischen sehe ich das anders, danke!
Der Sternenhimmel, das unendliche Weiß, sicher atemberaubend schön!!
…und nach dem Lesen kann man sich schön wieder in die Hitze stellen zur Zeit……
Liebe Pia,
die beschriebene Reise ist nur insofern imaginär, als ich Fotos und Tagebuchauszüge mehrerer Reisen aufs Arktische Eisschelf hier kombiniert habe. Aber es handelt sich um echte Reisen. Ich war da!
Liebe Grüße aus dem sonnig warmen Cley next the Sea
Klausbernd 🙂
Lieber Klausbernd,
ich habe mit Freude und großem Interesse den Artikel gelesen. Ich muss neidlos zugeben, du warst nördlicher als ich je gekommen bin. Wie bereits früher erwähnt, hoffe ich bei der Umrundung von Spitzbergen, Sjuøyane, die sieben Inseln zu sehen und vielleicht auch zu betreten, da hat allerdings das Eis ein Wörtchen mitzureden. Draumen drücken! 🙂
Tagebuch zu schreiben scheint eine sinnlige Tätigkeit zu sein, ich habe es nie gemacht. Mein Sohn schreibt viel und gelegentlich auch Tagebuch, auf seine Reisen schreibt er immer.
Lieber Karl-Heinz,
ich glaube, man braucht ein gehörige Portion Begeisterung, dann friert man nicht so schnell und man sieht und spürt die wunderschöneLandschaft hier im hohen Norden, wie es Klausbernd beschreibt.
Die Begeisterung kenne ich, sonst könnte ich hier auf Svalbard nicht leben. Ja, ich kenne da jemand, ein Freund von mir geht immer wieder zurück zu Jan Mayen, dort ist es karger, nebliger und er liebt es. Auch den Rückzug. Wir erkälten uns nicht in der Kälte, das geht nicht, wenn die Begeisterung für diese Eislandschaft die Seele mit einer gesunden Wärme erfüllt 🙂
Dann schick mal ein Wenig Saharawärme weiter zu uns, ich werde berichten.:-)
Momentan haben wir 4°, Höchsttemperaturen fürs Wochenende 6°…
Herzliche Grüße
Per Magnus
Lieber Per Magnus,
auf den Sieben Inseln anzulanden ist etwas tricky, da die Strömung mit großen Eisschollen spielt und es auch häufig wegen des Temperaturunterschiedes der Wassermassen neblig ist. Das ist auch nicht nötig, wenn du so willst, bietet es touristisch wenig, aber es vermittelte mir den Hauch eines Eindrucks wie es den Teilnehmern der berühmten Expetionen erging, die sich tagelang durch eintönige Eiswüsten schleppten. Ehrlich gesagt, bin ich dort an Land gegangen, weil man selten so weit nördlich auf Land steht. Ja, ja dieser Wahn, das Höchste, das Nördlichste, das Kälteste – die Fasznation der Extreme.
Ja, auf Jan Mayen war ich auch: arktische Vulkanlandschaft, deswegen nannte es wohl Brendan das Tor zur Hölle, obwohl niemand recht weiß, wie weit der Mönchen wirklich nach Norden gekommen ist. Bei einigen Reisenden weiß man das ja nicht so genau. Bei Marco Polo nimmt man heute an, dass er viel, was er berichtet, von reisenden Kaufleuten gehört hat und weit über das heutige Istambul hinausgekommen ist. Anyway …
Es ist ein anerkannter Fakt, dass speziell die Hoch-Arktis süchtig macht. Besonders die Dänen haben sich mit diesem Phänomen beschäftigt, da es viele, die einige Zeit auf Grönland lebten, geradezu zwanghaft immer wieder dahin zieht. Und selbst solch „südliche“ Inselgruppen wie Jan Mayen, das übrigens geologisch gesehen ein eigener Kontinen ist, über den gleichen Sog aus. In Dänemark hat man Therapien für Arktissüchtige entwickelte.
Jan Mayen, über das ich nicht im zweiten Teil schreiben werde, ist noch deswegen besonders, da es zu den Flecken auf der Nordhalbkugel gehört, die am wenigsten besucht werden (neben Jan Mayen gehört dazu die Bäreninsel, wo Martin Mosebachs Roman „Der Nebelfürst“ spielt).
Ganz liebe Grüße von Norfolk nach Longyearbyen
Klausbernd 🙂
Ich muss unbedingt mal wieder vorbei kommen – du siehst, ich bin arktissüchtig -, was ja einfacher geworden ist. Dina erzählte mir, dass es nun einmal die Woche einen Flug von Oslo nach Svalbard gibt. Ich bin stets über Tromsö angereist oder Reykjavik.
Hallo Per Magnus,
ich kann Dich schon verstehen und es gibt genug Leute die lieber weiter noerdlich leben, deshalb ziehen sie dann bei uns meist rauf nach Alaska.
Aber mir hat schon die Zeit in und um Chicago genuegt, wo es im Winter minus 40 Grad Celsius (auch minus 40 Grad Fahrenheit) werden kann und 2 Meter Schnee. Zumindest konnte ich mich dort in mein warmes Haus retten. Nur bin ich ungern in einem Schneetreiben auf dem Interstate gefahren, wo man leicht in den Graben getrieben werden konnte. So ist es nicht selten, dass Leute in der Kaelte umkommen, auch wenn sie warme Kleidung an haben.
Auf der anderen Seite gibt es das andere Extrem bei uns im Suedwesten mit grosser Hitze und Wuestenklima, wo man oft deutsche Touristen finden kann, die so etwas grossartig finden, weil es das in Deutschland nicht gibt.
LG Karl-Heinz
Lieber Karl-Heinz,
in all den kalten Gegenden, in denen war, wurde stets eine bezaubernde Gemütlichkeit gepflegt und zwar in der Behausung. Ich lebte lange im Montreal und fand es damals toll, wenn Schneestürme kamen. Zuerst das grünliche Licht, auf den Straßen traten wilde religiöse Fanatiker auf, die vom Weltuntergang kündeten und ein paar Stunden später die absolute Stille. Ich bin dann immer mit Langlaufskiern durch die City gefahren, da kein Auto für zwei bis drei Tagen fuhr. Kam man zu Freunden oder nach Hause, versammelte man sich ganz urtümlich ums offene Feuer.
Auf so einem Eisbrecher ist es auch gemütlich. Es ist notwendig, nach 3 bis 4 Stunden draußen in der Arktis in eine behagliche Atmosphäre zu kommen. Und natürlich, was ich nicht erwähnte, halte ich die Sauna für wichtig. Auf Eisbrechern in der Arktis ging ich täglich in die Sauna, was mir das Gefühl gab, Wärme zu speichern. Für Vegetarier ist die Arktis nichts, meine Erfahrung ist, man muss bei solchem Klima viel Fleisch essen, was auch erreichbarer ist als Gemüse und Obst.
Und wahrscheinlich liegt`s mehr an der Seemannsromantik als an einer Notwendigkeit, dass auf solchen Expeditionsschiffen man dem Alkohol keineswegs abhold ist.
Aber so kann man die Kälte komfortabel erleben 😉
Liebe Grüße aus Norfolk
Klausbernd
Da muss ich wieder an meine Eishelden denken, Nansen, Amundsen, Shackelton und viele mehr, nix gemütliche Stuga, keine Sauna, kein Fleisch, überhaupt kein Essen, stürmige Eiswinde und einige hatte euch keine Hoffnung.
Bibberkalte Grüße aus dem rheinischen Hitzeofen
🙂
Dina
Lieber Klausbernd!
Beeindruckend! Ich freue mich als Freund extremer Landschaften u(nd damit auch der Arktis, die ich leider bisher nur von weit oben aus dem Fligzeug sehen durfte) schon auf den zweiten Teil!!
Herzlich grüsst Jarg
Lieber Jarg,
das ist ja in diesem ersten Teil Spitzbergen, allerdings stammen die meisten meiner Fotos aus Nord-Spitzbergen, etwas unter 1000 km südlich des geografischen Pols. In Grönland ist dann alles noch eine Dimension größer: die Eisberge, die Gletscher, die Tiefe der Fjorde …
Also sei gespannt.
Liebe Grüße aus Cley next the Sea
Klausbernd 🙂
Grönland muss gigantisch schön sein. Spitzbergen wäre ja schon ein Traum als Ziel, so hart am Rand des Nordpolarmeeres. Die Spannung steigt …
Liebe Grüsse von Jarg am großen Elbefluss
Na, was Caspar David Friedrich – sicher in romantischer Übertreibung – an Eisschollen auf der Elbe 1820 (oder war`s 1821?) skizziert hat, das war doch auch nicht ohne …
Wart`s ab, lieber Jarg, bis ein Eisberg an St. Pauli Landungsbrücken anlegt.
