On Luck

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Siri + Selma

Siri + Selma

Wir Buchfeen trauten unseren Augen kaum, da bekamen wir, gerade aus dem Urlaub zurück, eine Einladung zum Glückscoaching. Das weiß doch jeder, Buchfeen sind glückliche Wesen zurückgehend auf den ehrenwerten Stamm der Glücksfeen! Wir bezweifeln kichernd, dass ein Glückscoaching die Menschen glücklich machen kann, selbst den Coach nicht, der sich niedlich verbissen um ein glückliches Aussehen auf seinem Foto bemüht. Je mehr du dich ums Glück bemühst, je weiter entfleucht es, habt ihr das nicht auch schon bemerkt? Wenn du dich bemühst, glücklich zu sein, verschwindet das Glück wie der Rauch im Wind, das erkannte bereits im 19. Jh. der englische Volkswirtschaftler John Stuart Mill.

We Bookfayries hardly believed our eyes, we just returned from our holiday as we received an invitation to a coaching for becoming a lucky and happy person. We thought everyone would know that Bookfayries are happy beings who are related with these fairies of luck. We doubt it giggeling that such a coaching brings luck and happiness to the participants – not even to the coach who was trying so hard to look happy on his picture. The more you try to become a lucky person the farther any luck runs away from you – have you noticed this too? If you try to be a lucky person you chase the luck away, this recognized John Stuart Mill in the 19th c. already.

Glück_collage

Unser Master zeigte uns etwas ganz Verblüffendes, als wir mit ihm im Pub vorhin beim Pint über das Glück sprachen, nämlich eine Glücksformel
G = V + L + W (Glück ist Vererbung plus Lebensumstände plus Wille)
Selma hätte fast ihr warmes Bier ganz unfein über den Tresen geprustet.

As we talked to our Master in the pub to a pint of real ale he showed us something utterly amazing: a formular for luck
L = H + S +W (Luck is heredity plus your situation in life plus willpower)
Selma snorted and nearly blew her mouthful of the warm beer over the bar.

wolframZu Hause zurück beschwingt vom Bier, und Masterchen hatte auch einen doppelten Whisky dazu genossen, haben wir in „alten buochen“, seiner mittelalterlichen Literatur, nach einem Glücksrezept gesucht. Bei Wolfram von Eschenbachs „Willehalm“ sind wir fündig geworden:

Küsse keck das holde Weib und drück es fest an deinen Leib.
Denn das gibt Glück und hohen Mut, so fern sie züchtig ist und gut.

Das sagte uns schon eher zu, „mehr down to earth“ wie Selma meinte, wenn wir jedoch das mit der Züchtigkeit augenzwinkernd in Frage stellten.

Back home a little tipsy from the pints – and Masterchen even drank a double whisky as well – we were searching the medieval books of our Master for recipe for becoming a happy and lucky person. We found this verse in the epic „Willehalm“ by Wolfram von Eschenbach (German poet, 13th c.):

Kiss brave the graceful lady, hold her tight to your body.
So you are getting luck and happiness as long as she shows chastity and is good.

This idea we liked much more. „More down to earth“ as Selma said with a blink, „if we forget about the chastity.

Siri kam dann mit Dostojewski und gerade in „Die Dämonen“ fand sie mit Buchfeenlist ein Zitat, dem wir voll zustimmen konnten:

Alles ist gut. Alles. Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist. Nur deshalb. Das ist alles, alles! Wer das erkennt, der wird gleich glücklich sein, sofort, im selben Augenblick.

Masterchen holte noch das dicke Buch von diesem amerikanischen Kreativitätsforscher mit dem unaussprechlichen Namen, diesem Herrn Schick oder so (Mihaly Csikszentmihalyi heißt er richtig, Siri hat`s nachgeschaut), also dieser Forscher, der den Begriff des Flow geprägt hat. Er meint, da können wir ihn nur recht geben, wenn du völlig versunken mit roten Bäckchen und Glitzeraugen etwas tust, dann stellt  sich das Glück ein.

Siri found in Dostoyevsky`s novel „Demons“ (1872) with her Bookfayrie wisdom a quote we could fully agree to:

Everything is fine. People are unhappy because they do not know that they are happy. That is the only reason, that is all, nothing more! Who sees this will become happy, immediately.

Our Master fetched that big volume from this American scientist with the unpronounable name Mr Czik or so (his real name is Mihaly Csikszentmihalyi actually, Siri looked it up), that is the one who coined the phrase „Flow“. He writes if you become like a child immersed in something with a reddish face and sparkling eyes then you experience luck and happiness. We agree to this as well.

Glück_coll2

Viele haben über das Glück geschrieben wie Bertrand Russel (Eroberung des Glücks), Arthur Schopenhauer (Die Kunst, glücklich zu sein) stellte 50 Regeln fürs Glücklichsein auf, natürlich dürfen Goethe und der Dalai Lama nicht fehlen. In den USA scheint man unglücklicher zu sein, weswegen es dort im Ggs. zu Europa von Glücksforschern nur so wimmelt (Ed Diener, David T. Lykken und David Myers, um nur einige zu nennen). – Kennt ihr unseren Freund Hector (aus dem Roman von F. Lelord)? Er begab sich auch auf der Suche nach dem Glück.

Many did write about luck like Bertrand Russel, Arthur Schopenhauer even gave his readers 50 rules for becoming a lucky and happy person, and of course Goethe and the Dalai Lama thought about luck as well. In the USA people seem to be quite unhappy because there you find masses of „scientist“ researching about luck (not so in good old Europe) like Ed Diener, David T. Lykken and David Myers to mention some of the most decent ones only. – Do you know our friend Hector (from the novel by F. Lelord)? He was searching for luck too.


Kurzum, wir Buchfeen glauben, je weniger man sich um das Glück bemüht, je weniger man selbstbezogen ist und immer nur ICH, ICH, ICH im Kopf hat, je mehr man sich auf das Wesentliche beschränkt, desto schneller stellt sich oft unbemerkt das Glück ein. Aber wie bemerkte bereits der kluge Marcel Proust:

Glück ist gut für den Körper, aber Kummer stärkt den Geist.

Stimmt das für die Menschen, fragten wir Buchfeen uns, oder ist das nur so ein neoromantischer Spruch vom Kult des leidenden Genies geprägt, wie Proust eins war?

To cut a long story short, we Bookfayries believe the less you try to be lucky and happy, the less you are egocentric only thinking I, I and I again, the more you constrict yourself to the essentials the more likely you become – quite often unaware of it – lucky and happy. The clever Marcel Proust found out:

Luck is good for the body but sorrow strengthens the mind.

Does that apply to humans, did we Bookfayries asked ourselves, or is that a neo-romantic idea coined by the cult of the suffering genius (like Marcel Proust)? 

Ihr kennt sicher das Märchen vom Hans im Glück, dieser Bursche, der nach Verlust all seines Besitzes sein Glück findet. Fast könnte man denken, der biedere Hans hätte Erich Fromm gelesen. Aber ein wenig regressiv ist dieses Märchen schon, das höchste Glück besteht für Hans darin, zu seiner Mutter zurückzukehren. Well …

Und zum Schluss noch ein Zitat des des ironischen Aufklärers Voltaire:

Es ist komisch, dass kein Mensch mit Esprit ein Glück möchte, das auf Dummheit gegründet ist, und doch ist es klar, dass man dabei einen guten Tausch machen würde.

You surely came across the fairytale of „Hans in Luck“ (Grimm brothers, collection of 1812). In Northumberland there exist a similar tale of  „The Hedley Kow“, like Hans the character persuades herself that every change is a proof of her luck until she owns nothing anymore. Hans looses everything and one could imagine he had read Erich Fromm because that makes him happy. But we find his fairytale a bit too regressive because his highest luck is returning back to his mother.

Last not least a quote of the proponent of Enlightenment Voltaire

It is funny that no person with esprit wants luck which is based on foolishness although that would be a good barter.

Und nun sind wir einfach glücklich mit unserer Dina und unserem Masterchen ohne Wenns und Aber und die Ratgeber zum Glücklichsein benutzen wir zum Feuermachen, denn ein schönes Feuer im Kamin ist ein großes Glück.
Wir sind sooo neugierig, von euch zu lesen, was ihr über das Glück denkt. Bitte, bitte verratet es uns.

And now we are just happy with Dina and our Master without any doubts and we use the guidebooks for luck for lighting the fire because a nice roaring open fire is luck.
We are very, very curious what do you think about luck. Please, be so kind to let us know.

DON´T WORRY, BE HAPPY
mit lieben Grüßen eure Buchfeen Siri und Selma
with love and fairydust from your Bookfayries Siri and Selma

We thank  Dina very much for her collages. This picture of the knight shows „herre Wolfram“ (Wolfram von Eschenbach) as he is shown in the Manesse Manuscript (Codex Manesse, a collection of the songs of the ministrels), an illuminated manuscript from the early 14th c. that our Master loves very much.

Über Klausbernd

Autor (fiction & non-fiction), Diplompsychologe (Spezialist für Symbolik, speziell Traum- und Farbsymbolik)

Eine Antwort »

  1. Johannes Fiebig

    TOLL, mal wieder !!

    Mit herzlichen Grüßen
    Johannes

    ___________________________________________________________________
    Johannes Fiebig – Verleger / Publisher
    AGM-Urania / Königsfurt-Urania Verlag GmbH

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  2. Jaaa, o ist das mit dem Glück. Die größten Meister sind die Kinder und wenn die Großen Glück haben, versinken Sie gemeinsam mit dem Kind im Augenblick, vergessen sich, vergessen, dass sie nicht mehr Kind sind und schon ist sie da: die pure Freude am Sein! Ein stilles feines Glück, ein Schmetterlingsflügelschlag.

