
Siri + Selma
Er erinnerte sich der Bibliotheksphantasien von Jorge Luis Borges. Jedes Buch ist geheimnisvoll. Eine Bibliothek ist das große Geheimnis, das womöglich niemals zu lüften ist.
„In Ecos ‚Der Name der Rose‘, ist Jorge eine Anspielung auf Borges“, erklärte sie.
„Und warum muss der Bibliothekar blind sein?“, fragte er.
„Sicher nicht nur, weil Borges erblindete, sondern auch weil die Welt der Bücher eine innere Welt darstellt.“
Klausbernd Vollmar
He remembered Borges` phantasies about a library. Every book is a secret. The biggest secret is a library itself.
And she remembered how in Eco`s “The Name of the Rose” Jorge is an allusion to Borges.
“And why is the librarian blind?”, he asked.
“Not only because Borges became blind but also because the world of books is world within.“
Klausbernd Vollmar
Wir haben euch großartige öffentliche Bibliotheken vorgestellt, in denen Kulturgüter vor ihrem Verfall gerettet werden. Dass dies nicht immer gelang, zeigte die Zerstörung der Bibliothek von Alexandria (gegründet um 250 a.D.), die um die 700.000 Schriftrollen beherbergt haben soll und von der man, worüber wir Buchfeen uns sehr wundern, das genaue Untergangsdatum und auch die Untergangsursache nicht weiß (die Angaben schwanken zwischen dem 4. Jh. bei Zerstörung alles Heidnischen durch Theodosius bis zum 7. Jh. bei der Einnahme Ägyptens durch die Sassaniden).
We blogged about magnificent public libraries in our last articles, libraries which preserve our cultural heritage. Not always successfully as in the case of the destruction of the library of Alessandria. Founded around 250 B.C. it is said that this library collected about 700.000 scrolls. It`s quite a discussion why and when it has been destroyed – we only know it must have been between the 4th and the 7th century.
Neben diesen öffentlichen Bibliotheken gibt es eine riesige Anzahl privater Büchersammlungen, in denen ebenfalls Kulturgüter gesammelt werden, die gerade dort häufig das böse Schicksal von Bücherverbrennungen überlebten. Als wir kürzlich die Besitzerin einer großen Bibliothek kühn fragten, warum sie Bücher sammele, antwortete sie lächelnd über unsere naive Frage: „Weil mir Bücher viel geben. Sie vermitteln Wissen, unterhalten, dienen der Entspannung und des Genusses, als Gesprächsstoff und als Selbstdarstellung. Und außerdem hat mich Lesen mehr verändert als fünf Jahre Therapie. Meine Büchersammlung spiegelt meine Entwicklung und meine Identität wider. Das ist doch Grund genug, oder? Ach ja, und noch `was, da sind meine Kommentare, die ich in die Bücher schreibe.“
Besides those famous public libraries there exist a huge number of private book collections. And in these private libraries books survived the horrible burning of books quite often. We did asked a friend of ours why she is collecting books. “Because books transport knowledge, they entertain and relax, they are always a conversation point and they are there to be admired by others as well. Reading changed me much more than five years on the couch. My collection of books shows my development and identity. And isn`t reason enough for collecting books? And not to forget my comments I use to write in my books.”
Einige private Bibliotheken unserer Mitbloggerinnen und Mitbloggern wollen wir euch ab und an hier vorstellen. Wir Buchfeen, als Bewohner von Masterchens Bibliothek, sind ganz scharf darauf zu lesen, welche Bücher andere Bücherfreunde sammeln, wie sie mit diesen Büchern leben und speziell wie sie ihre Bücher ordnen. Denn über die Ordnung der Bücher wollen wir demnächst zusammen mit unserem lieben Master einen Blogbeitrag schreiben.
We Bookfayries now proudly present some “normal” book collections of the bloggers visiting our blog. We are keen to read which books our guests collect, how they are living with their books and what`s the order of their collection (because we want to write an article about the order of books soon).