Liebe Grüße aus dem hochsommerlich Norfolk
Klausbernd
Also, hier muss ich Siri Buchfee erstmal eingreifen. Es wohl zu heiß, was Masterchen zum Schreiben in Andeutungen verleitet. Wisst ihr worum es geht? Gemeint ist das Bild „Gescheiterte Hoffnung“, für das C.D. Friedrich Eisschollen auf der Elbe Eis studierte. Das muss ja ein lausig kalter, feenfeindlicher Winter gewesen sein, brrrrrrrr. Friedrich, erklärte mir der Master, folgt damit einer romantischen Motivkonvention, nämlich ein gescheitertes Schiff im Eis abzubilden. Damit wollten die romantischen Maler den heroischen und zugleich vergeblichen Kampf des Menschen gegen eine lebensfeindlich Natur darstellen. Z.B. bei William Bradford und Edwin Landseer findet man ähnliche Darstellungen.
Gut, nun ist auch dies erklärt.
Tschüß
Siri Buchfee z.Zt. vom Vater Rhein 🙂
Lieber Klausbernd,
wie erfrischend, ich liebe diese Eislandschaft! Und ich liebe den Sommer und bin froh, dies Kälte aus der Distanz zu betrachten:-)
Ich hatte dir doch geschrieben, ich war vor ein paar Jahren auf Grönland, quasi auf den Spuren von Frl. Smilla, das war schön und etwas abenteuerlich. Spitzbergen kenne ich, wie Jarg, leider auch nur aus der Luft, vielen Dank fürs Mitnehmen.
Ha en fin dag og en trevlig helg!
🙂
Hi, liebe Buchdame,
in den Polargebieten fragt man sich oft, ob man das Wort „Landschaft“ nicht falsch benutzt. Riesige Eisschollen, das Eisschelf und Eisberge kommen einem wie „Landschaft“ vor, aber eigentlich ist es eine „Wasserschaft“ 😉
Ganz liebe Grüße ins schöne Stockholm
Klausbernd 🙂
Du, das stimmt genau, ich habe gerade deine unglaublich schönen Fotos auf den Dinablog bewundert, eine faszinierende „Wasserschaft“!
Helt utroligt.
Ich war gerade fünf Minuten vor der Tür und werde wohl den Rest des Tages damit verbringen, den tollen Bericht wieder und wieder zu lesen… verspricht er ja auch eine kleine, zumindest eingebildete Abkühlung 🙂 Vielen Dank, dass wir teilhaben dürfen!
Liebe Juneautumn,
hier ist es auch gerade ziemlich warm, 27 Grad im Schatten, aber eine leichte Brise vom Meer. Ich schreibe gerade am zweiten Teil und suche Bilder aus, völlig cool 😉
Ich begeistere gern Menschen für den Norden, vielleicht auch, weil er ein schlechtes Image hat. Klar, dort ist es kalt und schneit im Hochsommer, aber es herrscht auch häufig klares Wetter vor, besonders an der Küste Grönlands wegen des Kältehochs über dem Inlandeis. Aber ein wenig „schuppig“ ist es immer.
Feine Abkühlung!
Herzliche Grüße
Klausbernd
„Schuppig“ ist fein! 🙂
Das Wetter auf Svalbard ist momentan traumhaft, Sonnig, angenehme 4°, wärmer wird’s wohl heute nicht.
http://www.yr.no/place/Norway/Svalbard/Longyearbyen/
Noch was, lieber Klausbernd,
ich bebobachte immer wieder, wie unterschiedlich wie Menschen etwas wahrnehmen. Hier in der Kälte zeigt es sich besonders schnell. Ein wenig nach dem Spruch -We don’t see things as they are, we see things as we are.
Und wie du schreibst, hier gilt es die Langsamkeit zu entdecken, Die Kälte slows you down, automatically.
Liebe Grüße!
Hallohallo Masterchen,
weißt du was? Wir hängen ab in einer selbsgemachten Hängematte, Dina schaukelt uns sanft mit dem Großen Zeh.
36° im Schatten, es ist fast Windstill.
Wir haben Berge von Eis vorhin gegessen, richtige Eisberge:-) Ich, Selma habe ein wenig Bauchschmerzen, das macht’s nichts, ich bin flügellahm geworden, ich habe wieder eine Wette gewonnen, hihihi.
So, jetzt muss ich Schluss machen, Siri liest uns etwas vor. Wir sind gleich durch mit Andrea Barretts „The voyage of the Narwhal“, dann haben wir das gute Stück 3x gelesen.
Liebe Grüße von uns 3 in Schwitziland
Selma
Aber hallo, sich mit Eis vollstopfen, was höre ich da und nun über Bauchschmerzen klagen. Da hilft nur ein Linie-Aquavit oder zwei.
Aber weißt du, liebe Selma, dass es ein irgendwie witziges Buch gibt, das Gletscher, Schnee und Speiseeis behandelt? Es heißt „Die PackEISwaffel“ (von Christine Reinke-Kunze), da las ich zu meinem Erstaunen, dass man seit ewigen Zeiten Eis isst. Marco Polo will gehört haben – naja … – dass in China bereits 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung Eis gegessen wurde. 1298 diktiert er einem Mitgefangenen, dass ihm Eisverkäufer in China begegnet seien. In Rom gehörte es zum Stil eines besseren Hauses, Freunden Eis anzubieten. Aber das war noch alles nichts, richtig beliebt wurde Eis erst richtig durch Katharina von Medici, die bei ihrer Hochzeit mit Heinrich II (1533) Himbeer-, Zitronen- und Orangeeis anbot. Aber dennoch eröffnete das erste Eiscafè der Welt nicht in Italien, sondern 1672 in Paris. In Deutschland wurde wahrscheinlich im Alsterpavillon 1799 zuerst einem größeren Publikum Eis angeboten.
So lange die Geschichte des Speiseeises ist, so lange haben sicher Menschen auch zu viel davon gegessen – und alle haben überlebt. Also keine Sorgen – ich hätte jetzt gern einen raffinierten Eisbecher, aber das gibt`s hier nicht, dafür das tolle Eis im Delikatessladen, aber der hat schon lange zu – uh …
Ganz liiiiebe Grüße und gute Besserung
Klausbernd xxx
Könnte sein, dass ich nach dem zweiten Teil doch noch ein bisschen Fernweh nach dem absoluten Norden bekomme, wobei Schnee + Eis + Kälte ganz und gar nicht meine Favoriten sind.
Danke für’s Teilen!
Sagen wir es einfach mal so: Der Norden ist gewaltig und Natur pur, aber nichts für einen Gutwetterfanatiker. Gegen die Kälte gibt`s heute Expeditionskleidung, da merkst du gar nicht, dass du etwas an hast, fühlst dich kuschelig warm und schwitzt nie darin.
Außer im südlicheren Grönland und wenigen Teilen Svalbards kann ein „Normalmensch“ dort jedoch nicht alleine reisen. Es ist am besten, man schließt sich einer Expedition an oder besucht touristisch (und somit preiswert) Westgrönland, z.B. die Discobucht, was auch großartig ist.
Herzliche Grüße aus Norfolk
Klausbernd
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie aufregend solch eine Expedition sein muss, Deine Fotos sprechen für sich. Eine Urlaubs- oder genauer gesagt eine Erfahrungsreise der ganz besonderen Art, grossartig!
Hallo, wollte bei google wissen, was graues Eis ist, haben mich wieder auf deinen blog geschickt, nasowas, Graueislandschaft scheint eine Wortschöpfung von dir zu sein!
Graueislandschaft – ja, meine Erfindung 🙂
P.S.:
Es gibt natürlich eine Graueislandschaft und eine Graueiswasserschaft
Einspruch, das war ich bitte schön!!! Deine Knipsimuse.
Masterchen, ich habe keine Bauchschmerzen mehr und ich bin auch wieder ganz munter. 🙂
Ok, Master, Graueiswasserschaft ist jetzt von dir. Graueislandschaft von mir. Können wir uns darauf einigen? Oder möchtest du es für 25 Fairytaler kaufen?? Das Angebot steht aber nur heute Abend.
Ihr Lieben, genau gegenüber von mir ist eine weltberühmte Eisdiele, ihr seid eingeladen, nicht streiten und keine dubiosen Geschäfte machen….bitte!
Also, wenn wieder der kleine Eishunger kommt…..