    Antworten
    • Genau, liebe Petra!
      Habe herzlichen Dank für deinen Kommentar und einen fröhlichen Tag noch
      wünschen Klausbernd und seine beiden Buchfeen Siri und Selma

      Antworten
    • Nachtrag: Liebe Petra, oh dear, was habe ich für eine lage Leitung, jetzt weiß ich erst, wer du bist. Ganz liebe Grüße nach München
      Klausbernd
      Ich war eben auf deiner Website, die mir richtig gut gefällt 🙂

      Antworten
  3. I believe happiness is a state of mind. It’s hard to be happy if you’re lacking the essentials for existence (food, clothing, shelter), but beyond that, it’s what you make it. If you decide to be happy you can make it happen. If you want to be miserable, you will be. (But if you want to be miserable, don’t hang around near me and make me miserable too.)

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    • Dear Anneli,
      thanks a lot for commenting 🙂
      Happiness is infectious fortunately but to be miserable as well. Let us decide to be happy, what more do we need (except the essentials for existence).
      Have a happy day
      Klausbernd 🙂

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  4. Wer sein Glück im Innen gefunden hat, sucht es nicht mehr im Außen ♥
    Diesen Beitrag habe ich sehr gern gelesen.
    Glückliche Grüße hätte ich beinah geschrieben 😉
    magdalena

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    • Herzlichen Dank, liebe Magdalena 🙂
      Die Hans-im-Glück-Story zeigt es ganz deutlich, Glück hat nichts mit Haben sondern mit Sein zu tun, wie Erich Fromm es ausdrücken würde.
      Auch dir „glückliche Grüße“ 😉
      Klausbernd und seine munter fröhlichen Buchfeen Siri und Selma

      Antworten
  5. Great post! Luck and happiness matters to us all, but I didn’t know it such a big business. I was giggling when I read what you did with the papers on luck! 🙂 A good roaring fire certainly is a good metaphor for luck. Like reading a good book, having the first cup of coffee in the morning, enjoying a good meal and watching good movies…

    By the way, did you read/ see the film „Eat, pray and love“ by Elizabeth Gilbert? I think the film is better than book.
    Her words…
    “Happiness is the consequence of personal effort. You fight for it, strive for it, insist upon it, and sometimes even travel around the world looking for it. You have to participate relentlessly in the manifestations of your own blessings. And once you have achieved a state of happiness, you must never become lax about maintaining it. You must make a mighty effort to keep swimming upward into that happiness forever, to stay afloat on top of it.”

    Stay happy, my dear friends, enjoy!
    Big hug to you from Norway
    Hjerter

    Antworten
    • Dear Hjerter,

      there exists a kind of luck-industry – see all these books written about luck. Luck and love – for a lot of people it`s the same – are the big sellers. A former editor of mine recommended to give my readers the feeling finding luck by reading my books.
      I saw the film „Eat, Pray and Love“ – for me it is very American, you have to work for everything. I see it more relaxed: you have to overcome this work-ethics and let luck happen. Luck is effortless, at least for me. I don`t believe that life is structured like a college, I rather believe life is playing. Therefore children experience happiness more often than most of the adults.

      My dear Norwegian friend lots of luck to you as well.
      With a big hug from sunny Norfolk
      Klausbernd 🙂
      Greetings from the happy bookfayries Siri and Selma

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  6. Eure Zitate haben alle etwas für sich 😉
    Dieses finde ich auch nicht schlecht, umsomehr wir nicht verhindern können, dass der Kummer uns manchmal im Leben „heimsucht“:
    Glück ist gut für den Körper, aber Kummer stärkt den Geist.,
    in dem Sinne, dass er lernt, dass es sich besser glücklich lebt.

    In diesem Sinne
    die liebsten Grüße an Euch
    Barbara

    Antworten
    • Danke, liebe Barbara, für deinen Kommentar.
      Wenn ich auch in England lebe, bin ich doch eine „rheinische Frohnatur“, die es nicht so sehr mit dem Kummer hat. Oh dear, ich hoffe, dass mein Geist nicht dabei verkümmert 😉 Aber du hast recht, der Kummer zeigt uns, dass es sich glücklich besser leben lässt.
      Dir ganz herzliche Grüße von der sonnigen Küste Nord Norfolks von
      Klausbernd und seinen beiden munteren Buchfeen Siri und Selma 🙂 🙂 🙂

      Antworten
  7. Liebe Buchfeen,
    ich froh und glücklich, dass es euch gibt! Und euch happy und zufrieden zu erleben macht doppelt glücklich! 🙂 🙂

    “Love is that condition in which the happiness of another person is essential to your own.”
    ― Robert A. Heinlein, Stranger in a Strange Land

    Kommt jetzt, die Sonne scheint, lasst uns flugs fröhlich zur Eröffnung von „Cley Art“ gehen! Und „Circe“ wartet auch. 😉

    Dina
    XXX

    “Let us be grateful to the people who make us happy; they are the charming gardeners who make our souls blossom.” – Marcel Proust.

    Antworten
    • Liebste Dina,

      ganz herzlichen Dank für diese beiden treffenden Zitate von so unterschiedlichen Autoren.
      Also, nun geht`s zur Dorfwiese Kunst gucken. Ich bin bereit.

      Ganz liebe Grüße und einen dicken Kuss
      Klausbernd
      xxx
      und nochmals vielen Dank, dass du mich auf die Idee brachtest, über Glück zu schreiben 🙂

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  8. I love the analogy of the two children, both led to piles of dung. The unhappy child immediately begins to dig, thinking surely the real treasure must be hidden within but is sorely disappointed when there is nothing there. The happy child simply climbs atop the heap and begins to play there, content to have a place to sit. The grass beneath my feet, the wind kissing my face, the freedom to think for myself. This is my happiness. Love your post! Drink a pint for me. 😉

    Antworten
  9. Nice post. And lots of luck,,,,,,

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  10. The happy bit reminds me of this former Dutch pilot, then living at Anargiri Beach Spetses. He used to sit there at nights in the tavern quoting that phrase about being happy and drinking more wine from The Rubáiyát of Omar Khayyam. I don’t know about anything else but he was certainly sloshed.

    Antworten
  11. My dears,

    very short, sorry, I’m terribly busy at the moment.

    Happy greetings to do you all with lots of love from Stockholm

    Annalena

    “Rules for Happiness:
    something to do,
    someone to love,
    something to hope for.”

    Immanuel Kant

    Antworten
    • Dear Annalena,
      well, the good old Kant … he was quite right, wasn`t he.
      Don`t work too much, my dear!
      Have a happy day
      your friend Klausbernd xxx
      Greetings from Dina and Siri and Selma too

      Antworten
  12. Mein willi sagte einmal zu mir:
    „Das Glück hat eine komische Gestalt.
    Darum lächeln die, die es gesehen haben.“

    Viele Grüße, mick

    Antworten
  13. Hallo Klausbernd,
    ich glaube, wir müssen hier einmal etwas die Begriffe klären, denn meiner Meinung nach werden „Glück (haben)“ und „glück(lich sein)“ [englisch „luck“ und „happiness“] zu leicht durcheinander geworfen. Ich denke, das „Glückscoaching“ – was auch immer man davon halten mag – bezieht sich sich auf Letzteres, also glücklich sein [engl. happiness]. Und wenn man es in diesem Sinne sieht, so könnte man vielleicht sogar Leute dazu anleiten. Viele der o.a. Zitate sind ja im Grunde nichts Anderes als kurze und prägnante Hinweise dazu. Aber einmal abgesehen von Anleitungen dazu, ich finde, eine Grundvoraussetzung ist ein „sonniges Gemüt“ [wie Du es z.B. mit dem begriff „rheinische Frohnatur“ ausdrückst], und das hat man eben oder man hat es nicht.
    Übrigens: das Thema passt heute, am Tag der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, ganz ausgezeichnet, denn in derselben ist ja festgeschrieben, dass sich die damaligen 13 Staaten u.A. auch deswegen von Großbritannien losgesagt haben, um jedermann „das Streben nach Glücklichsein“ [„the pursuit of happiness“] zu ermöglichen. Und da müsste man dann allerdings wieder hinterfragen, ob da nicht auch wieder „Glück“ [im Sinne von „Prosperität“] ins Spiel kommt, denn Prosperität, also gute = glückliche finanzielle Umstände waren doch bei den Puritanern [und bei aller Aufgeklärtheit der Gründerväter hier sind deren puritanische Wurzeln ja nun einmal nicht zu übersehen] ein ganz wesentlicher Aspekt des Lebens, zeigte Prosperität doch, dass man ein Gott wohlgefälliges Leben führte.
    Also dann: liebe Grüße am Independence Day an Euch alle im kleinen Dorf am großen Meer, und habt einen schönen Tag,
    Pit
    P.S.: Und genießt „Cley Art“. Liebe Grüße übrigens – Ihr werdet sie sicherlich sehen – an Gunni und Wolf von Cley Pottery und – leider habe ich den Namen vergessen – die junge Dame von der Pinkfoot Gallery, die uns die wunderbaren Skulpturen verkauft hat.

