Memories of Water – Anaïs Nin

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And the day came when the risk to remain tight in a bud was more painful than the risk it took to blossom

Anaïs Nin

Wir Buchfeen Siri und Selma waren schon immer fasziniert von Anaïs Nin (1903-1977). Sie ist eine Autorin, die besonders für ihre Tagebücher – 35000 Seiten Tagebuch schrieb sie seit ihrem 11. Lebensjahr – und erotischen Erzählungen berühmt ist. Ihre Freundschaft mit Henry Miller, dem sie half „Der Wendekreis des Krebses“ zu veröffentlichen, brachte ihr den Auftrag, für einen Sammler pornographische Erzählungen für einen Dollar pro Seite zu schreiben. Daraus wurde ihr höchst erfolgreicher Erzählband „Das Delta der Venus“, der später verfilmt wurde. Was Masterchen bereits in seinem kurzen historischen Abriss „Der pornografische Roman“ schrieb, trifft auch für diesen Erzählband zu: Die beste pornografische Literatur wird von Frauen geschrieben.

We, the Bookfayries Siri and Selma, have always been fascinated by Anaïs Nin (1903-1977). She is an author known for her diaries. She wrote 35000 pages of diary  from her age of 11 onwards, and her erotic stories are famous too. She was a close friend to Henry Miller, whom she helped to publish „The Tropic of Cancer“. Miller helped her in return to a commission to write pornographic stories for a dollar per page for a collector. These stories became years later Nin`s highly successful short story collection „The Delta of Venus“ which was filmed as well. To these short stories applies what our Master already wrote in his blog short history of the pornographic novel: The best pornographic literature is written by women.

Throw your dreams into a space like a kite and you do not know what it will bring back, a new life, a new friend, a new love 

Anaïs Nin

Wesentlich war für Anaïs Nin ihre D.H. Lawrence Lektüre. Speziell faszinierte sie dessen Meinung, dass es verlogen sei, seine Begierden zu verleugnen. In dieser Ansicht trafen sich D.H. Lawrence und H. Miller und letztlich vertrat A. Nins großes Vorbild Lou Andreas-Salomé nicht nur diese Gedanken, sondern lebte sie auch.

Reading D.H. Lawrence was essential for Anaïs Nin. She was fascinated by Lawrence’s strong opinion that it is hypocritical to deny one`s desires. That was Henry Miller`s idea as well. He and Lou Andreas-Salomé, who Nin adored, didn`t obviously deny her desires.

Life shrinks or expands in proportion to one`s courage

Anaïs Nin

Anaïs Nin war außer Autorin auch eine von Otto Rank ausgebildete Psychoanalytikerin, die sich besonders mit Inzest befasste. Aus ihrem skandalösen Buch „House of Incest“ (1936, nur 76 Seiten lang)  stammt das folgende Zitat, das uns megagut gefiel. Anaïs Nin lebte drei Tage und Nächte mit ihrem Vater (bei Nimes). Noch heute fragen sich Literaturwissenschaftler und Buchfeen, ob es wirklich zum Inzest kam oder ob es sich um eine literarische Fiktion handelt. Anaïs Nin gab vor, ihren Vater verführt zu haben.

Anaïs Nin was an author as well as a trained psychoanalyst (trained by Otto Rank) which was particularly concerned with incest. We took the following quote from her scandalous book „House of Incest“ (1936) – a small book we really liked. Anaïs Nin lived three days and nights with her father near Nimes. Literary scholars and Bookfayries like us wonder if it actually came to an incest or whether it is a literary fiction. Anaïs Nin pretended to have seduced her father.

„I remember my first birth in water. All round me a sulphurous transparency and my bones move as if made of rubber

Cleybeach1_klein

I sway and float, stand on boneless toes listening for distant sounds, sounds beyond the reach of human ears, see things beyond the reach of human eyes. Born full of memories of the bells of Atlantide.

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Always listening for lost sounds and searching for lost colors, standing forever on the threshold like one troubled with memories, and walking with a swimming stride.

Cleybeach4-klein

I cut the air with wideslicing fins, and swim through wall-less rooms.“

From Anaïs Nin, House of Incest

Solche Sätze wie „I, with a deeper instinct, choose a man who compels my strength, who makes enormous demands on me, who does not doubt my courage or my toughness, who does not believe me naive or innocent, who has the courage to treat me like a woman“ ließen A. Nin zu einer der beliebtesten Autorinnen für Frauen auf ihren Selbstfindungsweg werden.

Such sentences like „I, with a deeper instinct, choose a man who compels my strength, who makes enormous demands on me, who does not doubt my courage or my toughness, who does not believe me naive or innocent, who has the courage to treat me like a woman“ let A. Nin become one of the most popular authors read by women trying to free themselves.