Liebe Pia,
das ist total lieb von dir uns auf ein Eis einzuladen. Ich habe gar keine Bauchschmerzen mehr, ist das nicht schön, obwohl ich gestern ein Eisberg verspeist habe?:-)
Meinst du wir könnten heute Vormittag bei dir vorbeigeflattert kommen, aber, psss…
husch…. das bleibt unter uns, ok? Vielleicht kannst du uns bitte deine Tanzschule zeigen und mir eine Buchfeenpirouette an der Stange beibringen? Bis nachher!
Deine liiiiiiiiiiiebe Selma und Sirifee kommt auch gerne mit
O, jetzt habe ich soooo lange geschlafen, die Träume, die Träume!
Aber ich meine da war ein kleines KItzeln an der Nasenspitze…wolltet ihr mich nicht wecken?
Ist das schön kleine Feen zu Gast zu haben!
Als erstes machen wir die Morgenübung: Zeigefinger und Mittelfinger auseinander spreizen, die Hände einmal drehen, klatschen, schnipsen-fertig, dann haben wir schon das erste Eis verdient!
Ein toller Beitrag ist das, herzlichen Dank dafür! Und wie schön (die Gedanken) kühlend an so einem heißen Tag : ) Ich stelle mir so eine Exkursion sehr spannend vor, weiß aber nicht, ob ich den Mumm dazu hätte … schon das Foto von der Fahrt in einer Art „Schlauchboot“ machte mir ein bisschen Angst (nach unangenehmen Erlebnissen beim White Water Rafting stellte ich mehr als einmal fest, dass ich offenbar kein Abenteuertyp bin) …. Aber darüber lesen ist ja aufregend und herrlich ungefährlich zugleich : )
Nee, nee liebe Petra, White Water Rafting ist doch eher was für harte Männer, Zodiakfahren dagegen harmlos. Das einzige Problem ist das Einsteigen bei einer Dünung von zwei Metern oder mehr. Du bekommst das aber schnell heraus, wann du springen kannst, ohne auf der anderen Seite wieder aus dem Boot zu fallen. Und bei uns gab`s immer zwei starke Matrosenjungs, die verzagte Wissenschaftler quasi ins Zodiak hoben. Frauen, beobachtete ich, bestiegen meist anmutiger ein selbst stark bewegtes Zodiak.
Herzliche Grüße vom kleinen Dorf am großen Meer und Dank für deinen Kommentar
Klausbernd 🙂
Puh, „Dünung von zwei Metern oder mehr“? Ich bin nicht sicher, ob mich das beruhigt : ) Liebe Grüße aus der Sauna (Karlsruhe)
Danke liebe Petra, du hast mich an den Geburtstag meiner liebsten Freundin in Karlsruhe erinnert, sie ist Architektin und gerade verreist, aber trotzdem.
Gut schwitz!
Liebe Buchfeen mit Eisbäuchen,
Tagebuchschreiben ist wunderbar. Das wissen bestimmt die Leser. Ich schätze viele Blogger haben früher Tagebuch geschrieben oder tun es noch heute, das wäre doch interessant zu erfahren. Also, ich schreibe täglich. 🙂
Und jetzt werde ich ein Film gucken „Paolos Brudeferd“, ein dänischer Film, eine echte Rarität. Den kennt ihr doch auch bestimmt?
„Die Jahre werden vergehen, neue Zeiten werden anbrechen und andere Reiseziele bringen, aber solange Menschen geboren werden und sterben, wird die Saga, die in die unfruchtbaren Felsengestade dieses Landes eingegraben ist, mit dem tiefen Ernst der gewaltigen Einöde zu uns sprechen.“ Dies schrieb der große Grönland-Forscher, Ethnologe und Eskimologe Knud Rasmussen vor etwa 100 Jahren in sein Tagebuch.
Gute Nacht, ihr Lieben
Buchdame
Hej da, liebe Buchdame,
zu „Paolos Brautfahrt“ schrieb Knut Rasmussen das Drehbuch. Dieser Film gilt als der einzige weitgehend authentische Film über die Kultur der Inuit. Ich kann dir sagen, da gibt es USamerikanische Filme, da lachst du dich schlapp – Eskimomädchen wie Go-Go-Girls. Auf Dinas Blog habe ich einen längeren Beitrag zur Darstellung des Inuit im Film veröffentlicht
http://toffeefee.wordpress.com/2011/10/14/inuit-in-film-klausbernd-vollmar/
Knut Rasmussen hatte mit Peter Feuchen, der das Buch „Eskimo“ schrieb, eine Handelsstation nach Vorbild der Hudson-Bay-Company in NW-Grönland betrieben und mit dem Erlös kulturhistorische Expeditionen finanziert. Er starb nicht lang nach der Arbeit an „Paolos Brautfahrt“ nach einem Fest bei Inuit-Freunden, wo er einen verdorbenen Alk (ein Vogel) genossen hatte.
Die Grönländer verehren ihn als Helden, obwohl er aus Dänemark kam.
Ganz liebe Grüße nach Stockholm
von Klausbernd 🙂
lieber Klausbernd,
dass deine Fotos mehr Knipsis sind, habe ich jetzt nicht gelesen ;). Weil es egal ist. Es sind Fotos, die eine Welt zeigen, die ich noch nie bereist habe, die mich zieht und ruft, jetzt noch mehr. Es geht ein Sehnen hin zu Wüsten, seien sie aus Eis oder Sand. Es ruft die Stille, die ich in ihnen höre.
Du schreibst es. Jede und jeder sieht, hört und schmeckt seine Welt, seine Landschaft und gleichzeitig webt die Seele der Landschaft die Geschichten und Mythen in die Seelen der Menschen. Ein Geschenk ist es, wenn man an ihnen teilhaben darf, wie jetzt an deiner Reise, an deinem Tagebuch, den ersten Sätzen und…
(liebe Dina, welch witzige Idee, erste Sätze zu sammeln 🙂 )
du schreibst, dass deine Schreibe eine andere wird, wenn du per Hand und auf dem Papier schreibst. Mir geht dies nicht anders. Manchmal frage ich mich, ob das Rauschen des PC`s, auch wenn es ein sehr leises ist, meine, in die Weite schweifenden Gedanken frisst, meine blumige Sprache und die Tiefe und Ruhe gleich dazu. Sprache verändert sich, vielleicht nicht nur durch die Landschaft in der mensch lebt… Zeit und Umstände gehören wohl auch dazu. Die Bildung lasse ich an dieser Stelle außen vor, weil es ein anderes Thema ist.
Dies ein Text, den ich bestimmt nicht zum letzten Mal gelesen habe, einfach auch, weil mehr drinsteckt als nur ein Reisebericht.
Und weil ich jetzt gleich arbeiten muss, höre ich hier auf. Schön möchte ich noch zu dem Aquarell von Moni Obser sagen. Schön der ganze Artikel. Mit diesen Bildern und Worten wird heute gutes kochen sein.
herzlichste Grüße aus sonnigwarmen Blauhimmelwald
Frau Blau
Liebe Frau Blau,
du schreibst, wie ich es nicht besser in Worte hätte kleiden können. Hmm das liest sich jetzt nicht schön, aber ich manchmal meine Schwierigekiten mt der Sprache, sorry. Also, ich meine, ich denke und meine das Gleiche, aber niemals hätte ich es so fein zum Ausdruck bringen können. 🙂
Ja, ich sammele erste Sätze, Klausbend und die Buchfeen übrigens auch. 🙂
Einen schönen Sonntag dir, du Aaaarme, du musst arbeiten an diesem heißen Tag, puuuuh! Ich hoffe, du bist nicht restlos geschafft nach einem Tag hintern den Töpfen.
Greetings from the Rhine Valley
Dina
War mit Hundi im Wald kurz vor acht, da hatten wir schon 27°…
Liebe Dina,
danke dir sehr. Das selbe könnte ich wohl noch nicht einmal in engliusch schreiben/sagen, ich kanns flüssig sprechen, aber mir fehlöern dann doch immer wieder sooo viele genaue Vokabeln… seufz…
die Kocherei heute war wirklich sehr schweißtreibend, aber nun ists rum und ich hocke beim kühlen Bierchen hier und werde gleich einen gemütlichen Abend mit dem Liebsten haben- auch mal schön 😉
herzlich grüßt dich U.
Liebe Frau Blau,
ich sammele auch Erste Sätze!
Hast du vielleicht einen schönen ersten Satz für mich, den du nicht mehr brauchst?