    Antworten
    • Lieber Pit,
      eigentlich wollte ich diesen Artikel gestern veröffentlichen, aber da sah ich plötzlich in meinem Moleskinbüchlein, dass heute der amerikanische Unabhängigkeitstag ist und wählte ihn als als Veröffentlichungsdatum. Es sollte ein Arikel zum „pursuit of happiness“ in der Tat sein.
      Glück haben und glücklich sein fallen teilweise zusammen: Wer glücklich ist, der hat Glück. Wer Glück hat, der ist nicht unbedingt glücklich, nur dann, wenn es ihm oder ihr bewusst ist. „Glück haben“ wird oft mit Fromms Habens-Modus verbunden, man hat Erfolg, Ansehen, Geld oder was nicht alles. „Glücklich sein“ ist eher mit dem Seins-Modus nach Fromm verbunden. Der Unterschied zeigt sich schon im Hilfsverb haben vs. sein.
      Ich glaube nicht, dass man es letztendlich erlernen kann, glücklich zu sein. So wie ich Coachings kenne, will man da immer etwas haben. Man fragt sich ja danach „Was habe ich davon gehabt“. Außerdem bezahlt man dafür, wodurch das Glücklichsein zur Ware verkommt. Ein „sonniges Gemüt“ entsteht durch Lebenserfahrung und sicher auch durch eine bestimmte frühkindliche Sozialisation, aber schwerlich durch nachsozialisierendes Lernen.
      Mir fiel auf, als ich mit Siris und Selmas Hilfe die Glücksliteratur durchforstete, dass es dort deutlich zwei Tendenzen gibt: Die einen nehmen das Thema Glück – im Sinne vom Glücklichsein – bitter ernst. Ihr Diskurs über das Glück muss auch stets das Unglück erwähnen. Die anderen behandeln das Thema locker und spielerisch, so dass ich ihnen eher abinehme, dass sie glücklich sind. Irgendwie scheinen Glücklich zu sein und Humor zusammenzuhängen. Der Bierernste erscheint nicht glücklich – zumindest mir nicht. „Glücklich zu sein hängt mit Leichtigkeit zusammen“, rufen gerade Siri und Selma im Chor.
      Mir wurde bei diesem Thema klar, wie sehr wir doch alle von der Geisteshaltung der Romantiker geprägt sind: Ihnen ging es ja um die Sehnsucht und nicht um die Erfüllung. Das bringt natürlich sogleich das Leiden ins Spiel. Glücklich zu sein, ist völlig unromantisch – Werther, Heinrich von Ofterdingen und all die Helden der Romantik waren keine glücklichen Figuren. Aber um auf deine wichtige Differenzierung zurückzukommen, Heinrich von Ofterdingen hatte natürlich Glück, dass ihm jenes Animabild in der blauen Blume der Romantik erschien.
      Glück zu haben, das scheint mir so etwas wie der Kuss der Musen zu sein, man wird dazu auserwählt. Aber ich glaube, nur jener wird erwählt, der eine Anlage zu Glücklichsein hat.
      Wie Glückhaben und Glücklichsein zusammenhängen, zeigt auch eine Erfahrung vieler Psychotherapeuten: Der Gestörte, also der Unglückliche, hat meistens das Gefühl, dass er kein oder wenig Glück hat. Ein Therapieerfolg zeigt sich daran, dass er zunehmend häufiger meint, Glück zu haben. Und das liegt m.E. daran, dass er glücklicher wird. Glücklich zu sein zieht das Glück an, würde ich sagen. So sind LUCK und HAPPINESS subtil miteinander verbunden.
      Lieber Pit, habe Dank, dass du auf diesen Unterschied hingewiesen hat. Du hast völlig recht, der ist zu bedenken.
      Jetzt wünsche ich dir noch einen glücklichen Tag, sofern ein Tag glücklich sein kann 😉
      Mit lieben Grüßen nach Südtexas vom sonnig warmen Cley
      Klausbernd und Dina, Siri und Selma

      Antworten
  14. Hallo Klaus Bernd!
    Vielen Dank fuer diesen Artikel ueber das Glueck. So viel wurde darueber geschrieben, doch viele uebersahen, dass man das Glueck nicht suchen kann. Es kommt aus dem eignen Inneren.
    Viele liebe Gruesse! Veronika

    Antworten
    • Liebe Veronica,
      ganz herzlichen Dank für deine Bemerkung, der ich voll zustimmen kann. Ich kann mich nicht mehr so recht erinnern, aber gestaltete nicht Hermann Hesse mit seinen Morgenlandfahrern eine Gruppe von Glückssuchern? Wie ich mich dunkel erinnere, geht die Geschichte nicht gut aus.
      Diese Morgenlandfahrer suchen das Glück im Inneren der Seele.
      Ganz liebe Grüße dir
      Klausbernd

      Antworten
  15. Dear Klausbernd: Love the down to earth approach to happiness. Mr. Kant words it simple and true too. It is our strong belief that love for what you have is the basis for a happy and fortunate life. Any misfortune that might happen is so much easier to handle and makes so much less trouble if you don’t whine and complain about it. Not to be confused with the silent suffering of martyrdom though;0) And I so agree with your opinion on all those silly books on how to become happy (= they mean rich) by thinking about it and if it doesn’t work out…ha, you have not thought hard enough and you need part II;0) Indeed it leads to egocentrism and selfishness…serious spoilers of joy!
    But I have to stand up a little for my fellow Americans. I can see the points you bring forward on American society and this is the opinion of an Dutch/Canadian world citizen who lives America now: American people know how to survive because being strong and surviving is their frame of mind and I admire that, it is positive and energentic. There is always hope, there is always something you can do to indeed ‚pursuit your happiness.‘ To phrase it simple: ‚ if life gives you lemons, you make lemonade!‘
    Oh, dear, how patriotic is this on Independence Day;0)

    Thank you so much for your great posts, more of that please! Liebe Gruse, auch fur Siri und Selma.

    Antworten
    • Dear Flora,
      thank you so much for your commentary.
      I think to have luck and be lucky means for many Americans something material, something to have and not something to be. That is probably the other side of the coin of pragmatism.
      I worked for several years actually on a Canadian University but lectured in the US as well. I had the feeling that this lack of culture – lack of an own history – makes many Americans so greedy, they always want to have and never have enough. Most of us Europeans are much wider educated and therefore are more reflected about themselves. Maybe that`s a prejudice but it`s my experience of the US.
      But anyway happy Independance Day.
      Ganz liebe Grüße
      Siri, Selma and Klausbernd

      Antworten
      • Dear Klausbernd, It is true that luck and happiness are often considered two different things: you are lucky when winning the lottery and happy with the love of your life (though that might be lucky too;0)) Greed in my experience is a global characteristic, just as kindness.
        And it is fascinating how different once experiences can be and yes..maybe prejudices about the same subject. I actually thought the same when I started traveling/working/living in North America, about lack of culture an not too much history.
        However, I got really fascinated with pioneer history and the birth and development of a new democracy. The enormous differences between Canada and the USA and how both them are hardly aware of it . The culture differences from North, Mid- West, South etc (I always find the term ‚European‘ hard to understand either)
        I find the North American Arts and Craft movement, Art Deco, Pop Art exciting, I love modern fifties and sixties design from people like the Eames and Portman. And than the music: blues, jazz, soul and R&B. I am equally fascinated by charming kitsch of the fifties and sixties, it is so funny and crazy, puts a smile on my face.
        Another big plus in North American society is the hospitality and the readiness to include newcomers in the circle. But maybe we are just lucky to meet the right people in the right place and that make us very happy;0)
        I think this would have been an excellent conversation in a pub! I better stop talking now: have to go to a Fourth of July party!
        Und Wieder Liebe Gruse!

      • Dear Flora,
        in a way you are right. I lived in a farm commune in Vermont for nearly a year, hitchhiked for month through the US and met mostly very lovely folks, welcoming and friendly. But what comes over to the UK from the US is the cosumerism and those fat tourists with baseball caps. I have had a good time in the US but seeing this country from the outside let all prejudices arise.
        All the best and thanks
        Klausbernd

  16. Lieber Klausbernd,

    mein Lieblingszitat ist: … wenn du völlig versunken mit roten Bäckchen und Glitzeraugen etwas tust, dann stellt sich das Glück ein.

    Für mich hat Glück viel mit Zulassen zu tun. Wenn ich zulasse, dass ich mich traurig, unglücklich oder sonstwas fühle, dann kommt irgendwann im Fluss des Lebens automatisch auch wieder das Glück vorbei. Und wie Licht und Schatten einander bedingen, denke ich, Glück kann ich dann richtig würdigen, wenn ich das Gegenteil kenne. Unglück ist das Salz in der Suppe des Glücks – oder so?

    Liebe Grüße an Dina, Siri und Selma
    Marion

    Antworten
    • Liebe Marion,
      habe herzlichen Dank für deinen Kommentar 🙂
      Glück hat mit Zulassen zu tun, so erlebe ich es auch. Man muss für das Glück offen sein.
      Ich glaube jedoch nicht, dass man selbst das Unglück kennenlernen muss, um sein Glück würdigen zu können. In Zeiten des Unglücks sieht man das wohl eher nicht als das Salzin der Suppe. Aber ich halte diese Beachtung des Unglücks und Leidens für etwas zutiefst Christliches, das das Leiden verehrt. Aber wie dem auch sei, es fällt natürlich jeder mal in unglücklichere Zeiten. Ich geb`s ja zu, vermeiden kann man es nicht. Aber man kann dem Rat Buddhas folgen und sich nicht damit identifizieren.
      Ganz liebe Grüße dir
      Klausbernd und Dina, Siri und Selma

      Antworten
      • Lieber Klausbernd,
        ich verstehe sehr gut, was du meinst mit dem christlichen Verehren des Leidens, das ist fast schon eine kollektive Krankheit, teilweise gewesen, teilweise aber auch noch tief verankert.
        Selbstverständlich betrachtet man Unglück in entsprechenden Zeiten nicht als Salz in der Suppe, sondern man wünscht sich, dass es aufhört und weggeht.
        Sich mit dem Leid nicht zu identifizieren ist eine gute Theorie, die allein für sich aus meiner Sicht noch nicht hilft, glücklich zu sein. Jedenfalls gilt das für mich so. Nach meiner Erfahrung – und die gilt eben einfach für mich – ist der Versuch, sich nicht mit den unglücklichen Zuständen zu identifizieren, eine Flucht vor mir selbst. Dazu würde für mich auch ein Übermaß an Meditation gehören, gleichwohl ich Meditationserfahrungen als hilfreich empfinde. Eine Flucht vor mir selbst hält mich dagegen ge- und befangen.
        Lasse ich zu, kann ich damit auf den Grund dessen kommen, was aus mir heraus aufsteigt – das ist nicht nur Glück und Schönes – dann kann ich das dort Schlummernde ans Licht holen, sichtbar machen und damit arbeiten, so dass es erlöst oder losgelöst werden kann.
        Aber jeder auf seine Weise. Ich glaube nicht an eine Patentlösung, die für alle gilt. Der Weg zum Glück sieht vielleicht für jeden anders aus. Und das Wichtigste ist, auf sich selbst zu hören, anstatt irgendwas nachzuplappern oder zu versuchen, nur weil es andere propagieren.
        Liebe Grüße – Marion