Herzliche Grüße vom kleinen Dorf am großen Meer und, wenn ihr Zeit und Lust habt, schaut doch mal in Anaïs Nins Schriften hinein. Wir finden, es lohnt sich. Und last not least, wisst ihr eigentlich, dass auf der Venus ein Krater „Nin“ zu Ehren von A. Nin benannt wurde?
Did you know that a crater on Venus is named Nin after Anais Nin?
Bis nächste Woche
Siri and Selma

Die Fotos von Dina, DANKE xxx
Fotos by Dina, THANK YOU xxx

She took all the photographs here - except this one. It`s taken by our Master.

Dina took all the photographs – except this one. It`s taken by our Master.

© Fotos: Hanne Siebers
© Text: Klausbernd Vollmar

Über Klausbernd

Autor (fiction & non-fiction), Diplompsychologe (Spezialist für Symbolik, speziell Traum- und Farbsymbolik)

Eine Antwort »

  1. So fängt auch die CD von Alica Keys an, danke, jetzt weiß ich endlich, wo sie das her hat!
    Wir tanzten auf „New York“ mit Isis-Wings, es waren sogar Originalmädels aus New York dabei!
    Wunderschöne Wellen!
    Las über die Anima und den verschlingenden Mutterarchetyp, sehr interessant!
    Happy Weekend!

    Antworten
    • Liebe Pia,
      HAPPY WEEKEND auch für dich
      Klausbernd und seine munteren Buchfeen Siri und Selma

      Antworten
    • Hi Pia,
      I love „Memory of Water“ too! Alicia Keys sounds great.
      Tone

      Antworten
      • Yes, and Hanne and Alicia have something in common….
        We danced to „Love is like the sea“ as well….
        The memory of water, we have so much „water“ inside!
        How much water is on earth?
        Now we are going to eat a Gänsebraten at my mothers house, oh, I feel so sorry or the goose already…..
        Best wishes to you!

      • Enjoy your Gänsebraten 🙂
        We are very watery, indeed!
        All the best
        Klausbernd 🙂

  2. Danke für die Erinnerung, die Schriften von Anaiis Nin wieder hervor zu holen, zu lesen.

    Grüßle von Heidrun

    Antworten
  3. hallo, ihr Lieben,
    es ist lange her, dass ich ihre Tagebücher (teilweise) gelesen habe, und auch ihre erotischen Geschichten, ich fand sie damals großartig, manches ist unvergessen geblieben …

    wunderbare Meeraufnahmen, aber mich wundert doch ein bisschen das Gelb darauf, wo kommt das nur her? grübel …

    herzliche Grüße
    Ulli

    Antworten
    • Guten Abend, liebe Ulli,

      ja, mit dem Gelben stehe ich auch auf Kriegsfuß. Das ist der Sand, der von der starken Brandung angeschwemmt wird und das Bootsfahren behindert. Die Fahrrinne wird immer schmaler. Es ist abzusehen, dass in 50 bis spätestens 100 Jahren Cley nicht mehr next the Sea sein wird, sondern fast zwei Meilen inland liegen wird.

      Es war ja mal Kult, diese Tagebücher der Nin zu lesen. Das machte ich damals auch. Was mich jedoch mehr beeindruckte, war „Das Delta der Venus“. Ich finde diese Sammlung pornografischer Kurzgeschichten immer noch sehr lesbar. Bei der Verfilmung habe ich zuerst gar nicht mitbekommen, dass es sich um diese Geschichten handelt.

      Ein schönes Wochenende, herzliche Grüße
      Klausbernd und seine fröhlichen Buchfeen Siri und Selma

      Antworten
    • Ich habe mich auch über das Farbenspiel des Meeres gewundert. Die Fotografen lieben es oder es hat jedenfalls den Anschein, da fast jede Galerie Ocker oder Bernsteinfarbenen Wellenbrecher zeigen. Es ist der Sand und auch die Algen die für dieses Bild verantwortlich sind. Die Algen werden hin und her bewegt und dabei wird ein Eiweiß freigesetzt.

      Bei der Gischt bin ich wieder bei einem rätselhaften deutschen Wort gelandet. Meinen wir mit „die Gischt“ und „der Gischt“ das selbe?

      Und ein wenig Schaumschlägerei kommt auch noch … Siri und Selma lachen sich schlapp über mich. Die Schaumkronen und manchmal die riesigen Schaumteppiche die man am Meer beobachten kann sind fast reiner Algenschaum (wieder der freigesetzte Algen-Eiweiß von der Wellen geschlagen, genauso als würde man Eigelb und Eiweiß trennen und schlagen, flüstert mir Siri zu). Dieser Meerschaum, oh je, jetzt schreien die Buchfeen wieder laut, „das ist faaaaaalsch, Dinafee! Es heißt nicht Meerschaum, sondern Meeresschaum!“ – ok, ok, der Meeresschaum ist oft farblich anders, ein wenig vom launischen Meer abhängig.