Liebe Grüße zu dir in deinem Himmelwald
Selma Buchfee
liebste Selma… ob ich da mal kramen soll? doch mache ich… die Frage ist nur, was brauche ich noch und was nicht, aber eben… ich schaue mal- für dich sehr gerne 🙂
herzlichste Grüße aus dem abkühlenden Walde…
Frau Blau
Liebe Frau Blau,
habe herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. 🙂
Das Schreiben per Hand und jenes am keyboard: Ich schreibe täglich beides – vielleicht eine professionelle Deformation oder gar ein Zwang? – und zwar Tagebuch und Journal per Hand, Artikel, Beiträge, Bücher am Computer. Am Computer schreibe ich in dem Sinne besser, dass ich dort, weil`s so einfach ist, weitaus mehr an meinem Stil feile. Außerdem schreibe ich schneller und so auch flüssiger und spontaner. Dadurch wird der Text aber bisweilen zu glatt. Der Computer lädt mich zu stilistischen Spielereien ein, ich liebe wie Heine in „Das Halsband der Taube“ und seinen anderen Romanen die alte Art der Alliteration 😉 Ferner finde ich den Thesaurus hilfreich, um meinen Wortschatz und meine Metaphorik lebendiger zu gestalten.
Schreibe ich per Hand, ist das etwas ganz anderes. Es ist für mich viel mehr introspektiv, da ich langsamer schreibe. Außerdem, weil ich langsamer schreibe, verfalle ich nicht so leicht dem Klischee oder den nichtssagenden Wendungen. Das Schreiben per Hand ist meditativer für mich und intimer. Das mag auch daran liegen, dass mein Handschriftliches nur für den persönlichen Gebrauch gedacht ist. Beim Tagebuch ist es völlig klar, obwohl sich ab und an eitle Gedanken einschleichen, wie wär`s, wenn das posthum veröffentlicht würde. Bei meinem Journal ist es anders: Dort beschreibe ich meinem Eindruck von jedem Buch, das ich lese. Diese Notizen, wie auch Skizzen von Artikeln, haben einen inhaltlichen, aber keinen stilistischen Anspruch. Selma machte mich darauf aufmerksam, dass ich in dieses Journal schön schreibe. Jetzt lache nicht, liebe Frau Blau, aber ich bemühe mich wirklich dort um eine schöne Handschrift, irgendwie bereitet mir das Freude. Postkarten schreibe ich noch per Hand, aber das empfinde ich als Strafe.
Ganz liebe Grüße in den Blauhimmelwald vom Sonenglitzermeer
Klausbernd 🙂
Ich habe seit ein paar Jahren wieder eine echte Schreibefreundin, wir schreiben uns per Hand und per Tastatur… unterschiedlicher könnten die Briefe nicht nicht sein! Hier schnell und einfach in die Tasten getippt, dort mit Muße, Einschüben von Momentaufnahmen, welche Musik z.B. gerade uns beim schreiben begleitet und ja, der Raum zwischen den Gedanken und dem schreiben (weil eben langsamer und ohne jedes Geräusch) weitet sich.
Eine wunderbare Übung sind auch für die Morgenseiten. 3 Seiten schreiben, ohne Kritikerin, ohne Anspruch, nur das, was gerade JETZT ist…
Tagebuch… ja, es ist intimer, Briefe auch…
aber ich möchte das Klackediklack der Tastatur nun auch überhaupt nicht missen. Schon als 8jährige ließ ich mir zu Weihnachten eine Reiseschreibmaschine schenken. Welch ein Spaß Worte klackediklack flugs aufs Papier zu bringen. Heute ist natürlich die Korrektur und die Feilerei einfacher, als damals, aber etwas ist geblieben. Bei meinen Büchern drucke ich die Seiten aus, sonst übersehe ich z.B. viele Fehler…
Postkarten stelle ich her und schreibe auch welche und das sogar gerne, aber ich mag keine Urlaubspflichkarten. Aber die will auch niemand mehr von mir 😉
sei von Herzen gegrüßt U.
Liebe Frau Blau, guten Abend!
Mit den Morgenseiten beginne ich häufig mein Schreiben morgens, das ist meine Aufwärmphase. Ich finde das eine Übung, die mich erdet und für Ideen öffnet. Da schreibe ich manchmal auch völligen Blödsinn, mit eigenen Wortbildungen wie Joyce oder Gurdjieff, ich schreib mich sozusagen in die Freude aufs Schreiben hinein.
Ausdrucken, um zu korrigieren, ja, das mach ich auch, da ich am Bildschirm ein Blindhuhn bin. Liest du auch deine Texte laut, um zu hören, wo es hakt und holpert?
Und noch etwas haben wir gemeinsam, quite a lot, auch ich benötige absolute Stille zum Schreiben.
Und als letzte Gemeinsamkeit: Ich trinke gerade ebenfalls ein Bier und sage Skal und Cheers 🙂
Ganz liebe Grüße
Klausbernd
Liebe Frau Blau,
ich sammele auch Erste Sätze, aber nicht nur die! Ich weiß nicht, ob ich es an dieser Stelle verraten darf, aber ich sammele auch… die Letzten Sätze. So, jetzt ist es raus! Psss… das tun auch Dina, Selma und der Master. Ich archiviere die Sammelstücke, wir haben etwas vor.
Liebe Grüße in den blauen Himmelwald mit ganz viel Wind und Feenhauch
von mir
Siri Buchfee
Jaja, deshalb bin ich auch so müd, habe 3sat geschaut über Fermats letzten Satz, Mathematik!
Aber solche Sätze werden es wohl nicht sein, die du sammelst…..
Bin schon gespannt!
Dann gibts gleich noch ein Eis…..oder einen Donut?
Promt habe ich geträumt, dass ich mit dem KB eine Fahrradtour am Rhein mache, am Rheinufer entlang bis zum Mäuseturm, wir hatten nur so viel Gepäck, lauter Musikinstrumente. Nein, das muss nicht analysiert werden!
Sende liebste Grüße und gehe jetzt schwimmen
„Fermats letzter Satz“, das ist ein Buch, das ich wie einen Krimi gelesen habe. Es ist ein geniales Buch – in England stand es lange auf der Bestsellerliste -, das einem nahebringt, was wirklich Mathematik ist. Ich habe immer Spaß an Mathe gehabt und fand z.B. die mathematischen Rätsel von Russel und Whitehead spannend, obwohl ich nie auf die Lösung gekommen bin.
Liebe Grüße, ich geht jetzt die Ränder meines Rasens schneiden, es soll alles vom Feinsten aussehen, wenn meine Meschpoke, Dina samt den Buchfeen, übermorgen hier eintrifft
Klausbernd 🙂
Hi, ihr beiden liebklugen Buchfeen,
die Engländer lieben ja Gesellschaftsspiele, die jede Party krönen. Ein beliebtes Spiel ist, den ersten Satz eines Werkes der Weltliteratur vorzulesen und die anderen müssen den Titel und Autor herausbekommen. In Deutschland gibt es das als empfehlenswertes Buch für jede Leseratte und Buchfee
Lantzin, Richard: Das Literaturquiz von Homer bis Harry Potter
Das Informative ist, dass zu jeden Anfangssatz noch eine Seite kluger Erläuterungen folgt und übrigens die Auflösung findet sich am Ende des Buchs.
Zu den Abschlusssätzen gibt es das nicht. Warum sind die so viel unbekannter?
Ganz liiiiebe Grüße euch beiden – und heute nicht wieder sooo viel Eis essen, sonst wird euer Feenmagen sauer
Klausbernd
Lieber Master,
Feenehrenwort, wir haben uns mit Eiscreme sehr zurückgehalten heute.
Dina hat 4 verschiedene Sorten Melone im Kühlschrank, eisgekühlter Melone ist köstlich beim 42° im Halbschatten.
Jemand der den letzten Satz konsequent benutzt, ist John Irving. Wenn er ein Buch schreibt, steht als erstes der letzte Satz fest. Das braucht er wohl als Ritual, wie seine alte Schreibmaschine. Dina fragte mich neulich, ob das vielleicht nur ein Teil vom sorgfältig aufgebauten Mythos wäre, was meinst du? Psss.. Dina hat mir unter vorgehaltener Hand gesagt, sie findet den Irving zu hochgelobt, teilweise langweilig in seinen letzten Romanen, nichts was einem vom Hocker reißt und so. Master, ich bin froh, wenn wir übermorgen wieder in Rhu Sila sind. Dina kennt „Fermats letzter Satz“ nicht, jetzt soll ich ihr mehr darüber erzählen, dabei hören wir alle am liebsten zu, wenn du erzählst.
Schwitzigrüße mit schimmernenden Flügeln (keine Schweißperlen)
und ganz viel Feenhauch
Sirifee
Mein lieber Schatz,
toll, dass du und Selma dich mit dem Eis zurückgehalten hast. Es gibt ja genügend Eis hier auf der Seite. Wir haben dieses Eis auch gegessen, neen sorry, getrunken und zwar frisch mit dem Geologenhammer zünftig geschlagenes tausende Jahre altes Gletschereis im Whisky.