  17. Lieber Klausbernd,
    ein spannendes Thema!
    Meine erster Gedanken dazu: Mein Glück hängt nicht von einem anderen Menschen oder einem Ding ab.
    Mein zweiter Gedanke: Das Glück auch im kleinen sehen und sich bewußt machen.
    Es macht mich z.B. glücklich, zur Uni zu gehen, mein Sohn meint, ich käme von dort mit einem glücklich verklärtem Gesicht nach Hause.
    Wissen macht mich glücklich. Aber das heißt noch lange nicht, dass es jemand anderen genauso glücklich macht.
    An manchen Tagen bekomme ich ein besonderes Glücksgefühl beim Zeichnen – nicht immer aber wenn es da ist, dann werden es die besonders guten Arbeiten.
    Ich esse gerne……
    Erst, wenn ich das alles geklärt habe, dann gehe ich dazu über zu schauen, was mich in Interaktion mit anderen glücklich macht. Das ist das, worauf ich mich freue ….
    Das klingt nun sehr ich bezogen… wo ich doch den Spruch von meinen Eltern bekommen habe: „Werde glücklich indem du hilfst, andere glücklich zu machen!“
    Kann Mensch das alleine? Muss nicht jeder auch für sein Glück bereit sein?
    Viele Fragen….
    Liebe Grüße von Susanne

    Antworten
    • Liebe Susanne,
      du hast da m.E. etwas Wichtiges in deiner Post angesprochen: Man muss für sein Glück bereit sein. Ob man mit einen anderen und die Mitmenschen braucht, um glücklich zu sein? Ich glaube für viele trifft das zu. Aber jeder hat so seine eigene Weise, wie er zum Glück kommt und was er dazu braucht. Ich halte Glück auch für sozial bestimmt. Es gibt glücksfördernde Gruppen beim Arbeiten, Freundeskreis, Familie …
      Einen wunderschönen Abend
      Klausbernd 🙂

      Antworten
      • Lieber Klausbernd,
        das Gleichgewicht sollte auf jeden Fall stimmen. Das muss jeder für sich selber herausfinden, wieviel Zeit er für sich und mit Außenkontakten benötigt!
        Der Blog und die Kommentare sind ja auch ein Außenkontakt, der glücklich macht 🙂
        LG von Susanne

  18. (noch keine weiteren Kommentare gelsen, das würde mich jetzt nur ablenken …)

    aaah, da ist es ja wieder das Glück!
    Und hatten wir nicht gerade eben erst … aber ja! und doch ganz anders …

    lieber Klausbernd,

    du hattest zu mir hin geschrieben, dass du nicht daran glaubst, dass es auf die innere Haltung ankommt und nun widerspreche ich dir eben hier, denn du hast es ja selbst in diesem wunderbaren Artikel belegt, wir schaffen uns unsere Realität und wenn wir meinen nach dem Glück suchen zu müssen, dann gehts bergauf, bergab, aber es besteht ja die Möglichkeit sich einfach finden zu lassen.
    Stehen uns denn nicht in der Regel auch schlichtweg die Konzepte wie etwas sein sollte im Weg? Beginnen nicht genau hier die Gitterstäbe des selbst gebauten Gefängnisses?

    Bert Brecht schrieb:
    “ … Ja, renn nur nach dem Glück
    Doch renne nicht zu sehr!
    Denn alle rennen nach dem Glück
    Das Glück rennt hinterher

    Denn für dieses Leben
    Ist der Mensch nicht anspruchslos genug
    Drum ist all sein Streben
    Nur ein Selbstbetrug“

    dein Artikel gefällt mir sehr, ich habe mehrmals gelacht, wenn das kein Glück ist 😉
    schmunzelnde Grüße
    Ulli

    Antworten
    • P.S. deine Formel mag ich, allerdings denke ich, dass der Begriff der Vererbung, in Bezug auf das Thema, doch noch näher erläutert werden müsste- vielleicht meinst du damit das Gemüt? Im Sinne von rheinischer Frohnatur …

      Antworten
      • Liebe Frau Blau,
        Vererbung, ja all das, was man genetisch mitbekommt. Als ich Student gab`s ein Klima, redikal gegen jegliche Vererbung zu sein, man hielt alles für sozialisiert. Das war ideologisch bedingt und in Ablehnung faschistischer Rassentheorie gossen wir wohl das Kind mit dem Bade aus. Ich glaube heute, dass die Präferenz zu manchen Charakterstrukturen vererbt wird. Sie ist unser Schicksal, wenn man so will und eine Beschränkung unserer Freiheit. Ich glaube, dass es zumindest auch genetisch bestimmt ist,ob man eine rheinische Frohnatur ist oder ein Miesepeter.
        Liebe Grüße
        Klausbernd & Co. 🙂

    • Hi, liebe Ulli,
      da musste ich ja grinsen, du schlägst mich mit den eigenen Waffen, dem listigen Brecht, und erwischt hast du mich auch beim leidigen Widerspruch. Innerlichkeit halte ich schon für wichtig, aber da gibt wohl eine professionelle Deformation bei mir. Roswitha, Martin und ich haben einige Jahre die älteste und größte Buchhandlung mit Schwerpunkt Psychologie und Esoterik in Köln gehabt. Das hörst du den ungefragt gegebenen Rat „auf die innere Stimme zu hören“ etwa 20 bis 50mal täglich. Es wird zum Reizwort, auf dass du allergisch reagierst. Also Entschuldung für diesen Widerspruch, den es in mir gibt, ich halte es für hilfreich auf meine innere Stimme zu hören und zugleich muss ich grinsen und tue es als Eso-Talk ab. Mein „Rezept“ für Glück ist mit einer milden ironischen Distanz sich selbst und seine Umwelt zu betrachten. Mit dieser ironischen Distanz betrachte ich meine inneren Wiedersprüche und lass es mir zugleich nicht nehmen, auf meine innere Stimme zu hören.
      Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit, die mir meinen Wiederspruch verdeutlicht hat. Das hätte ich nicht bemerkt.
      Ganz liebe Grüße aus dem hochsommerlichen Garten
      Klausbernd
      Dina und meine fröhlichen Buchfeen lassen auch lieb grüßen

      Antworten
      • wie kommst du jetzt auf die innere Stimme, wenn ich doch die innere Haltung meine, ach herrje, was meine ich mit der Haltung? Ich meine damit, die Haltung dem Leben gegenüber oder dem Tag oder gerade diesem Augenblick gegenüber: sehe ich den blauen Himmel und freue mich darüber oder denke ich: na ja, jetzt ist er blau, wird schon noch heute wieder grau werden?! So in etwa … und denke dabei an den Klassiker Watzlawik …

        Vererbung … jo, da hatte ich auch so einige Streitereien, als ich mein Abi in einer freien Schule (SFE) in Berlin nachmachte, da gabs sowas auch nicht, aber ich wusste es besser 😉 – dennoch bleibt für mich die Frage offen, ob Schwermut, Melancholie u.ä. wirklich vererbt werden oder zum Thema Posttraumatisches gehören- jö, das Leben ist schon kompliziert … lach und wech

        dir, Dina und den Buchfeen gaaanz herzliche Grüße, genießt das Wochenende
        Ulli – ich gehe jetzt Hollerblüten sammeln und dann gibts feinen Sirup für den Winter

      • Liebe Ulli,
        der Ausdruck der inneren Haltung ist die innere Stimme, insofern hängt beides eng zusammen.
        Ja, das Kreuz mit der Vererbung, ich habe da zwei Seelen in meiner Brust. Meine Schwester, die in der medizinischen Forschung tätig ist, meint, dass Vererbung eine größere Rolle spielt, als wir gemeinhin meinen.

        Huch, ich habe schon ein ganz schlechtes Gewissen. Bei mir hängt alles voller Holunderblüten. Die bleiben hängen, denn ich habe zur Zeit so viel im Garten zu tun und es herrscht idales Wetter dafür. Am Samstag schnitt ich mit tatkräftiger Hilfe aller meine Hecken, was schon ein voller Tag Arbeit ist, dann wurden gestern alle Rosen und Stockrosen fesch beschnitten, ich kaufte noch eine wunderschönen tiefblaue winterharte Lupine und andere Pflanzen, die eingepflanzt werden mussten und ihre Zuwendung benötigen. Toll ist dieses Jahr meine Erdbeerernte. Wir essen schon seit drei Tagen Mengen von Erdbeeren – lecker! Du siehst, eigentlich hätte ich keine Zeit zum Bloggen. Dann fällt auch noch diese Woche meine Lavendelernte an, was eine ganze Woche Arbeit ist. Auf jeden Fall werde ich mich die nächste Zeit erst einmal mehr um Garten und Grundstück kümmern als bloggen.
        Wir hatten ein tolles Wochenende. Siri und Selma sind noch ganz aufgeregt von unserer Expedition zum großen Schiffswrack weit draußen im Meer gestern. Dina war gar nicht mehr zu stoppen, sie fotografierte bis die tödliche Flut sich nahte. Spannend, mit wilder Prieldurchquerung.
        Dir eine feine Woche und liebe Grüße von uns allen
        Klausbernd

  19. Lieber Klausbernd, liebe Buchfeen, das ist ein schönes Thema. Was mir spontan dazu einfiel: Lächeln macht glücklich. Sofort. Und so musste ich auch lächeln, als ich Deinen Beitrag las. Die Formel G = V + L + W werde ich mir merken.
    Liebe Grüße
    Stefan

    Antworten
    • Lieber Stefan,
      habe herzlichen Dank für deinen lieben Kommentar. Wenn man glücklich ist, lächelt man, das weiß jeder, aber wenige wissen, dass auch der Umkehrschluss gilt: Wenn man lächelt, ist man glücklich. 🙂
      Liebe Grüße aus Nord Norfolk
      Klausbernd

      Antworten
  20. Hi my dear friends across the sea! Luck! Happiness! Stepping into my garden and walking in the grass full of dew makes me aware I have luck and leaves a special feeling of happiness reach my soul. Four months ago on 18 March I had a cancer operation and am now sitting here blogging. Luck!!! On the 18 of July I will be having another operation on my shoulder. Would have been a bug deal if I hadn’t experienced my first operation. It’s all relative. I am really HAPPY that its ONLY my shoulder. I really feel VERY LUCKY. Your health is your wealth. Hugs and kisses from Fritzdorf 🙂

    Antworten
    • Dear Joan,
      hugs and kisses in return 🙂
      In my garden I am always happy feeling lucky to have such a big garden. A garden was often seen as a metaphor for luck.
      All the best, be happy and aren`t we all really lucky?
      Greetings from
      Siri & Selma, Dina & Klausbernd

      Antworten
  21. Ich glaube , manche Bürger,haben verlernt auf Ihr Inneres zu lauschen. Glück ist ein scheues Reh. Sinniert man erst was Glück bedeuten könnte,rauscht es an einem vorbei. Ich, freue mich, u. fühle mich von daher glücklich, das ich selbstbestimmt leben kann/darf. So simpel sieht dies ein „älteres Fräulein“ aus dem Rheinland:-))).Nicht nur ein sonniges Gemüt ,sondern auch ein sonniges Wochenende wünsche ich Familie Siri,Selma&Co.