Wir würden gerne auch eure Büchersammlung vorstellen. Habt ihr Lust darauf? Dann schickt uns Fotos und einen Text an: mail(at)kbvollmar(dot)de
We would like to present your library here, too. If you like send fotos and a text either in English or German to: mail(at)kbvollmar(dot)de
Heute stellen wir die Bibliothek von Mara vor, die den literarischen Blog Buzzaldrin betreibt. Wir bedanken uns recht herzlich bei Mara für ihren Beitrag.
Was uns Buchfeen speziell an dieser Bibliothek gefällt, dass sie voller Bücher steht, von denen wir – oh Bildungslücke – fast keines kennen.
Today we will present Mara`s books. Mara is running the blog Buzzaldrin. Thank you very much, dear Mara, for presenting your books.
***
Hier stelle ich euch meine kleine, aber feine Bibliothek vor.
Bücher sind mein Leben, so steht es auf meinem Literaturblog „Buzzaldrins Bücher“ . Die Heimat, das Zuhause meiner Bücher, ist meine kleine Bibliothek – neun Billyregale, fast alle randgefüllt. Manche Regalbretter biegen sich bedrohlich unter dem Gewicht der Werke, so dass ich mir allmählich eine Alternative überlegen muss.
„Books are my life“ – that is what I choose to write as a description on my literature blog Buzzadrins Books. My books find shelter in a small library. My library is a room containing nine shelves from IKEA. But as my shelves are overcrowded and bendig under the weight now I have to think about a new solution.

Meine Leidenschaft für Bücher habe ich von meinem Großvater, der das Bücher-Gen an mich weitergegeben hat. Ich habe ihn als einen immer lesenden Großvater in Erinnerung. Er besaß eine große Bibliothek und hat oft und viel von seinen Büchern gesprochen. Sein Lieblingsschriftsteller war Theodor Fontane, von dem er jedes Buch besaß, manche Bücher sogar doppelt, in unterschiedlichen Ausgaben. Besonders beeindruckend bei meinem Großvater fand ich, dass er häufig Notizen in seine Bücher schrieb oder aber passende Zeitungsausschnitte in die Bücher hineinlegte. Diese Angewohnheit habe ich übernommen und schneide auch mit großer Begeisterung Interviews oder Besprechungen aus, um sie in meine Bücher zu legen.
Nach seinem Tod habe ich eine Reihe von Büchern in seinen Regalen gefunden, die noch eingeschweißt waren. Leider ist er zu früh gestorben, als dass wir uns vor seinem Tod nicht über gemeinsam gelesene Bücher wirklich austauschen konnten. Heutzutage muss ich häufig daran denken, wie ihm wohl mein Blog, meine Bibliothek und meine Leidenschaft für Bücher gefallen hätten.
Zu Hause war ich ebenfalls immer von Büchern umgeben, habe aber in meiner Jugend kaum eigene Bücher gekauft, sondern erstaunlich viele Bücher aus der Bibliothek ausgeliehen. Erst als ich zu meinem Studium in eine andere Stadt und meine erste eigene Wohnung umzog, habe ich damit begonnen, mir eigene Bücher zu kaufen. Besonders angetan hatten es mir damals die Wühltische, an denen es reduzierte Exemplare zu ergattern gab. Ich habe vor allem viele amerikanische Autoren gekauft: James Salter, Tobias Wolff, Richard Ford, Richard Yates und Philip Roth. Heutzutage kaufe ich überwiegend Neuerscheinungen, die ich auf meinem Blog vorstelle. Ich würde behaupten, dass ich verhältnismäßig viele Bücher erstehe, nicht alle davon habe ich bisher gelesen.
My passion for books is a gift inherited from my grandfather. Thinking of him I always remember him as a grandfather reading a book. He possessed a huge library and often talked about his books. His favourite author was Theodor Fontane. He possessed every book of him, some even twice – if different editions were meaningful to him. My grandfather had the habit that was especially impressing to me. When opening his books you would find notes he had made or corresponding newspaper articles. I maintain this tradition.