Keine Angst, „Fermats letzter Satz“ steht in unserer Bibliothek, lesebereit für euch. Aber ich warne dich, du musst Spaß am mathematischen Denken haben. Da geht`s z.B. u.a. darum, dass die Ästhetik einer Formel etwas über ihre Stimmigkeit aussagt, platt gesagt, was ich anmutig in Formeln darstellen kann, neigt dazu richtig zu sein. Das hatte bereits Einstein vermutet, wenn er sagte, dass die Ästhetik einer mathematischen Aussage ihre Richtigkeit ausdrückt. Das ist ja schon faszinierend genug, aber faszinierender wird`s noch, wenn man solche Aussagen beweisen soll. Also, von sowas handelt dieser Wissenschaftsroman – oder ist`s eher ein anspruchsvolles Sachbuch?
Ich lese John Irwing gern, er schreibt anmutig, ideenreich, witzig und sexy. Ich habe, glaube ich, alles von ihm gelsen. Von seinen „neueren“ Romanen finde ich „Witwe für ein Jahr“ und „Unttil I find you“ am besten. – Ja, Irving betonte in vielen Interviews von hinten nach vorne zu schreiben. Er sucht also zu einem Schluss die Vorgeschichte. Vielleicht fördert das diesen Ideenreichtum, der Irwings Markenzeichen ist?
Liebe Grüße an dich und deine Schwester, ich freu mich auf sooo auf euch
liiiiiiebe Grüße
Euer Master 🙂
Na, wer plaudert da… Also, der John Irving ist schon toll, keine Frage, er versteht es auch witzig das viel diskutierte Thema Intertextualität anzuwenden. Die Repliken in „Hotel New Hampshire“ sind geliehene Sätze aus andere Meisterwerke, das war mir beim ersten Mal lesen gar nicht bewusst. Lang ist es her…
Seine Romane sind teilweise sehr gut verfilmt worden, meine Favoriten sind „Cider House Rule“ (Lasse Hallström from Sweden! höre ich jetzt unsere liebe Buchdame rufen :-)) and „The door in the Floor“ (Jeff Bridges, wie immer genial).
Greetings from the hot valley
Dina
Gletschereis im Getränk hört sich einfach phantastisch an. Seufz.
ei liebe Siri… du auch und nun auch noch letzte Sätze… mir schwant etwas… na dann schaue ich doch mal nach ersten, nach letzten Sätzen und freue mich wieder einmal aufs Ergebnis 😉
by the way, gestern hörte ich im Radio eine Sendung über ein neues Würfelspiel… auf ihnen sind Bilder/Symbole abgebildet und man würfelt 3-5x und muss dann nach diesen Symbolen eine Geschichte erzählen. Dies taten Kinder aus Freiburg, ich denke mal, sie waren zwischen 10 und 12 Jahren alt, ich habe mehrmals beim Gemüse schnibbeln laut gelacht, leise geschmunzelt, nachdenklich genickt und wow gesagt… und weißt du was? ich möchte diese Würfel haben, und nicht nur, um das Spiel bald mit meiner Enkelin zu spielen, naja bald… in 5-7 Jahren? lach und tschüss…
dir, Selma, Masterchen und Dina einen entspannten Sommerabend
herzlichst Frau Blau
DANKE!
Das Würfelspiel hört sich spannend an. Wie heißt denn das?
Liebe Grüße
von Siri & Selma, Dina & Masterchen 🙂 🙂 🙂 🙂
und allerschönsten Abend dir
Dachte heute Coca Cola mit Eiswürfeln wäre nicht schlecht….
Liebste Grüße
habe mal einen Tanz choreografiert, als Würfelspiel, finde das war das beste, was ich je gemacht habe, allerdings haben das wirklich nicht alle verstanden.
Ein getanztes Mensch ärgere dich nicht….
wenn ichs richtig gehört habe: cube stories… wäre ja logisch 😉
stimmt, viele Gemeinsamkeiten, grad fand ich noch eine, aber die ist jetzt entfleucht, weil sie mich erinnern will, dass ich jetzt auf Sendepause gehen sollte, wenigstens bis morgen.
Genau… und das mache ich jetzt auch-
bye for now und herzlichst dazu
U.
Liebe Frau Blau,
ein höchst angenehme Sendepause wünsche ich dir! Ich spiele heute wilde Hausfrau, wasche, schrubbe, putze, ordne und was nicht alles.
Hier hat es sich glücklicherweise auf 23 Grad C inzwischen abgekühlt, sehr angenehm – aber die Wäsche trocknete schneller, als es noch so heiß war.
Liebe Grüße und eigentlich müsste man dir einen blauen Montag wünschen 😉
Klausbernd
Liebe Frau Blau,
das ist ja interessant! 🙂
Kennst du „The dice mann“ von Luke Rhinehart? Das Buch hatte ich auf Empfehlung von Siri Buchfee geholt, ich kann es nur weiterempfehlen.
Eine schöne Woche,
mit lieben Grüßen
Buchdame
liebe Buchdame…
nein das Buch kenne ich leider nicht, aber es kommt sofort auf die Merkliste, wo sich mittlerweile schon so einiges tummelt…
und Klausbernd, lieber du… das spiel heißt story cubes und kann man nun auf meinem blog betrachten. die erste runde habe ich bereits gespielt. spielst du mit?
und vielleicht auch die ffen und dina, wenn ihr übermorgen oder überübermorgen oder überüberübermorgen aus dem wiedersehnsrausch wieder augetaucht seid? wäre doch noch schön 😉
mittlerweile müsste Rhu Shila ja glänzen und die Wäsche trotzdem trocken sein?!
die gemeinsamkeit, die, die mir gestern abend partout nicht mehr einfallen wollte, ist die der eitelkeit, wenn ich im tagebuch (vermeindlich) schlaues schreibe… 😉
gut… und ich habe erste und letzte Sätze heute für euch gesammelt, weil aus dem blau des himmels ein grau wurde, ein windchen kühle brachte und das gewitter irgendwo anders gewesen sein muss, die aber schicke ich euch per post-
jetzt gleich… dann ists aus dem kopf
herzliche grüße zum gerade verblichenen sonnenuntergang
frau blau
Liebe Frau Blau,
jaaaa, Rhu-Sila glänzt, was ich immer toll finde (ich putze ganz gern), ich bin gebadet und Wäsche liegt trocken im Schrank. Alles fein.
Herzlichen Dank für die ersten und letzten Sätze. Ich blättere und lese gerade in Umbertos Ecos „Die unendliche Liste“ und irgendwie interessieren mich Listen. Die Buchfeen, Dina und ich wir haben noch keine Ahnung, was wir damit machen werden, z.Zt. ist`s eine Liste um der Liste Willen. Aber ich bin fest davon überzeugt, jede Liste zeigt auf die Dauer Muster – worin mir Siri recht gibt, worüber Selma nur ihren Kopf schüttelt.
Wenn ich Zeit habe, komm ich gerne vorbei zum Spielen. Also bis dann
Klausbernd
Ein wunderbarer Beitrag mit einem perfekten Timing. Wir werden zum Abkühlen noch öfter vorbeischauen müssen.
LG dm + mb
You are very welcome 🙂
LG
Kb
🙂
Habt ihr es schon gelesen: Vogelwart findet jahrhundertealten Schatz, hihi, vor Holland…
oh, über den Schatz wüsste ich gerne mehr, bitte
200 Kupferstäbe und tausende Glasperlen, angeblich 200 Jahre alt….
bei Spiegel online…
wattendat?
wer braucht denn tausende Glasperlen???
Die Glasperlenspieler jenseits des Eises, wo man noch bis zu Beginn des 20. Jh. das Paradies vermutete 😉 Einige meinten, das Polbecken sei gleich einem großen Atoll und habe ein Klima, dass sich selbst Hula-Mädchen dort wohlfühlen. Und die spielen Murmeln …
Häääää?
hier in der Pfalz heißt das außerdem Klickerles
so, jetzt muss ich in der Nachbarschaft für Ruhe sorgen, wir brauchen unsren Schönheitsschlaf!
Gute Nacht
Musste schnell nochmal ins Eis schauen, das soll genügen für den Tag!
Aloha und mahalo…
🙂 Liebe Pia, du bist schon eine! 🙂 🙂
Liebe Grüße dir aus Stockholm
Buchdame
Das ist die richtige Lektüre für die Hundstage. Und außerdem die Reise, die ich auch gern machen würde; einstweilen begnüge ich mich mit Büchern. Danke fürs Mitnehmen!