    Antworten
    • Familie Siri, Selma & Co. sendet ebenfalls die besten Wünsche an Tantchen in Köln. Wir haben wunderbares Sommerwetter, verbringen die meiste Zeit im Garten und sind glücklich 😉 Wir sehen das auch so simpel.
      Sonne im Herzen und am Himmel wünscht dir
      the family 😉 xxx

      Antworten
  22. Welch herrlicher Beitrag, nicht nur, weil Masterchen und ich anscheinend eine gemeinsame Leidenschaft (Whisky) haben. *lächel*
    Erfreulich fand ich auch die Erwähnung von Csíkszentmihályi, der meine Forschung zu meiner Diplomarbeit damals sehr geprägt hat. Ein großartiger Forscher!

    Antworten
    • Herzlichen Dank für deinen lieben Kommentar.
      Ja, ich liebe ab und an einen Malz-Whisky, aber so als „Alltagswhisky“, als chaser im Pub trinke ich gerne Famous Grouse (ein Blend) oder Jamson (irisch).
      Auf Csíkszentmihályi bin ich bei meinen Forschungen über kreative Teams gestoßen und fand sogleich sein Konzept des „Flow“ treffend. Ich habe ihn stets mit großen Interesse gelesen und finde, er ist der einzige Forscher, der ein praktikabeles Konzept von Kreativität vorgelegt hat mit seiner Unterscheidung von kl.und gr. Kreativität.
      Liebe Grüße vom Meer
      Klausbernd und seine beiden Buchfeen Siri und Selma

      Antworten
  23. Vielen Dank für diesen schönen Artikel!

    Eventuell sind meine Vorstellungen altmodisch, aber das Geheimnis des Glücks scheint mir in Dostojewskis Zitat durchzuscheinen („Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist.“) Allerdings, möchte man hinzufügen, sollte die Verallgemeinerung etwas zurückgenommen werden („Die meisten Menschen sind unglücklich, weil sie nicht …“).

    Jedoch, darin offenbart sich ein Paradox: Wenn ich an unglückliche Menschen denke, leidende Menschen, kann ich mich glücklich schätzen, zum auserwählten Kreis der Verschonten zu gehören. Ich kann aber nicht wirklich glücklich sein, weil es dazu des Unglücks bedarf. – Glücklichsein müsste sich demnach reduzieren auf ein Vergessen, nicht auf einen Vergleich: Vergessen, dass es mir schlechter gehen könnte, und vergessen, dass es vielen anderen Menschen schlechter geht. Und wie jedes Vergessen nicht permanent sein kann, wenn man sich nicht selbst verlieren will, so kann demnach auch der Zustand des Glücklichseins nicht permanent sein.

    Es ist schön, dass diese Überlegung genau dort endet, wo auch Du sie enden ließest: Wer vergessen will (glücklich sein will), der wird es umso weniger schaffen, je stärker er es versucht. Denn wer zwanghaft vergessen will, der muss sich immer erinnern an das, was es zu vergessen gilt. Das „philosophische Glück“ könnte demnach so etwas wie eine Meditation sein.

    Aber wahrscheinlich ist das zu wenig pragmatisch. Denn man kann auch vergessen, dass man unglücklich ist, wenn man ackert wie ein Untier et cetera. (Doch dann könnte man zu Recht fragen, warum so etwas in Unzufriedenheit oder gar Depressionen enden kann.)
    Am ehesten kann man wohl das Erfüllen kleiner Wünsche „lebensweltliches Glück“ nennen (sich ein Eis am Strand kaufen, in der Hitze ins Meer springen, im Herbst durch den Wald laufen, ungestört ausschlafen), da vergisst man kurzzeitig alles andere, verlagert den Fokus auf die Erfüllung – und hat hinterher nicht das Gefühl, welches jeder kennt, wenn er sich einen Herzenswunsch erfüllt hat: dass die Erfüllung eines großen Wunsches eine Leere an die Stelle der Vorfreude setzt und dadurch zu einem schnöden Fakt Wirklichkeit wird.

    Viele Grüße
    Sebastian

    Antworten
    • Lieber Stefan,

      habe zuerst einmal recht herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.
      Ich glaube auch, dass es zum Glück gehört, dass man Unglückliches verdrängen kann. Wir sind gewohnt, Verdrängung meist im Freudschen Sinne negativ zu sehen, aber es gibt ebenfalls die glücksfördernde Seite der Verdrängung. Auch hier kommt es wie immer auf das Mass an. Außerdem meine ich wie du, dass es unglücklich macht, wenn man sein Glücksmaß zu hoch ansetzt. Die kleinen Freuden das Lebens addieren sich zum großen Glück auf und sie sind relativ schnell erfüllbar. Genau, das ist es und es ist äußerst pragmatisch.

      Liebe Grüße aus dem sonnigen Cley
      Klausbernd

      Antworten
  24. Überlege seit gestern Abend, wie ich Euch Buchfeen antworten könnte…
    Und da kommt mir immer wieder dieser eine Gedanke in den Sinn:

    Im AugenBlick wird das Leben zum Ereignis.

    Im AugenBlick leben und ZUFRIEDEN SEIN.

    Wünsche Euch, Dina und dem Masterchen ein zufriedenes Wochenende!
    Herzliche Grüße von Karin

    Antworten
  25. Hallo! Martina Navratilova meinte einmal: Der Moment des Erfolgs ist die ganze Antrengung nicht wert. Joan Beaz schaute zurück und erklärte in einem Interview: Immer wollte ich die Welt retten, die großen Ziele im Auge, schaffte ich es nicht mich auf einen Menschen ganz und gar einzulassen.
    Dann gibt es noch die, die behaupten, dass das Glück nur im Nichtmateriellen zu finden wäre. Das kann man leicht behaupten, wenn man alles besitzt und erlebt hat.
    Wir spielten in der letzten Woche „Frau Lehererin“, jedes der kleinen Schätzchen darf für ein paar Minuten die Lehrerin sein und ich die Schülerin (ja, das ist böse, harhar…)
    Dann gab es immer ein großes Eis, Liebe geht ganz offensichtlich durch den Eismagen…..hier sind alle glücklich zum Glück!
    Einen schönen „Nachindependenzday“ allerseits von Pia

    Antworten
    • Naja, liebe Pia, Martina Navratilova hatte Erfolg, als sie das sagte. Ich geb`s zu: Ich habe auch bei Erfolgen Glücksmomente erlebt. Und ich gebe dir vollkommen recht, viele die hier bloggen, haben keine materiellen Sorgen. Dankbar sollten wir sein, dass für uns das Materielle nicht im Zentrum steht. Ich kann mir nicht vorstellen,in Armut glücklich zu sein. Allerdings als ich armer Student war, bin ich ohne Geld weitaus mehr und weiter gereist als heute und hatte viel Spaß. Zum Glücklichsein brauchte ich heuten ein wenig geldliche Sicherheit und meine Dosis an Erfolg = Anerkennung. Jedoch darf man der Dosiserhöhung nicht erliegen. Ich weiß, ich klinge fürchterlich altbacken großväterlich, wenn ich jetzt Epikur zitiere. Er meinte wandelnd im Hain zu einen Schülen, dass das Glück darin bestehe, alles im Mittelmaß zu tun.
      Klar, gibt es bei Kindern einen Liebes-Eismagen – er wurde gerade an der Feenuniversität entdeckt, wie Siri und Selma immer wieder triumphierend anführen.
      Liebe Grüße vom hochsommerlichen Cley
      Klausbernd, Dina, Siri und Selma

      Antworten
  26. Glück passiert im Kopf, so dachte wohl auch schon Voltaire der gesagt haben soll: „Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“
    Und weil ich das auch so empfinde, habe ich beschlossen glücklich zu sein, ganz egal wie sich das Außen gestaltet. Es gibt immer etwas zu finden, dass ein Glückgefühl vermittelt, solange ich nicht um Leib und Leben fürchten, frei bin und keinen Hunger leiden muss, ein Dach über dem Kopf und es warm habe, denn wenn diese Grundbedürfnisse des Menschen erfüllt snd dann geht es mir immer noch weit besser als zwei Dritteln der Weltbevölkerung, wenn das kein Anlass für Glücksempfinden ist …

    Klar geht das Leben mal rauf und mal runter, aber selbst unten habe ich (fast immer) die Chance für einen Neustart und wer weiß schon, ob das plötzlich mal ganz unten sein, nicht DER Glücksfall fürs eigene Leben ist … Es gibt eine schöne Geschichte „Der Bauer und sein Pferd“ die in verschiedenen Versionen im Netz zu finden ist, bei der sich herausstellt, dass das vermeintliche Unglück sich in der Zukunft ins Glück verkehrt.