After his death I found several books in his shelves which were still sealed. He died too early to read all books he had intended to read, he died too early for me to talk with him about books more often. Today I often envision how he would have liked my blog, my little library, my passion for books.
At home I was always surrounded by books. When I was a young girl I got lots and lots of books from the public library. I did buy books not before I moved into another city because I started to study at the university. Nowadays I buy quite a lot of books but I haven`t read them all, not yet. I read American authors in particular: James Salter, Tobias Wolff, Richard Ford, Richard Yates, and Philip Roth.
Nowadays the majority of books I buy are new releases which I discuss on my blog.

Als ich mit meiner Freundin im März in eine neue Wohnung gezogen bin, habe ich mich entschieden, meine Bücher alphabetisch zu sortieren. Diese Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut, da meine Regale nun sehr übersichtlich sind und ich immer alles sogleich finde. Ich habe meine Bücher nicht nur alphabethisch sortiert, sondern sie dazu noch in Romane und Sachbücher unterteilt, auch wenn ich nicht so viele Sachbücher besitze wie Romane. Insgesamt umfasst meine Bibliothek etwa 1000 Bücher. Karl Ove Knausgard erzählt in seinem Roman „Lieben“ davon, dass er insgesamt an die 15.000 Bücher besitzt – er beschreibt, wie er all diese Bücher in Kisten einpacken musste, als er umgezogen ist und sich geschworen hat, nie wieder Bücher zu kaufen. Gehalten hat er sich daran natürlich nicht. Mir erging es bei meinem Umzug ähnlich – bei dieser Masse an Büchern ist mir zwischendurch ganz anders geworden. Ich musste allen Umzugshelfern hoch und heilig schwören, so bald kein weiteres Buch zu kaufen. Daran halten konnte ich mich aber – genauso wie Knausgard – nicht lange. Schon kurz darauf stand ich wieder im Buchladen und erwischte mich dabei, wie ich das nächste Buch kaufte. Sobald ich einen Buchladen betrete, sind die Chancen erschreckend gering, dass ich ihn ohne Buch wieder verlasse. Die Bücher wandern schon fast wie durch eine magische Kraft in meine Tasche – natürlich werden sie aber vorher bezahlt. 😉
I moved into a new apartment with my partner in March and decided to sort my books alphabetically. Until now I have not regretted the alphabetical order since its quite easy to find a book now. Well, I did not only sort my books alphabetically but also according to their content – whether they are fiction or non-fiction. Although I definitely possess more fiction than non-fiction – altogether I possess 1000 books approximately.
In “Loving” (second vol. of „My Struggle“) Karl Ove Knausgard reports how he moved with his 15000 books, he had to pack all of them into boxes by himself. Afterwards he had never wanted to buy a book again, a resolution he soon broke. I had similar thoughts when moving. I was forced to promise those who helped me not to buy books as frequently as I used to. I couldn’t keep my promise neither.

Seit September letzten Jahres führe ich einen eignen Bücherblog. Einen Schwerpunkt habe ich beim Bloggen über meine Bücher eigentlich nicht, ich bin für alle Bücher offen. Im Moment blogge ich verstärkt über Neuerscheinungen. Außerdem habe ich die deutschsprachige Literatur für mich entdeckt. Lange Jahre habe ich stets nach anderen Ländern geschaut, überwiegend nach Amerika. In diesem Jahr ist es mir gelungen, einige beeindruckende Autoren und Autorinnen aus Deutschland für mich zu entdecken: Pia Ziefle, Andreas Martin Widmann, Vea Kaiser, Martin Horváth oder auch Kathrin Weßling fallen mir dabei als erste ein. Besonders spannend finde ich es zudem, Lesungen von Autoren zu besuchen, mir meine Bücher signieren zu lassen und mich dem Menschen hinter dem Autor etwas zu nähern. Dieses Jahr hatte ich das Glück, Dea Loher und Olga Grjasnowa im Rahmen einer Lesung zu treffen, genauso wie den Bremer Autoren Ralph Dohrmann.