Liebe Lakritze,
nicht nur, dass ich Lakritze gern mag, sondern ich habe auch länger von einer Reise nach NE-Grönland und Jan Mayen geträumt. Und, schwuppdiwupp, auf einmal, ganz unverhofft, war es mir möglich, an dieser Expedition teilzunehmen. Also, nicht das Hoffen aufgeben.
Liebe Grüße von der sonnigen, aber merklich kühleren Küste Norfolks. Ich spüre den Herbst in der Luft
Klausbernd
Unverhoffte Schwuppdiwupp-Möglichkeiten habe ich nicht, aber Hoffnung aufgeben? Nie! Auch wenn sie klein ist. Und bis dahin finde ich hier genügend Lesestoff, um sie am Leben zu erhalten. Sommergruß zurück!
(Im hohen Norden ist die Lakritze übrigens ausgezeichnet; ich mag vor allem die finnische.)
Lieber Master,
mein Säckchen ist fertig gepackt!
Ich freue mich so, dass ich dir ein like it! gepostet habe, hast du es gesehen? Ich mag mein like it-button! 🙂 Leider kann ich dir nicht so viele posten wie ich möchte, ich finde deinen Reisebericht ganz toll Und Selmafee auch.
Feenhauch von uns! ### Dina lässt auch grüßen.
Deine Sirifee
….. entschuldige, verehrte Sirifee, aber so siehst Du doch nicht aus, oder?
http://www.figuren-shop.de/kulturen-shop/de/Elfen-Feen-Engel/Figuren/Feen/Alchemy-Buch-Fee::2564.html
…. ratlos, M.
iiieeeehhhh, nee!!! So sehen wir gar nicht aus, da hast du recht. Dina sagt immer wir sind sooo niedlich, aber du darfst bloß nicht denken, dass wir Kinder sind, nicht mal kindlich, aber kokett sind wir bisweilen, dann tun wir naiv oder so … Aber wie wir aussehen, die beste Beschreibung, meinte Masterchen, sei „unbeschreiblich“. Wir wechseln nämlich unsere Gestalt. Ja, lieber Martin, das merkst du zwar nicht beim Schreiben, aber stell dir vor für Masterchen sehen wir anders als für dich und für die liebe Dina wieder ganz anders, beim Pit sind wir lustig, beim Masterchen klug, bei Dina bildbesessen und Spieler für Frau Blau. Da staunst du, nicht? Aber auf jeden Fall sind wir nicht solche halberotischen Kitsch-Tussis wie die aus dem Figurenshop. Das ist voll Feen diskriminierend, Selma wollte schon aus Rache für die Seite eine bösartige Überraschung programmieren, aber zum Glück sind wir im Reisefieber und so hatte sie keine Ruhe dazu.
Aber ganz lieben Feendank, dass du uns auf diese diskriminierende Seite aufmerksam gemacht hast
Siri, Buchfee
Oh, mein lieber Schatz,
das finde ich ganz, ganz lieb von dir! Und ein riesengroßes Lob für dich, du hast so sorgfältig Korrektur gelesen, dass selbst Martin 😉 keinen Fehler mehr fand.
Ich freue mich schon sehr auf euch, der Cranberrysaft steht bereit und ich grinsend da.
Herzallerliebste Grüße an dich und dein liebes Schwesterlein und eine Reise vom Angenehmsten
Euer Master 🙂
Hach, da freuen wir uns so herrlich mit euch! Die diskriminierende Seite lässt sich bei mir nicht öffnen, besser so wahrscheinlich…
Schönen Tag!
Siehst du, Selma ist doch wirklich gut, aber psssst … bloß nicht weitersagen, Masterchen liebt es nicht, wenn mein Schwesterlein andere Programme blockiert. Selma bezieht sich jedoch auf altehrwürdige Familientraditionen. Unsere Urahnin, also meine Urgroßmutter, die hat in Berlin eine Anzeige bekommen, da sie beim KaDeWe eine Schaufensterscheibe mit ihrer Krücke beschädigte, in der diskriminierend dekoriert worden war. Naja, wie unsere Oma war, die wir noch erlebten, sie hatte gleich die Presse zu ihrem „spontanen Event“ geladen.
So ist allerdings mein Liebschwesterlein nicht. Sie wirkt verdeckt.
Liebe Grüße, wir sind unterwegs nach England 🙂
Siri, Buchfee
Liebe Besucher und besonders diejenigen, die sich die Mühe machten, sich bis hierher durchzuscrollen,
erst einmal herzlichen Dank, das ihr mich besucht, kommentiert und vor allem gelobt habt 😉
Wisst ihr, dass ihr an einem Experiment teilgenommen habt? Da staunt ihr, ich auch, denn es ist mir jetzt erst deutlich geworden.
Hier auf meinem Blog präsentiere ich die Arktis mit Bildern und einigem Text. Dina brachte gleichzeitig auf ihrem Blog http://toffeefee.wordpress.com weitgehend nur Fotos von mir (andere Fotos als hier), fast textlos. Besucher unserer Blogs scheinen Beiträge mit weniger Text und mehr Bildern vorzuziehen, denn die Reaktion auf Dinas Blog war weitaus stärker als auf meinen. Da frage ich mich, ob das Blog nicht ein Medium ist, das das Bild und den Kurztext bevorzugt, ob längere Texte überhaupt diesem Medium angemessen sind. Eine grundsätzliche Entwicklung in der digitalen Kommunikation scheint der Vorzug des Bildes auf Kosten des Textes zu sein. Schaut euch mal in der Bloggosphäre um, da sind solch lange Kommentare wie hier höchst unüblich. Ich freu mich allerdings sehr darüber, denn ich möchte ins Digitale die Fülle der Assoziationen, die epische Breite und eine Differenzierung hinüberretten. Hach, die Welt muss doch nicht nur so kurz und platt wie in den Massenmedien präsentiert werden.
Ich komme von den Print-Medien her und bemerke, dass diese Schreibe wie z.B. für einen Artikel oder einen Buchabsatz im Blog nicht wirkt. Was wäre denn nun eine anspruchsvolle Ausdrucksform fürs Bloggen? Kann mir das einer von euch sagen?
Das ist alte und M.E. immer noch aktuelle Frage von McLuhan nach der Abhängigkeit von „Media and Message“.
Zurück zu dem Versuch, an dem ihr gerade teilnehmt: Mein werter Herr Professor hätte sich die Haare gerauft, auch wenn er nur noch wenige besaß. Es kommt nämlich ein Faktor hinzu, dass Dina, Siri & Selma emsig das Netz nach Bloggern durchforsteten, die sie gerne auch auf ihrer Seite aktiv sähen. Das habe ich aus Zeitgründen – oder war`s die Faulheit? – nicht gemacht. Mir scheint es, dass für die Kommunikation in der Bloggosphäre der Besuch anderer Seiten mindestens so wichtig wie der eigene Beitrag ist – und klar, wenn ich 15 Blogs am Tag besuche, habe ich keine Zeit mehr, einen längeren Beitrag zu schreiben.
Gut, das waren so ein paar dahingeworfene Gedanken, Martin würde von „Kritzeleien“ reden.
Siri & Selma flüstern mir gerade ins Ohr, ich sollte euch noch fragen, was ihr denn von einem Blog erwartet, den ihr immer wieder gern besucht.
Die Frage steht und ich verabschiede mich.
Einen wunderschönen Tag euch allen
Klausbernd 🙂
Dina, Siri & Selma lassen auch allerherzlichst grüßen 🙂 🙂 🙂
Ich lass zwar auch grüßen, muss mich aber von Masterchens Beitrag protestierend distanzieren, jawohl! Ich kann mich noch gut daran erinnern, als Masterchen stöhnte und jammerte, dass er über die Hälfte des Jahres auf Votragsreisen, bei Fernsehsendungen und im Radio war, „nie zu Hause!“ lamentierte er.
Du hast uns doch selbst gesagt, ohne diese Action würdest du nicht diese Verkaufszahlen erreichen. Also da lob ich mir doch das Bloggen, bei dem ich vom Regalbrett drei aus gemütlich meine Kommentatoren besuche und neue aufsuche.
Ich, Siri Buchfee, finde, der Hase liegt völlig woanders begraben. Du schielst nach Masse und betrügst dich selbst vorzugeben, dir ging`s um Qualität. Aber hallo, du bist erkannt!
So sieht`s Siri 😉
Huiii, endlich steigen mal die Feen in den Ring! Feen-Schaukampf, das wird spannend!