    Ich finde es liegt in uns, wie wir unsere Situation bewerten und uns glücklich zu sehen oder nicht. Aber eine optimistische Grundhaltung hilft immer … 🙂

    Liebe Grüße, Szintilla

    Antworten
    • Hi Szintilla, deine ausführliche Glücksbeschreibung,gibt zum Ausdruck,was ich mit meinem sehr schlichten Kommentare meinte.-Super!!!

      Antworten
    • Liebe Szintilla,
      ich kann Tantchen aus Köln nur zustimmen, das hast du toll ausgedrückt und auf den Punkt gebracht. Ich finde, sich zu viele Gedanken über das Glück zu machen, macht unglücklich, aber immer wieder dankbar für sein Glück zu sein, macht glücklich.
      Ganz liebe Grüße aus dem hochsommerlichen Cley, wo Dina und ich mit Hilfe unserer Buchfeen die Hecken schnitten und nun geschafft beim Bloggen relaxen 😉
      Klausbernd

      Antworten
  27. Um glücklich zu sein brauche ich keine materiellen Güter. Zu wissen, dass ich geliebt werde macht mich glücklich. Meine Familie macht mich glücklich und ich hoffe, dass ich ihnen das Glück zurückwerfen kann. In die Natur zu gehen ist ebenfalls ein grosses Glück. Mehr brauche ich nicht.

    Antworten
  28. I believe there is a saying that you make your own luck.

    Antworten
  29. We know that saying in German too: „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“ – everybody makes his own luck (in German we use the metaphor of the smith whois producing his own luck like in a forge)
    Thanks for visiting 🙂
    Klausbernd

    Antworten
  30. Lieber Klausbernd,

    wirklich ein wunderbarer Eintrag, den es mehrmals zu lesen lohnt!

    Glück .. am Strand, das Meer umspült meine Füße .. ja – und dann würde ich auch das Wort „Glück“ in den Sand schreiben, wie auf deinem Foto, denn genau das empfinde ich dann … am Meer fällt ALLES andere von mir ab, es ist gigantisch.

    Aber natürlich kann ich Glück auch hier finden daheim ..Allein der Gedanke an mein „Mini-Rudel“, wie ich die zwei gerne nenne – macht mich glücklich. Und dieses unglaubliche Gefühl, warmes Hundefell unter den Fingern zu spüren oder den Blick aus großen braunen Hundeaugen. Unvergleichlich.

    Glück – der Gedanke, WIE gut es mir eigentlich geht. Ohne „eigentlich“. Einfach nur gut. Dass ich ausgerechnet in diese Zeit geboren worden bin an diesen Ort, in dieser Hemisphäre .. Es hätte auch GANZ anders kommen können.

    Glück .. am Waldrand sitzen, um mich herum nur die Stimmen der Natur ..ganz ruhig, nur in mir selbst und in diesen schönen Klängen verweilend.

    Glück – in den zahllosen kleinen Schönheiten und Freuden finden, die wir so leicht übersehen oder als selbstverständlich hinnehmen ..

    🙂

    Ein glückvolles Wochenende wünsch ich Euch gemeinsam,
    liebe Grüße aus dem sonnigen „Schwobaländle“,
    Ocean

    Antworten
    • Liebe Ocean aus dem Schwobaländle,
      ganz herzlichen Dank für deinen liebevollen Kommentar, Auch Siri und Selma haben sich sehr darüber gefreut. 🙂 🙂
      Was soll man anderes sagen: „Wir haben Glück gehabt“
      Am Meer zu wohnen ist auch ein großes Glück für uns. Wir möchte das nicht mehr missen, aber ihr habt doch ebenfalls euer Meer, das schwäbische – immerhin einen größeren See.
      Ganz, ganz liebe Grüße vom Land der Wikinger
      Klausbernd und Dina, Siri und Selma

      Antworten
  31. Oh, I do like this post! You have given me something to think about over the next couple of days. I met a card dealer who worked in casinos. While she could not produce evidence, people in the gambling business believe that there are some dealers who are more „lucky“ than others. Even business papers talk about influencing luck. But I believe as you do: „The more you try to become a lucky person the farther any luck runs away from you.“ Perhaps, it is perspective as in „counting our blessings.“ I feel lucky to be who I am, where I am and how I am. Is that luck? It feels like it!

    Antworten
    • Dear Rebecca,
      in a way the concept of luck is very weakly defined but we all like to use that word and think we know what we are talking about. But if one reflects the concept deeper we see it is not that easy to grasp what luck really is. Or should it be highly individual? To think about such concepts clears the mind.
      By the way I believe that some people have more luck like others. F.e. my mother was such a person that she always had to pick the raffle tickets for us because she quite often got the best price for my sister and me. And I suppose when one looks back one can see that were many situations in which one was very lucky. It seems to me that people are specialised on certain kinds of luck: my mother with rifle ticketts, I won twice a competition in a magazine (both great journeys), I know somebody, who bloggs here too ;-), she is very lucky with money.
      Thanks a lot for your comment, dear Rebecca, and stay lucky 🙂
      With greetings from
      Klausbernd and his bookfayries Siri and Selma
      Sorry, that I didn`t answer before, but we had such great weather that we worked the whole day in garden cutting hedges on Saturday and yesterday we had an adventure tour to wreck far out in the sea which you can reach walking at very low tide.

      Antworten
  32. Welcome back, dear Bookfayries, and apologies if it took me a while before commenting your (and Dina’s and Master’s) always so great and thought provoking posts… but I have been traveling.

    Anyway: I would have too much to write about what I think about „luck“ and happiness. I’ll try to be not too long… but I am afraid it is going to be a little long 😉

    Probably the first book that came to mind when I read your post was Voltaire’s Candide (or On Optimism): being (or thinking that I am) a very logical person, I love the way the Master of Enlightenment mocked Liebniz’s philosophy of the best of possible worlds – hope Master Klausbernd will not get offended by this remark! 😉

    So, kind of along the same lines, I tend to logically refuse concepts such as being „lucky“ or „unlucky“ (except of course in small talk kind of conversations or in Murphy’s Law type of situations – „if anything can go wrong, it will“ kind of thing), in that they sound to me very much like Medieval superstition more than anything else.

    I think most of the discussion about being lucky or unlucky (and the related concept of happiness) is just the result of the external projection of our own psychological situation and oftentimes the result of the materialistic society we live in (I am with Fromm here).

    Everything is relative and sometimes you get to hear someone who is relatively well off in a first world country lamenting his or her lack of „good luck“ (or his/her „unhappiness“) because he/she is not as rich as he/she would aspire to be, does not have as cool a job or a position as he/she would deserve (or even worse, „as that other guy/gal“) or cannot land that „desirable“ woman or man with whom he/she would aspire to be. Is any of that „bad luck“? Or just chance, circumstances, and sometimes even lack of objectiveness in self-assessment, or pure lust to always have more?

    Also, if those people were to get what they so badly long, then would it end there or would they want even more? And would that „luck“ bring them happiness? Or, just to throw a few examples, would they be able to manage those acquired „riches“ or would they squander them in no time only to be back at square one? Would that higher position come with more stress and responsibility than they can handle? Would that dream man/woman turn out to be (for politeness) an empty shell? And if that were the case, then what? Would that person be objective and realize that what he/she believed to be such a stroke of luck actually turned out to be quite the opposite? Or would we be back to where we started, with that person lamenting his/her „bad luck“?

    And also ethically, can we for real justify reasoning in terms of luck/bad luck as described above when the large majority of the world we live in cannot even afford thinking about luck (or lack thereof) as their main concern is how to survive one more day in war-torn or simply extremely poor countries?

    In my view, there is only two things: one the concept that „quisque faber suae fortunae“ (i.e., everyone is the maker of his/her fortune) and therefore that every one of us is at the helm of his/her own boat and by steering it one way or the other he/she will generally be able to anticipate where doing so will likely take him/her.

    And then there is the imponderable element of chance, a series of events that unfolds ahead of us and of which we are just a small part, a cog in the machine if you will (quoting again Fromm), and which can determine deviations from the what would appear to be the logical effect of an action. I think we often tend to give our own interpretation of such chain of events according to our set of intrinsic values/expectations and we call it luck or bad luck.

    But that does not even necessarily translate as such: I have personally experienced situations in life in which I had tried so bad to „bend“ the events so they would take a certain course (which at that time looked like „the best possible outcome“ – paraphrasing Leibniz!) but then things went another way and sometimes, while at first it seemed to me I had had „bad luck“ because I could not get what I was hoping for, later on it turned out that the different course the events had taken was actually much better for me than I would have ever anticipated…

    All tight, I’ll stop my ramblings, dear Bookfayries, and I apologize for taking up so much valuable real estate on your and Master’s beautiful blog!

    Enjoy the rest of the weekend,
    Stefano

    Antworten
    • Dear Stefano,
      thank you very, very much for long commentary. You are very welcome to write as much as you wish. Your commentary is very stimulating and that what it is all about with this commenting.
      I answered Rebecca (Clan Mother) before: The concept of luck is very weakly defined maybe because it is highly individuell. But more radical is the question does somthing like luck exists? In all the comments that far luck is seen as an interpretation of a situation. That means luck is matter of subjective perception. And a lucky person has that tendency to use the interpretation „luck“ rather often. Luck would be a style of perceiving.
      We usually like to attribute a good outcome with luck because then we are not responsible for it. We repress in this way the knowledge that luck is often more the outcome from hard work than chance.
      The philosophers of Enlightenment like Voltaire were down-to-earth-thinkers and therefore they favoured a pragmatical definition of luck. Leibnitz was rather a mathematician than a philosopher and chance (like in the concept of luck) is the enemy of the mathematician. For a mathematician, i.e, a logical thinking person such a concept like luck does not exists because mathematic always favours order and hates chance. And you, dear Stefano, call yourself a logical thinker and therefore the concept of luck doesn`t make sense in your system. In mine neither- by the way.
      I am interested in powerful concepts everybody uses but which are not really defined. With such concepts laguage gives a glimpse onto its atavistic stage when nearly every action was attributed to the gods or spirits. And isn`t it amazing how powerful those concepts still are.
      Voltaire follows his pragmatical path in the way of the saying of the heroes of mankind „luck favours the brave.“
      The last question would be: Does a concept like luck help?
      You kindly inspired me to these ideas after two days holiday in my garden and a wild tour to a shipwreck – we have an English heat wave here, meaning sun shine from morning to night and tmperatures a little bit more than 25 C. with a little breeze. Dina, Siri, Selma and me couldn`t stay blogging.
      With a hug and have a lucky week
      Klausbernd
      and Siri & Selma & Dina 🙂 🙂 🙂

      Antworten
      • Dear Klausbernd,

        Thank you so much for your always „enlightening“ responses! 😉

        I 100% agree with you when you say that „luck“ is more often than not the outcome of hard work than chance.