Ich finde es sehr spannend, wie sich seit Eröffnung meines Blogs mein Schwerpunktinteresse auf von Frauen verfasste deutschsprachige Literatur verschoben hat. Ein bisschen ist das wie durch Zauberhand geschehen und eigentlich etwas, was ich vorher nie für möglich gehalten hätte, da ich immer überzeugt davon war, dass es nur wenig gute deutschsprachige Bücher gibt und ich lieber männliche Autoren lese. So kann man sich irren! 😉
Since September last year I run my own blog on which I discuss books. I do not have a special focus, I read what I consider interesting. Presently however I find myself blogging lots about new releases. For long time I read books from other countries, especially North-America. This year I came across interesting auhors from Germany. Pia Ziefle, Andreas Martin Widmann, Vea Kaiser, Martin Horváth or Kathrin Weßling are some of those which immediately come to my mind. I enjoy the opportunity to go to readings of these authors. Afterwards the simple name or information I had about a writer is filled with vivid impressions of a living person, a character. This year I was able to see Dea Loher and Olga Grjasnowa at readings as well as Ralph Dohrmann, an author from Bremen (where I am living now).
Recently I discovered that my focus has shifted unintentionally to literature composed by women. This is in particular weird since I used to have the impression to prefer books written by men. I guess it is just as it is with life in general: something just happens and it is good it does.
Am meisten Spaß macht es mir, über bisher noch unbekanntere Bücher zu bloggen, Literaturperlen, die ich anderen zum Entdecken ans Herz legen kann. Ich sehe genau darin meinen Auftrag als Literaturvermittlerin.
Wenn man mich fragen würde, welche meiner Bücher zu meinen Lieblingsbüchern gehören, müsste ich nicht lange überlegen. Es kommen immer wieder neue Bücher hinzu, die mir gut gefallen und die ich gerne lese, aber es gibt drei Bücher, die so etwas wie ein Fundament für mich darstellen. Zu denen ich mich immer wieder hinwenden kann, zu jeder Zeit, und die mir immer etwas zurückgeben. Dabei handelt es sich um David Foster Wallace „Das ist Wasser“, „vielleicht lieber morgen“ von Stephen Chbosky und den Roman „Buzz Aldrin wo warst du in all dem Durcheinander“ von Johan Harstad.
„Das ist Wasser“ von David Foster Wallace ist ein schmales Bändchen, mit wenigen Seiten, es ist eine Rede, in der David Foster Wallace über die „Standardeinstellung“ des Menschen spricht, die er als Selbstzentriertheit bezeichnet: Es dreht sich alles um mich selbst, darum, wie ich die Wirklichkeit und die Welt wahrnehme. Zentral dabei ist der Begriff der Entscheidung. Man hat die Entscheidung darüber, worauf man achten möchte, man hat die Entscheidung darüber, wie man Dinge interpretieren möchte. Mir hat sich vieles offenbart durch die Rede von David Foster Wallace, er hat mich angestiftet zum Denken und ich versuche in meinem Alltag häufiger mir seine Gedanken zu vergegenwärtigen, einen Schritt zurückzutreten und die Situation aus der Perspektive der anderen Beteiligten zu betrachten. Wenn ich acht Stunden anstrengende Kunden im Buchladen ertragen musste, klappt das aber manchmal nur noch bedingt. 😉 Wenn der Leser gewillt ist, sich die Zeit zu nehmen, um sich auf die Gedanken des Autors einzulassen, kann „Das ist Wasser“ sehr viel bereithalten.
Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen Interesse an diesen Gedanken haben – auf meinem Blog ist die Vorstellung von „Das ist Wasser“ beinahe 2000mal angeklickt wurden. Fast täglich kommen Menschen mit Suchbegriffen, die genau nach dieser Rede suchen. Ich finde es spannend, dass es scheinbar ein Bedürfnis danach gibt.