Nix, Feenschaukampf, kommt vielleicht später, wenn die doofe Siri wieder so hochgestochen als Masterchens Klugfee tut. Aber gerade lagen wir uns wieder in den Armen, wir sind doch Liebfeen – meistens. Aber wart`s ab, wer weiß, was kommen wird …
Lieber Klausbernd, Liebe frau Blau und liebe Pia
„Was wär“e denn nun eine anspruchsvolle Ausdrucksform fürs Bloggen?
Eine interessante Frage! Leider nicht richtig platziert. Placement ist wichtig.
Siri und Selma nehmen dieses Thema gerade unter der Lupe, bald lesen wir mehr, flüsterten die beiden liebemsigen vorhin vom Regal 3. Dort tuscheln die den ganzen Vormittag., wir dürfen ruhig gespannt sein und liiiiiiiieb gegrüßt sind wir alle. 🙂
Auch von mir liebe Grüße
Dina
Aber hallo, vielleicht doch nicht so falsch plaziert, wer bis hierher diesem thread gefolgt ist, der, so nehme ich an, ist wirklich an Bloggen interessiert – obwohl er durchs Eis hierher gekommen ist.
Voll gespannt bin ich, was ihr da wieder ausheckt. Gutes Gelingen!
Klausbernd
Jaha, danke liebe Dina, Placement machen wir jetzt auch gleich..alles sortieren um in den Fluss zu kommen…ich wünsche dir einen wunderschönen Nachmittag!
Kann ja mal in meinem Kopf nach einem passenderen Wort für diesen blog suchen…..gerade ist es ein Eisblog, huch, muss leider jetzt tanzen…bussi
Genau, Masterchen, damit hast du recht, weil du falsch platzierst bist.
Wart’s mal ab!
🙂
Deine Selma
Der Versuchshase liegt scheintod in der Ecke, zu viel getanzt…..
Kann dazu leider nichts sagen, denn ich habe noch nie auf einem anderen blog einen Kommentar geschrieben….
War nur mal zu Besuch bei Dina, irgendlink, und der Pikserin das reicht nicht für eine Analyse….habe da gesehen, dass alle auch dort schreiben, das schaffe ich zeitlich nicht, mich ausreichend einzulesen…
Ich fand immer alles, was die anderen auf deinem blog geschrieben haben, sehr interessant
Und da man auch so viel Information bekommt, ist mein Bedarf an blog durch diesen hier abgedeckt, nur weiter so, findet das Pialein
Ich mache im Leben immer zu viel Worte, es macht mir nichts aus, wenn Beiträge lang sind, Ich hasse auch oberflächliches Gelaber, meine Rolle scheint hier die ulkige Nudel zu sein, das liegt mir….danke, dass dieser Blog mein Leben bereichert
Grüßle
Dieser hier ist der einzige Blog, auf dem ich Kommentare schreibe, denn die Themen finde ich spannend und mein Horizont wird erweitert, bei so viel guten Infos.
Leider kann ich zu anderen Blogs nichts sagen, dazu fehlt mir die Zeit…
Grüßle
Danke, liebe Pia,
ja, Infos sind mir auch wichtig, wenn ich hier schreibe und auch bei anderen Blogs. Eigentlich habe ich auch keine Zeit für den Besuch anderer Blogs, auf der anderen Seite sollten bestehende Kontakte gepflegt und neue geknüpft werden. Nach meiner Idee vom Blog als Salon brauchte ich mich nicht um neue Interessenten zu bemühen, sondern könnte mit dieser Kerngruppe fröhlich und fast stressfrei hin und her bloggen.
Ganz liebe Grüße vom sonnigen Meer. Dina und ich haben gerade den wuchernden Wein am Haus zurückgeschnitten, Siri & Selma sind zum Boot an der Mühle geflattert
tschüß
Klausbernd 🙂
This blog looks absolutely fascinating… but I only speak English and have a lot of trouble with that…. The pictures you post though show a very interesting journey through life.
Thank you very much for visiting me. These are picture about an expedition to Spitzbergen, NE-Greenland, and Jan Mayen. I start reflecting how we see the North – the North as a projection screen – followed by a text from my diary which creates the atmosphere of sailing for days through big ice. A bit about the fellow travellers follows and some reflections about seeing ending this article.
Unfortunately I don`t have time for writing in Enlish as in German. Sorry!
In the second part of this article you`ll see pics of really big ice (off the NE coast of Greenland)
Have a great day
Klausbernd
öhm jaha…und räusper… weit ausholen oder kurz fassen?
wie ist mein Tagesformat?
Manchmal fehlen mir die Worte, dann gibt es viele Bilder, die ja bekanntlich auch sprechen, wenn auch anders und ein anderes Mal drängen die Worte und Sätze und ja dann… ist es eben anders mit den Reaktionen. Viel mehr „likes“, viel weniger Wörtliches… und wenn ich bei anderen die Kommentare zu ihren Bildern lese (mit wenigen Ausnahmen), dann würde letztlich ein like it reichen.
Ich schätze an deinem und an Dinas Blog den Austausch, der mal mehr, mal weniger rege ist. Ich möchte keinen Publikumsgeschmack bedienen und fände es absolut schade, wenn z.B. in deinem Bericht ins Eis auch nur ein Wort fehlen würde…
ob Siri ein kleines bißchen Recht hat? 😉
herzliebe Grüße an dich, die klugen Feen und die herzliebe Dina
Frau Blau
P.S. am Morgen, vielleicht etwas wacher, als gestern….
ich habe natürlich auch meine Lieblingsblog… es sind solche, in denen Bilder gezeigt werden und solche, bei denen die Worte im Vordergrund stehen, was erwarte ich von einem Blog? Das er inspirierend ist, auch, dass ich etwas lernen darf, denn das tue ich immer gerne und dass er Herz hat und alle drei Kriterien erfüllst du und Dina und einige andere mehr! Siehe mein Blogroll…
Ich habe auch nicht die Zeit mich täglich überall zu zeigen und schon gar nicht immer und überall zu kommentieren, aber müssen wir das? Nein!
so und nun wünsche ich dir und deinen drei Damen a wonderfull sunny day
Frau Blau
hmmmm, Siri hat schon recht, muss ich zugeben …
Aber da gab es bei mir einen Sog, was das bloggen betrifft. Als ich vor einem Jahr begann, war`s mir schnurzepiepe, ob ich like-its bekam und Besucherzahlen beäugte ich auch eher selten. Als ich dann über der Pfarrer von Stiffkey schrieb, bekam ich plötzlich die ersten like its und auch einige Kommentare und schwuppdiwupp erwachte mein Ehrgeiz und ich bemühte mich, das auszubauen. Und wie gesagt, mir macht es sehr viel Spaß. Ja, ja der Ehrgeiz, „beneidenswert, wer frei davon“ dichtete Brecht, recht hat er!
Und so kommen wir vom Eis zum Bloggen, klar doch, bloggen ist cool 😉
Ganz liebe Grüße von Dina & mir & Siri & Selma – von der ganzen Meschpoke 🙂
Klausbernd
schon interessant, dass außer Pia und mir niemand deinen Faden aufgenommen hat…sorry, Siri natürlich noch, wie konnte ich sie nur vergessen. Tzzz…
kleiner Trost… ich bin auch nicht frei vom Ehrgeiz und bin auch manchmal enttäuscht, wenn ich mir viel Mühe mache, wie z.B. mit der letzten Bildergeschichte, wenn so gut wie kein Kommentar kommt, ein paar likes, that`s it… tja, will mir das was sagen? ich glaube eher nicht- den meisten geht es doch so, wie mir, es gibt ein Zuviel an Alletagengeschäften, was vielleicht auch erklärt, dass Bilder eher wahrgenommen werden, als lange Texte.
Bloghausen ist riiiiesig und ich finde es schon erstaunlich wieviele BesucherInnen ich mittlerweile habe- mir fehlt leider auch die Zeit mich überall in der Tiefe einzulesen. Zurzeit bin ich vollkommen ausgelastet mit denen, die in meinem Blogroll stehen, selbst die schaffe ich nicht regelmäßig… shame on me! 😉
und stimmt: bloggen ist cool… 😉
nun wünsche ich euch Vieren eine gute Nacht- morgen mache ich eine richte Blogpause… bin mit Tochter und Enkelin am See… YEAH!
bye for now
Frau Blau, die gerade im Mondschein badet…
Angenehme Blog-Pause dir, liebe Frau Blau
Bis dann
Oh, die Entdeckung dieses Beitrages kommt einem kleinen Internetschatz gleich! Vielen, vielen Dank dafür!
Gerne geschehen! Und vielen Dank für deinen Besuch und Kommentar.
Ich bin Autor und versuche meinen Blog ansprechend, unterhaltsam und vor allem anspruchsvoll zu halten. Sozusagen der Blog mit Gütesiegel 😉
Liebe Grüße von der sonnigen, aber gerade windigen Küste Nord-Norfolks
Klausbernd 🙂
Ich wollte dich noch fragen, ist JOULUPUKKI nicht der finnische Weihnachtsmann?