      Liebe Ulli, die wechselnden Farben des Meeres in Norfolk kannst du nächstes Jahr selbst aus der Nähe betrachten. Ist es für dich noch aktuell nach Cley Anfang September zu kommen, passt es in deinem Umzugsprogramm und überhaupt?

      Liebe Grüße aus dem verregneten Bonn
      Dina –
      völlig ko nach 2 Wochen Dauereinsatz im Klinikum, der gefühlte Schlafdefizit reicht von hier nach Cley 🙂 Soso hat einmal so schön geschrieben; „so alt wie ich mich jetzt fühle, kann ich nie werden.“ Das Gefühl ist mir leidlich bekannt. 🙂 🙂

      Antworten
      • ich schließe mir gerade heute deinem (und Sosos Gefühl an … ) – danke für die Aufklärung, das finde ich doch wirklich sehr interessant- im übrigen kann man durchaus Meerschaum sagen, es gibt ja auch die sogenannten Meerschaumpfeifen- und dann ist es die Gischt und der Giersch (eine Pflanze, von vielen als Unkraut gehasst, dabei schmeckt er sooo lecker, besonders im Frühling, kurz vor seinem Erblühen mache ich ihn dann aus- ich weiß, dass er wiederkommt, der olle Hartnäcker)

        erhole dich, du Liebe, ich muss noch zwei Runden-

        mit September weiß ich es gerade noch nicht so genau, we will see …

        herzliebe Grüße
        Ulli

      • Na, du liebe Arme,
        dann erhole dich erst einmal gut.
        Und herzlichen Dank, dass du trotz allem einen Kommentar geschrieben hast 🙂
        Ich finde dieses ockrige Gelb einen interessanten farblichen Akzent im Bild, das sonst womöglich zu eintönig wirken würde.
        Nun erhole dich gut, ganz, ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Cley
        Klausbernd xxx

      • Hi, liebe Ulli,

        Gischt und Giersch – witzig, ich bin nie zuvor darauf gekommen, die beiden zu verbinden. Ich las mal in einem Gartenbuch, selbst Asphaltieren würde nicht gegen Giersch helfen, den ich auch zur Genüge im Garten habe. Ich bereite den auch so etwa wie Spinat zu – übrigens zu jeder Jahreszeit, solange die Blätter saftig aussehen.

        Ich nehme an, du kennst dich gut in heimischen Kräutern und deren Verwendung in der Küche aus. Da fällt mir gerade ein, dass ich dein Kräuterlexikon vermisse. Früher hast du doch ab und an mal ein Kraut vorgestellt – oder erinnere ich mich da falsch?

        Ganz liebe Grüße vom Ort der Gischt
        Klausbernd 🙂

      • Ups, ich wollte nicht jammern, jetzt bin ich ausgeruht und fast die Alte, sprich etwas verjüngt. 🙂

        Jedoch weiß ich immer noch nicht warum die Gischt weiblich ist und der Fachausdruck männlich ist:

        http://de.wikipedia.org/wiki/Gischt

        Liebe Abendgrüße aus dem Rheinland
        Dina
        XXX

      • Liebe Dina,
        warum ist in der Fachsprache „Gischt“ männlich und in der Umgangssprache weiblich? Ich weiß das auch nicht. Aber beim Wort „Blog“ haben wir auch 2 mögliche Geschlechter, nämlich männlich und sächlich. Es gibt einige Wörter im Deutschen, die mehr als ein Geschlecht annehmen können. Warum das so ist, habe ich keine Ahnung. Das hat wahrscheinlich sprachhistorische Ursachen.
        Alles Liebe dir, bis übermorgen 🙂
        Tschüß
        Klausbernd xxx

      • Liebe Dina,
        jetzt habe ich noch schnell mein ethymologisches Wörterbuch bemüht und sehe da zu meiner Verwunderung, dass „Gischt“ seit dem Mittelhochdeutschen belegt ist und zwar mit dem Geschlecht männlich! Es scheint so, dass es später zunehmend weiblich gebraucht wurde. Es ist nach Duden beides korrekt, das männliche Geschlecht aber das ursprüngliche.
        Soweit zur Gischt, wobei der Ethymologie-Duden bei dem „sch“ in Gischt von einer onematopoetischen Fügung spricht. Naja …
        Mehr bekam ich nicht heraus – sorry.
        Ganz liebe Grüße
        Dein Klausbernd xxx

  4. I did not know about a crater 🙂 Thank you, Klausbernd. Hugs to the three of you, and thank you for posting a pic of Dina 🙂