„vielleicht lieber morgen“ ist eigentlich ein Jugendbuch, das ich zum ersten Mal mit fünfzehn oder sechzehn Jahren gelesen habe. Ich habe es immer wieder gelesen, mehrmals, insgesamt bestimmt fünf oder sechs Mal. Stephen Chbosky erzählt aus dem Leben von seiner Hauptfigur Charlie, der die Musikgruppe „The Smiths“ liebt und häufig weint. Meine erste Lektüre des Buchs liegt noch vor dem Computerzeitalter und ich denke gerne daran zurück, wie ich mit dem Buch in der Tasche durch Secondhandmusikläden streifte, um mir CDs von Musikgruppen zu kaufen, die Charlie hört. Für seinen Englischlehrer schreibt Charlie Aufsätze über Bücher wie „Wer die Nachtigall stört“, „Der Fänger im Roggen“ oder „Walden“. Ich erinnere mich auch noch, dass Ayn Rand (russ.-amerikan. Bestsellerautorin) erwähnt wird und ich verzweifelt versucht habe, eines ihrer Bücher in deutscher Sprache zu finden, um es lesen zu können. Diesen Effekt der Suchbewegung, dass ich in einem Buch auf andere Titel oder Musikstücke stoße, weiß ich auch heute noch sehr zu schätzen.
Mit „Buzz Aldrin wo warst du in all dem Durcheinander“ verbinde ich eine sehr persönliche Geschichte – ein bisschen sehe ich das Buch fast schon als Fortsetzung von „vielleicht lieber morgen“, da Matthias, die Hauptfigur von Johan Harstad und Charlie sich ähneln. Beide schauen lieber zu, beobachten, ziehen sich zurück und verbringen gerne Zeit mit sich alleine. Beide verkörpern etwas, mit dem ich mich lange Zeit identifizieren konnte, da ich auch immer lieber unsichtbar sein wollte, gerne in der zweiten Reihe stehe und dabei lieber nicht gesehen und beachtet werden wollte.
Die drei genannten Bücher möchte ich jedem Leser empfehlen! Für mich sind sie etwas ganz besonderes, darüber hinaus glaube ich aber auch, dass es sich um Bücher mit Substanz handelt, d. h. dass sie ihre Bedeutung nicht so schnell verlieren werden. Solche Bücher zu finden, ist für mich besonders wichtig. Viele der Bücher, die ich heutzutage lese, wandern nach dem Lesen ins Regal meiner Bibliothek und setzen dort schnell Staub an. Charlie und Matthias ziehe ich auch heutzutage immer noch gerne zwischen den anderen Büchern hervor. Beide Bücher sind in einem anderen Zeitalter geschrieben worden, Handys, Computer oder das Internet spielen in den Geschichten keine Rolle. Manchmal bin ich fast traurig angesichts dieser immer moderneren Entwicklung. Bei Howard Jacobson las ich neulich, dass eine Figur schnell ein Foto mit dem Handy knipst – Johan Harstad spricht dagegen noch von einem „Kodak-Moment“, einem Moment für die Ewigkeit, der zumindest eine Weile überdauern soll. Ähnliches trifft auch auf die Rede von David Foster Wallace zu, die bei jedem Lesen Neues bereithält und zum Entdecken einlädt.
Most interesting for me is finding a book I call a highlight. A highlight is for me a book generally not well known but which I can definitely recommend to read. This is a special challenge I like: choosing books for presenting them on my blog.
I am often asked about my favourite books. This is a difficult question since the list in my head is dynamic not static and corresponds to the situation I am just in. However, I do have a fundament which is constructed of David Foster Wallace „This is Water“, „Perks of Being a Wallflower“ from Stephen Chbosky as well as the novel „Buzz Aldrin what happened to you in all the confusion“ von Johan Harstad.