        The latter part of your „mini-treatise“ opens up a whole new can of worms, which is however sort of a minefield to discuss. 😉 Taking inspiration from what you wrote, don’t you find it amazing that, regardless of how far back in time, how far away geographically, how distant culturally, how disconnected from one another, it seems that human beings pretty much any time, anywhere on Earth always felt the need to create one or more gods to believe in, to voluntarily subject themselves to, to put their fates in whose hands. Without even going into the specifics of the various religions, let alone picking sides as to which one (if any) is „the right one“, don’t you find it amazing that so many people, so different from one another and sometimes so not influenced by one another all felt the same need to essentially react the same way, follow the same pattern, if you will? How do you explain that? I find it a fascinating and perplexing question to which I am not sure I have an answer, unless you tie it to some kind of common ancestral fear or need to find a compelling, higher reason to justify someone’s behavior. But I might be off mark, mine are pure speculations. If you have time and you want to, I would love to read your take on this.

        Thank you for always being so inspirational and deep in your thoughts and analysis.

        A big hug to the four of you!
        Stefano

      • Dear Stefano,
        in your comment you touch the essentials of C.G.Jungs work: the archetype. That was Jungs answer (in my words): The language of the unconscious has a grammar and the basics of this grammar are the archetypes, of which Jung thought they were inherited. This grammar is in charge of our perception and that is a question of order because order means giving sense. As all human beings follow that same structure of peceception they react worldwide and at different times quite similar. As we see, everybody wants to be lucky worldwide!
        Another answer could probably give evolution theory and behaviourism. Certain behaviour patterns – like wanting luck – are mor successfull for survival than others. Those we find in many cultures and at different times are the successfull behaviour and mind patterns in the play of evolution – they were conditioned by rewarding.
        Why was a God created as one of those archetypal patterns? Well, dear Stefano, I follow the line of Nietzsche and Freud that God is an archetypal emotional phenomenon, an introjected Father-Imago. And there are two choices either you love or hate your father.
        And God is an ideal archetype for women as well: symbol of the ideal man, the eternal lover (openly written down in the lyrics of early Baroque). Such archetypes create emotions like you could see quite clearly during Nazi-times.
        I suppose that there exist archetypal structure as Noam Chomsky speeks of deep-structure in his gernerative grammar. And they are the very basics of our peceiving and making sense. On the level of those structures all human beings are alike. The archetypal structures may have been a successful outcome of the the play of evolution and conditioning and erasing behaviour patterns.

        Thank you very much for your long commentary 🙂 I like it when a real discussion starts. But I noticed that mostly men dug into a philosophical „talk“ about luck. What do you think about this? Marcuse would have answered; women are lucky, men talk about luck because they are unlucky. Freud would have seen it in a similar way and Fromm , I suppose, as well.
        But coming back to structure of our discurse here,well, that is intellectual ecclecticism, a free play of ideas and you are, dear Stefano, are player with whom it`s fun to play.
        Greetings and big hug
        Klausbernd

      • Dear Klausbernd,
        This is in response to your kind comments of July 10 (I don’t know why I do not get a „reply“ button to that comment…)
        Anyway, apologies for not replying earlier but for some reason I was not notified of your comment by WP and thought you had not responded. But reading your post on Hell made me go back to this post to double check and there was your comment!
        Regardless of the delay, I was very happy to read it as it touched a subject that has been puzzling me for a long time.
        As I mentioned to you other times, I am drawn by Jung’s work and sooner or later I will get to read some of his work to better understand him and get to know his ideas.
        Your explanation is as always very clear, interesting and profound. And it also explains another thing I had been wondering about, which is why generally God is believed to be a man – I had thought it would be a byproduct of a man-dominated culture, but your explanation is more fascinating. And it would also explain why women have not seemingly been much bothered about this.
        My lack of knowledge does not make me get what you meant, instead, when you said that the achetypes relating to God played a role in Nazi Germany: I was under the impression that Hitler was not very religious, but he was more fascinated by mostly Eastern cults and especially symbolism (if I am not mistaken, the swastika as a symbol comes from ancient Eastern cultures where it symbolizes something „eternal“ – which would explain why he picked it as a symbol of the New Germany). What am I missing here?
        I am afraid I cannot meaningfully comment as to why men more than women approached the subject of luck phylosophically – it is however an interesting fact.
        And finally, I thank you for taking the time to entertain this virtual conversation with me: I enormously appreciate it and I love discussing these topics with you and learning from you. To follow your metaphor: with players like you, I am always game! 🙂

      • Dear Stefano,
        first the technical question:You don`t get a reply buttom because it is a reply to a reply. I know that as well that WP doesn`t give a notice all the time when there is an answer. WP is in some respects quite unreliable.
        Now to the NAZIs – what a synchronicity, as Jung would call it, I just write about this NAZI ideology for my next post – the elite of the NAZIs as well as Hitler have been very aware of the power of (Germanic) archetypal images, so much, that C.G.Jung did write a positive article about the NAZIs acknowledging their „revival of the old Donar archetype“ – and the archetypes standing behind the Germanic Gods and Goddesses. Jung recanted this a couple of months later. But, of course, Jung was right. Goebbels produced deployments (I am not sure if that`s the right word, maybe „ralleys“ is better) where he used not only archetypal gestures – greeting the flag and the leader, this special way of greeting etc. – but pictures as well.There has been big fires at those meetings and,of course, the idea of an superrace, a „clean“ race is something very old, nearly an archetypal idea. Blond women with blue eyes practised their exercises naked like young blond blue eyed men and there was a programme to make this blond blue eyed girl breeding with that blond blue eyed guy to produce the superrace. These are all ideas going back to mythology – what means, archetypal images and ideas.
        In my next blog Siri and Selma will mention how esoteric knowledge was introduced to the high rank NAZIs.They told me that they will mainly write about the Nordic esoterics but in the Thule society, you will read about, Nordic and old Hindu mythology has been mixed – no problem because the Hindus were seen as arian too. Siri and Selma found out because my father, well their Grandfather, was a member of this elitist fashist secret sect which tried to practise magic and saw themselves as modern Knight Templars. They made the connection between Germanic and Hindu mythology and produced a modern myth they offered Hitler as the „higher ideology“ of NAZIsm.
        Okay, dear Stefano, those have been horrible times bearing weird ideas which followed by Musolini too.
        But some of the background you will read next Friday, Siri and Selma promised it. And then, I suppose, my friend Martin will comment there too. He is THE specialist of the esoteric backgrounds and secret societies during the NAZI time in Germany.
        But, as said, we shouldn`t be naiv the NAZIs knew how to use psychology and even Jung fell for them in the beginning. On the other hand my grandparents and mother have been in the resistance they did not fall for all the show business Goebbels staged.

        Anyway, thanks the zeitgeist,that I haven`t lived during fashism.
        I hope I made it a bit clearer – Jung – Hitler/Goebbels – Archetypes/Mythology
        With a big hug
        Klausbernd (very arian blond and blue eyed 😉 🙂 )

  33. Richard Rorty, der große amerikanische Philosoph und einer der modernen Vertreter der pragmatischen Tradition innerhalb der Philosophiegeschichte würde gesagt haben (ich spekuliere jetzt mal): Es macht keinen Sinn, sich die Frage nach dem Konstrukt Glück überhaupt zu stellen. Weil es dazu nichts objektives zu sagen gibt. Es reicht zu spüren, dass es das Subjekt in Momenten packt und mitreißt, Momente, die nur seine eigenen sind. Das muss reichen. Es führt zum besseren Leben und allein das ist zufriedenstellend und sollte sofort dazu führen, auf eine Letztbegründung des Glücks zu verzichten.

    Antworten
    • Lieber Achim,
      da gebe ich Richard Rorty recht, ich antwortete bereits im ähnlichen Sinn Stefano weiter oben. Mir stellt sich natürlich sogleich die Frage, was ist die Funktion solcher Konzepte wie Glück, die zwar beliebt sind, aber für die es keine Letztbegründung gibt. Geht es darum, hoch subjektive Gefühle auszudrücken? Ich überziehe mal meine Überlegung: Sprache als Medium der Kommunikation muss stets ein Gemeinsames zwischen Sender und Empfänger voraussetzen, sonst wird sie nicht verstanden. Wenn das Konzept Glück jedoch hoch indidividuell ist, lässt sich kein Gemeinsames mehr finden und das Konzept wäre in dem Sinn nicht sprachtauglich, überhaupt nicht kommunikationstauglich – außer in der Kommunikation mit sich selbst.
      Herzlichen Dank für deinen inspirierenden Kommentar und habe einen „glückliche“ Woche
      Klausbernd
      Liebe Grüße von Siri, Selma und Dina 🙂 🙂 🙂