*chapeau* das gelingt dir voll und ganz und es ist eine Freude deine Artikel zu lesen. Und ja, Joulupukki Korvatunturi ist der Finnische Weihnachtsmann und seit Jahren mein liebgewonnenes Netzpseudonym. So hab ich ihn kurzerhand entmannt und mich zur Weihnachtsfrau gemacht.
Für meine erste Arbeit lebte ich 7 Monate lang in Finnland, erst in Hämenlinna (schreibt man das so?) und dann in Rihimäki. Ich arbeitete dort fürs Goethe-Institut. Wenn ich auch Finnisch nie richtig gelernt habe, puhh, das ist so schwierig mit all den Fällen und dazu noch eine streng agglutinierend Sprache – also ich hab`s nie gemeistert. Aber daher kannte ich noch das Wort für Weihnachtsmann.
In Finnland zu leben hat mir gut gefallen, wie gesagt, wenn nur nicht diese sauschwere Sprache wäre. Aber weißt du, dass man sich Ende des 19. Jh. mit solch müßigen Fragen herumschlug, was die schönste Sprache der Welt sei. Wegen der vielen Vokale entschied man sich für Finnisch und kühn wurde der Vorschlag gemacht, dass Opern in Finnisch gesungen werden sollten, was jedoch die Operdivas brüsk ablehnten.
Herzliche Grüße aus Cley next the Sea
Klausbernd 🙂
Unfortunately I cannot read the text but I saw some stunning photos! Beautiful.
Dear Lynne,
thanks for visiting my blog and for your commentary, too.
In my English answer to snowbirdpress (you find that above) I tried to explain, what`s all about.
You will see more photos – really big ice in the fjords of NE-Greenland – in the second part of this article which will be published by the end of this week.
Other pics of that expedition you will find at Dinas Blog
http://toffeefee.wordpress.com
(nearly without text)
All the best
Klausbernd
Very impressive. I am so happy to have come across your blog. Thanks for sharing.
🙂
Thank you so much for visiting and for your lovely comments. 🙂
Hah, heute hatte ich d i e Idee: 1001 Tänze, ein Scheich, 12 Töchter, ein Fest, sie bekommen Geschenke (sie wollen eigentlich Schmuck und schöne Kleider…), die Geschenke sind doof, sie hauen ab, kommen zum Hafen, ein großes Schiff, sie reisen ins Abenteuer: Indien, Hawaii, China….das Schiff vesinkt….Unterwasserwelt.
Weise Frauen(Großmütterchen von KB?) aus dem Palast haben dafür gesorgt, dass sie ihre Geschenke mitnehmen, diese entfalten in der Not magische Wirkung und sie werden immer gerettet…ich könnt graine, wie schön!
Am Anfang sitzen alle Rücken an Rücken, Imagine von Eva Cassidy….dann in den Palast
Am Ende, wenn die 12 wieder zuhause sind, gibt es noch die kleine Abschlusszeremonie mit Lightning Strike von Snow Petrol, wenn der Geist des Tanzes mit dem Schleier beschützt wird….
Das ist Inspiration, ein Golden Flow, danke lieber Klausbernd!!!!!!!!
Gibt es denn in echt große Seefahrerinnen?
Wir haben echt Männermangel in der Ballettschule, da muss mir noch was einfallen…….
bin schon gespannt auf Eisreise Tei 2!!
Liebe Pia,
ja, da staunst du, es gibt und gab wirklich große Seefahrerinnen. Wenn du auf meiner Website zu http://www.kbvollmar.de/publikationen/freundesbriefe.html gehst, dann findest du dort den Freundesbrief 17 „Das Bild des Seeräubers“ Teil II Piratinnen. Dort gibt es eine Liste großer Seefahrerinnen mit ihren Lebensdaten. Außerdem wäre Linda Greenlaw unbedingt zu nennen. Diese hoch erfolgreiche Schwertfischfängerin wurde zuerst bekannt durch Sebastians Jungers Welterfolg „Der Sturm“ – sie war die Freundin des Kapitäns, der in diesem Sturm unterging. Sie selber schrieb zwei Bücher einmal „Das hungrige Meer – Meine Abenteuer als Kapitänin eines Schwertfischfängers“ und dann als sie sich auf einer kleinen Insel „zur Ruhe“ gesetzt hat „Die Hummerchronik“.
Beim Hochseesegeln domnieren inzwischen auch die Frauen, wie du an der Anzahl der Einhandweltumseglerinnen sehen kannst.
Liebe Grüße aus Cley, wo Dina, Siri & Selma und ich es uns gerade gemütlich machen
Klausbernd 🙂
Na, das freut mich ja, dass wir dich in den Flow brachten – darum geht`s ja!
Lieber Klausbernd,
Die Kälte kann man spüren wenn man deinen Text liest. Die kahle, raue Landschaft: eine Wüste von Eis. Das ist die Landschaft die ich liebe. Die Landschaft des Nordens: meine Lieblingsecke der Welt.
Du hast Recht: jede sieht etwas anderes um sich herum. Letztes Jahr war ich auf Baffin Insel im Norden Kanadas. Am Ende der 2 wöchigen Reise hat die Gruppe die aufgenommenen Fotos geteilt. Ich habe Fotos von breiten Landschäfte gemacht: spitzige Berge, tief blauen Gletschern, schnell fliessendes Wasser. Andere haben Bilder von Blume und Pflanzen gemacht. Pflanzen die ich gar nicht gemerkt habe. Jede sieht und erfährt die Welt anders. Und das ist auch gut so!
Ein Aspekt von einer Reise in Norwegen den ich liebe ist die schöne norwegische Sprache. Du schreibst von dem Wort kjærlig was nicht im arktisch Norwegisch verwendet wird. Ich habe das Wort auf Postkarten und Werbung in Norwegen überall gesehen, und habe mich gefragt, stammt das von dem französischen Wort chère? Überall sehe ich Wörter die ähnlich sind wie deutsche oder hollandische Wörter. Oder Englisch. Sehr spannend. Wörter in meiner Umgebung nehme ich viel mehr als meine Mitreisender wahr. Wieder diese Phänomen. Jede sieht die Welt anders.
Weiter so mit deinem Blog!!
Matthew
Lieber Matthew,
leider liege ich gerade wegen einer Bruchoperation morgen in Berlin im Krankenhaus, deswegen leider nur kurz zu deinen ausführlichen Kommentar. Mir ist es ja in deiner Heimat so gegangen, als ich mit Tantchen und Dina zwei Wochen durch das schöne winterliche Land fuhr. Ich sah immer die Verbindung der Worte zum Englischen, Tantchen zur Köllschen Sprache und Dina Ähnlichkeiten mit Schwedisch und Norwegisch. Wir sehen, was unseren Konzepten oder unserem Wissen entspricht – vielleicht weil verstehen wollen und das beruht auf Ähnlichkeiten.
Ja, ich liebe den hohen Norden auch sehr – das Licht, die menschenleere Landschaft. Irgendwie drückt sie für mich Klarheit aus.
Ganz liebe Grüße aus Berlin, bis dann wieder – ich besuche deinen Blog immer gern 🙂 – und herzlichen Dank für deinen Kommentar
Klausbernd
Reblogged this on Svalbardpost und kommentierte:
So sieht es bei mir aus 🙂
Liebe Grüße
Per Magnus
Pingback: World Ocean Day | kbvollmarblog
It’s in point of fact a nice and useful piece of info. I am happy that you just shared this useful info with us. Please keep us up to date like this. Thank you for sharing.
Although it is a SPAM – thank you 😉
Pingback: Eiskalte Gedanken zur Aktis – Radierungen von Susanne Haun | Susanne Haun -> Drawing -> Zeichnung -> Dibujo -> 水彩画
Pingback: Exit Ghost, Täuschung und Lüge – Zeichnung von Susanne Haun | Susanne Haun -> Drawing -> Zeichnung -> Dibujo -> 水彩画
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Faszinierend und abschreckend gleichermaßen. Wie gut, dass du Tagebuch schreibst!
Ich liebe das tägliche Tagebuchschreiben. Das ist geradezu ein Ritual bei mir.
Das verstehe ich gut. Ich schreibe nicht mehr täglich, aber auch schon seit meinem 14. Lebensjahr. 🙂
Liest du noch manchmal in deinen Tagebüchern?
Ich mache das sehr selten. Aber was ich aufgeschrieben habe, behalte ich besser.
Habe eine höchst angenehme Woche
Klausbernd 🙂