„This is Water“ by David Foster Wallace is rather a booklet. The text reflects on the ordinary attitude of human beings which the author considers as egocentric: whatever happens is refering to myself. How I experience reality and everythings happening around me is my own interpretation. The term decision is tied to a specific meaning in the context of this work. You are able to decide what you want to perceive, what you like to draw your attention to, how you want to interpret things that happen. Since reading „This is Water“ I try to reflect my attitude. I may give an example what I am talking about: Yesterday I women just crossed my way without paying attention to the rest of the traffic. I had to stop my bike abruptly and my first thought was: “Can`t you watch out, people are so self centered!” Reflecting on my attitude as recommended by David Foster Wallace I thought: “Well, this lady may have an important reason to be in such a hurry, maybe her child had an accident, maybe she is late for work and afraid of getting fired …” I try my best to keep reflecting on my usual attitude. After having worked eight hours as a sales assistant in a large book store this is sometimes difficult. For anyone willing to reflect on ones daily attitude I can definitely recommend reading „This is Water“. After having discussed the content of „This is Water“ on my blog I got the impression that many people were interested in this topic. Almost every day people come to my blog by entering search terms related to „This is Water“. I see this as a positive sign.
„Perks of Being a Wallflower““ is a book for adolescents. A book I read for the first time being fifteen or maybe sixteen. I read it over and over again. Stephen Chbosky tells the story of Charlie, who loves the band “The Smiths” and cries a lot. I read the book before every household had a computer and I love to remember myself walking through all kinds of musicstores with „Perks of Being a Wallflower“ in my pocket trying to find CDs of the bands Charly listened to. – Charly writes essays for his English teacher treating books such as „To kill a mockingbird”, „The catcher in the rye“ or „Walden“. I remember that Ayn Rand is mentioned and I desperately tried to find one of her books in German. I still listen to CDs mentioned in books or try to find books mentioned in other books.
I have got an intimate relation to „Buzz Aldrin what happened to you in all the confusion“. This book is somewhat the sequel to „Perks of Being a Wallflower“ to me since the protagonists have much in common. Both characters are rather shy, like to stand in the second row and sometimes wish to be invisible. Feelings I can relate to.
To sum it up I can really recommend reading these three books. Of course they are very special to me. Nevertheless they have a deeper meaning, a message for our life. Where ever you go those silent companions you will never loose. They are not books you will put in your shelves to forget about them. „Buzz Aldrin what happened to you in all the confusion“ and „Pers of Being a Wallflower“ have been written at a time mobilephones or computers did not have the impact they have today. I don’t know how you feel but I like looking back at these times. Howard Jacobson describes a scene in which a women quickly takes a picture with a mobile – Johan Harstad describes this moment as a special event, the “Kodak-moment” which will preserve an important moment in one’s life. Similar appeals to the speech of David Foster Wallace in which I detect new aspects every time I read it. I just wish to pass my favourite literature on, inviting you to read and discuss these novels.

Das wichtigste Buch in meiner kleinen Bibliothek ist ein kleines rotes Notizbuch. Dort habe ich über mehrere Jahre wichtige und für mich bedeutende Zitate aus Büchern und Bilder gesammelt. Leider sind die Eintragungen zunehmend sporadischer geworden, vor allem seitdem ich verstärkt die neuen Medien nutze. Und doch ist das Buch immer noch etwas ganz Besonderes für mich – ich blättere gerne durch die Seiten, lese dieses oder jenes Zitat und erinnere mich zurück an meine damalige Lektüre.
The most important book in my little library is a small red pocketbook. This book contains remarkable quotations, sentences I discovered in books within the last years. Unfortunately I did not keep up entering quotations. However I still enjoy looking at the pages thinking of the books these quotations come from, why I wanted to remember them.

In Bücherforen wird gerne und häufig nach Ranglisten und Hitlisten von Büchern gefragt, ich tue mich mit so etwas schwer. Eine Top 10 meiner Lieblingsbücher kann ich nur schwer aufstellen, da sich dies ständig wandelt und verändert – so eine Liste wäre stets nur eine kurze Momentaufnahme, ein „Kodak-Moment“. Was ich aber habe, ist eine Liste von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, bei denen ich ohne Zögern zum Buchladen rennen würde, wenn ihr neues Buch erscheint. Es gibt einige wenige, bei denen ich nicht nachdenken muss, sondern die den sofortigen Impuls auslösen, ihr neues Buch so schnell wie möglich zu kaufen. Bei den zuerst genannten Autoren laufe ich sogar Gefahr noch vor der Öffnungszeit vor dem dunklen Schaufenster zu stehen, um das Buch als erste in der Hand zu haben.