      Antworten
      • Lieber Klausbernd,

        der Begriff „Glück“ ist ja keine Realie wie etwa handfeste Dinge oder Gegenstände, deren Existenz auf Wahrheit überprüft werden können. Über die Aussage „Die Rose ist rot“ lässt sich fast vollkommener Konsens bezüglich seines Wahrheitsgehaltes erzielen, weil sie auf eine nicht unerhebliche Menge von Gegenständen (hier: die roten Rosen) zutrifft. Beim Begriff „Glück“ kann man jetzt darüber streiten, ob ihm sozusagen eine ontologische Existenz und Qualität zukommt oder ob es sich bei ihm um einen verstandesmäßigen Begriff handelt, dessen Anwendung bei der Beschreibung des Glücksempfindens als geistiger Zustand eines Menschen zwar tauglich, aber sicher immer kultur- und epochenabhängig ist. Ich tendiere eher zur zweiten Annahme. Jeder Mensch in seiner jeweiligen Zeit, in seinen jeweiligen soziologischen- und kulturpolitischen Bedingungen wird einen individuellen Begriff von „Glück“ sein eigen nennen. So wie es im Sprichwort „Jeder ist seines Glückes Schmied“ schon anklingt, schmiedet sich jeder auch seinen eigenen Begriff von „Glück“, oder füllt diesen mit ganz unterschiedlichen Arten von Empfindungen, unterschiedlichen auslösenden Triggern und unterschiedlichen Intensionsgraden dieser Empfindung. Da das Individuum die je ihm eigenen Glücksempfindungen wahrnimmt, es auch um die je eigenen Wirkungen weiß, die es in ihm hervoruft, so sollte es auch wissen und sagen: Das gerade empfinde ICH als glückhaftes Erleben und dieses Erleben muss sich nicht mit den Empfindungen decken, die DU gerade erlebst, und denen DU einen anderen Begriff zuordnest. Das Glück (Glücksempfindung, Glückseligkeit) existiert immer nur subjektiv. Außerdem ist unzweifelhaft, dass es so etwas wie das Empfinden dauerhafter Abwesenheit von Glück gibt.
        Als Konzept begriffen habe ich keine Einwände gegen den Begriff „Glück“. Es ist ja ein Konzept wie andere Begriffe auch, wie „Glaube“, „Menschlichkeit“, „Religion“ etc. Aber wir können festhalten, dass es in den Auseinandersetzungen über diese Konzepte niemals zu dauerhaften Konsenshaltungen kommen wird. Trotzdem werden die kommunikativen Auseinandersetzungen (leider auch andere Arten von Auseinandersetzungen) darüber nie enden, gerade weil sie sehr wohl sprachtauglich sind und es in den Kommunikationsakten nicht nur darum geht, Konsens zu erzielen oder Konsens zu erwarten oder gar vorauszusetzen. Das macht doch für einen dritten Part eines Gespräches, den Zuhörer, ein Streitgespräch so interessant. Die Funktion von Konzepten dieser Art, nach der du fragst, liegt meines Erachtens zuerst in der anthropologischen Notwendigkeit nach Selbstvergewisserung und der Sehnsucht nach Halt und Orientierung in Instanzen und Konzepten außerhalb der eigenen sterblichen, individuellen Existenz. Erst dann münden diese Akte der Selbstvergewisserung in dialogische Auseinandersetzungen mit anderen Formen der Selbstgewissheit und Ideenkonzepten. Und wenn ich mir die Religionen betrachte, sind es Auseinandersetzungen weit über die individuellen Konstrukte und Belange weit hinaus. Ich hoffe doch, dass der Streit um das Konzept „Glück“ und seine Inhalte nicht in ebenso blutige Auseinandersetzungen führt, wie es den Religionen und ihre Glaubenskonzepten genuin eigen sind. Da ist mir das durch und durch individuelle Konzept von Glück weitaus lieber.

      • Lieber Achim,
        genau besehen, haben wir es mit zwei Glückbegriffen zu tun: es gibt einen hoch-individuellen Glücksbegriff, der sich ständig leicht ändert, und es gibt augenscheinlich noch den überkulturellen und überzeitlichen Glücksbegriff, der erklärt, warum das Streben nach Glück in allen Kulturen verbreitet ist.
        Die Auseinandersetzung um solche Konzeptewie Glück und Gott hat natürlich zu vielen blutigen Konflikten geführt. Deswegen scheint es mir gerade wichtig, sich darüber klar zu werden, was man mit solch einem gängigen Konzept meint – und das natürlich möglichst bewertungsfrei. Dieses Bemühen trägt, um es überhöht zu sagen, zur Ent-Ideologisierung der Sprache bei.
        Ich persönlich meine, dass Glück ein onthologischer Begriff ist, womöglich fallen Archetypisches und Onthologisches in eins.

        Habe ganz herzlichen Dank für deinen klugen wie ausführlichen Kommentar. Wie schon in der Antwort auf Stefanos Kommentar geschrieben, ich liebe solche Auseinandersetzungen und mir ist einiges vom Konzept „Glück“ klarer geworden, auch durch deine Antwort. Also nochmals herzlichen Dank.
        Ganz liebe Grüße nach Münster
        Klausbernd

  34. This is a very nice post! Makes me think a lot. Great to know that we are happy, but we just don’t know about it 🙂
    And who could know what real happiness is if you havn’t been unhappy?

    I have read mr. Czik – Mihaly Csikszentmihalyi books about flow – and I agree that’s a situation or a state to pursue..! 🙂

    Sofia

    Antworten
    • Dear Sofia,
      just a funny twist of your sentence about happyness and being unhappy. You would be blessed if you have never been unhappy because then you don`t have a concept of happiness and this is, I suppose, quite a magnet for happiness 😉
      Thanks for commentig and all the best
      Klausbernd

      Antworten
  35. Oh sooo viele Kommentare und du hast G l ü c k, dass ich jetzt doch noch einen schreibe, lieber Klausbernd.
    Weil ich mich bei so vielen Kommentaren immer dezent davon mache.
    Aber ich möchte dir doch schreiben, dass ich soeben Glück verspürte, als ich deine treffende Formel las und mir das Prusten vorstellte. Das wäre mir wohl ebenso gegangen. 🙂

    Glück ist mitunter das Kribbeln im Bauch, wo man sich nicht Kratzen kann. Das beschrieb irgendwer mal als Liebe. Aber ich empfinde es auch in Glücksmomenten so.

    ..grüßt dich Monika

    Antworten
    • LiebeMonika,

      das ist wirklich ein Glück, dass du einen Kommentar schreibst, vielen Dank!
      Ich fine deine Formel, dass Glück das Kribbeln im Bauch ist, wo man sich nicht kratzen kann, gnial.

      Ganz liebe Grüße aus Cley
      Klausbernd 🙂

      Antworten
  36. Ich las gerade über das Buch des Ökonomen Robert Skidelsky und seines Sohns Edward „Wie viel ist genug?“ – ein Sachbuch-Bestseller z.Zt.in the US.
    Die Skidelskys kommen zu dem gleichen Ergebnis wie viele von uns hier, nämlich wir in den entwickelten Gesellschaft haben genug Glück.
    Liebe Grüße und noch einen feinen Tag
    Klausbernd

    Antworten
  37. Liebe Buchfeen Siri und Selma,

    ich glaube, Glück ist keine reine Glücksache. E ist u.a. eine Fähigkeit mit der Realität umzugehen. Wir sind alle mehr oder weniger mit den gleichen Situationen im Leben konfrontiert, wie man darauf reagiert und Störungen aus dem Leben schnell gefühlsmässig beseitigt, kann man perfektonieren, wie meditieren. Ich denke, jeder hat so seine Tricks um nach einer kleinen Niederlage sich schnell gefühlsmässig in einer anderen Stimmung zu bringen. Nach einem Misserfolg kann man sich sofort mit etwas beschäftigen was garantiert einen Erfolg bringt, wie renovieren, pützen, jemand eine Freude machen…

    Genau so kann man gezielt Glücksbringendes als Energiequelle anzapfen. Ich tue das regelmässig, wenn ich einen sehr hektisch-anstrengenden Dienst vor mir habe. Dann bitte ich euch und den Master mir gute Energie zwischendurch zu schicken, das wirkt Wunder! 🙂

    Liebste Grüße aus dem Wintergarten
    Dina
    xxx

    Antworten
    • Siri and Selma

      Liebste Dina,
      das glauben wir auch, dass es bestimmte Taktiken gibt, sich glücklich zu halten. Wir schlagen da Purzelbäume in Masters Garten oder fliegen Loopings unter den hohen alten Apfelbäumen. Wie du sagst, jeder hat da so seins. Vielleicht sind diese Taktiken gelernt und zu welcher man tendiert, mag auch erblich bestimmt sein, meint Siri.
      Wir wünschen dir viiiiiiiiiele Energiequellen zum Anzapfen. Ganz liiiiiiebe Grüße in den Wintergarten
      Dein liebklugen Buchfeen Siri und Selma 🙂 🙂

      Antworten
    • Liebe Dina,
      ich schließe mich da unseren liebklugen Buchfeen an, das sehe ich auch so 🙂
      Ganz liebe Grüße vom Kaminzimmer in den Wintergarten
      Klausbernd xxx

      Antworten
  38. Ihr Lieben,
    herzlichen Dank für diesen glücklich stimmenden Post! Selten finde ich einen Blog mit interessanteren Kommentaren als hier bei den Buchfeen, es war eine erquickende Lesung zum meinem Vormittagskaffee! 🙂 Es regt zum Nachdenken an.

    Karl Böhm hat mal treffend behauptet:

    „Glücklichsein ist ein Maßanzug.
    Unglückliche Menschen sind jene,
    die den Maßanzug eines anderen
    tragen wollen.“

    Liebe Grüße aus Köbenhavn
    Hanne-Marie

    Antworten
    • Liebe Hanne-Marie,
      das macht uns froh! Vielen Dank für deinen Kommentar und das Karl Böhm Zitat.
      Liebe Grüße von der sonnigen Küste Norfolks
      Klausbernd und seine munteren Buchfeen Siri und Selma

      Antworten
  39. I like the formula. And the saying about luck and sorrow. Interesting!

    Antworten
  40. A very lovely post, dear Klausbernd! I love your positieve attitude in your life! We are both so much alike! ☺

    Antworten
  41. This is interesting. For an old story about Francis Bacon see my free e-book abriefhistoryoflife.com The serialisation will soon include more of your heroes.

    Antworten

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