1. Jonathan Franzen
Nach „Die Korrekturen“ und „Freiheit“, kriege ich schon schwitzige Hände, wenn nur das Gerücht nach einem neuen Buch von Franzen aufkommt. Ich würde alles von ihm kaufen, selbst ein Sachbuch über das Beobachten von Vögeln, falls er irgendwann so etwas in der Art veröffentlichen wollen würde.
2. Jonathan Safran Foer
3. Richard Ford
4. Richard Powers
5. Tobias Wolff
6. David Mitchell
Jedes Buch mit dem Namen von einem dieser Autoren wandert umgehend und ohne zu zögern in mein Bücherregal.
7. Marisha Pessl
Ihr bisher einziges veröffentlichtes Buch “Die alltägliche Physik des Unglücks” ist bereits einige Jahre alt. Regelmäßig schaue ich bei Amazon, ob ein neuer Titel von ihr angekündigt wird. Jetzt endlich scheint es so weit zu sein, für den August 2013 ist ein neues Buch von ihr angekündigt, bisher aber leider nur auf Englisch, unter dem Titel „Night Film“.
8. Helene Hegemann
Auch wenn ich mit meiner Einschätzung höchstwahrscheinlich relativ alleine dastehe, hat mir ihr Roman „Axolotl Roadkill“ gefallen und ich hoffe sehr, irgendwann etwas Weiteres von ihr zu lesen.
Auf dem neunten Platz dieser kleinen Liste findet sich der norwegische Schriftsteller Karl Ove Knausgard, den ich durch seinen Roman „Alles hat seine Zeit“ entdeckt habe und für den ich alles stehen und liegen lassen würde, wenn ein neuer Titel von ihm erscheint – ein großartiger, wenngleich auch rätselhafter und kontroverser Schriftsteller.
In book portals one is often asked for hitlits of books to rank books according to which one considers best. I have difficulty in doing so. To me books are alive, they fit into periods of my life or they don’t, they are in transition, they accompany me and some leave me after a while. Did you ever re-read a book you enjoyed and somehow felt alienated the second time? I do have a list of authors though for whose books I would immediately run into a bookstore. I already picture myself in front of bookstores prior to opening because I could not a wait the release of a book by one of the following authors:
1. Jonathan Franzen: After reading „The Corrections“ and „Freedom“ I become exciting once I hear he might release a new book. I would probably read any book by Jonathan Franzen and even if it were about birdwatching.
2. Jonathan Safran Foer
3. Richard Ford
4. Richard Powers
5. Tobias Wolff
6. David Mitchell
Every book of those six authors I buy immediately for my library.
7. Marisha Pessl: The only book she published so far is “Special Topics in Calamity Physics” which is already a little older. I regularly check whether there are any information that she is about to write another book. In August 2013 „Night Film“ is supposed to be released (for me unfortunately in English only).
8. Helene Hegemann: Even if I stand alone with this oppinion I enjoyed her book „Axolotl Roadkill“. I very much hope to read more of her.
On the ninth rank I would place the Norwegian author Karl Ove Knausgard. I discovered him by reading the novel „A Time to Every Purpose Under Heaven“. A talented but also mysterious and controversial discussed writer.
***
Auf dem Dinas Blog findet ihr Maras Vorstellung von Karl Ove Knausgaard. Mara hat soeben auf ihrem Blog eine Vorstellung von Johan Harstad „Buzz Aldrin wo warst du in all dem Ducheinander“ veröffentlicht
On Dina`s blog you will find Mara`s introduction into life and work of Karl Ove Knausgard. Mara just published on her blog a review of Johan Harstad`s Buzz Aldrin Book.
Greetings to all of you
Siri and Selma, Bookfayries 🙂 🙂