    Antworten
  5. And stor klem for Dina too…

    Antworten
  6. Now you got me to read Delta of Venus, Im at the preface made with diary notes, very nice to read 🙂
    Oh, that collector…

    Antworten
  7. Hi there, busy Fairies and Master

    we enjoyed your work and the great watershots! And the pic of Dina. 🙂

    Ha en fin helg!
    Hugs and kisses
    Tone xx

    „All water has a perfect memory and is forever trying to get back to where it was.“ – Toni Morrison

    Antworten
    • Dear Tone,
      how are you?
      Thanks for that quote of Toni Morrison.
      Have a GREAT weekend and thanks for commenting
      Klausbernd and his happy Bookfayries Siri and Selma

      Antworten
    • oh dear, dear Hans, is that such an ambivalent NICE?
      Enjoy the weekend
      Klausbernd

      Antworten
      • Sorry! I ment to write „Nice photos“!
        (meaning:great pictures of the waves against the beach and Dina!)
        Have a great weekend you too!

        I’m now sitting in a photohide taking pictures of eagles!

      • Wow, dear Hans,
        taking pictures of eagles, that sounds great – or does it mean a lot of patience?
        Anyway, be successful!
        All the best and I am already curious to see the pictures of the eagle on your blog
        Klausbernd 🙂

  8. Liebe Buchfeen,
    eine imposante Frau stellt ihr vor! Ich kann mich schwach an den Film „Henry und June“ erinnern. Anais Nin sollte ein Verhältnis nicht nur mit Henry Miller sondern auch mit dessen Ehefrau June gehabt haben. Kennt ihr den Film?
    Liebe Grüße
    Walter

    Antworten
    • Hallihallo, lieber Walter,
      Jaaaa! Wir kennen den Film und finden ihn toll. Wir sahen ihn bereits zweimal mit Masterchen. Anais Nin war wie Lou Andreas-Salome, Sarah Bernhard und Frieda von Richthofen eine sexuell ungehemmte Frau, wie wir sie prima finden. Die Analyse bei Rank, die Kenntnis von W. Reichs Ansichten, machten sie zu einer dieser intellektuellen, sexuell ungehemmten Frauen, die diese Zeit vor dem WW II hervorbrachte.
      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
      Siri und Selma, Buchfeen

      Antworten
      • Hallihallo Siri & Selma,
        na toll, ich bin gespannt was oder wen ihr demnächst vorstellt. 🙂
        Eine schönes Restwochenende
        Walter

      • Schnell von Master`s notebook, während er Wäsche aufhängt:
        Wir werden als nächstes alte Artikel unseres Buchfeenblogs hier aktualisieren, ins Englische übersetzen und dann rebloggen. Aber nicht weitersagen, psssssssssssssst …
        Ganz liebe Grüße
        Selma und Siri, die munteren Buchfeen

  9. Lieber Klausbernd,
    auch bei mir liegt die Lektüre von Anaïs Nin schon etwas her. Umso schöner hier von/über sie zu lesen. Sozusagen als schöne Erinnerung sich mal wieder die Bücher heraus zu holen. Und dazu eine interessante „Schaumschlägerei“ im Bild, die mir auch sehr gut gefällt.
    Liebe Grüße und ein schönes entspannendes Wochenende
    Stefan

    Antworten
    • Danke, lieber Stefan,
      ist es nicht erstaunlich, wie viele uns damals Anais Nin gelesen haben. Die hatte man einfach gelesen zu haben und gut zu finden. Was ich dann auch folgsam tat. Dann las ich sie wieder nach etwa 35 Jahren, „Das Delta der Venus“ als ich über den pornografischen Roman hier schrieb. Ich war erstaunt, wie gut Frau Nin gealtert war. Ich las sie wieder mit Vergnügen und für mich gehört „Das Delta der Venus“ zu den Klassikern der poprnografischen Literatur, wenn wir die meisten Geschichten auch heute eher als „erotosch“ beschreiben würden. Eigentlich sollte ich mir in der nächsten Zeit Henry Miller vornehmen. „Das Delta der Venus“ und „Der Wendekreis des Krebses“ und „Stille Tage in Clichy“ wurden ja oft in einem Atemzug genannt.
      Ganz liebe Grüße aus Cley von
      Klausbernd

      Antworten
  10. Lieber Klausbernd! Die Meeresaufnahmen sind super. Ich danke auch fuer den Leseanreiz von Anais Nin.
    Wuensche Euch allen ein schoenes Wochenende! Hugs! Veraiconica

    Antworten
  11. Like the photos. Waves crashing can be so mesmerising.

    Antworten
  12. Lieber Klausbernd,

    das „Delta der Venus“ lasen in unserer 78/82 Wohngemeinschaft alle irgendwann mal außer mir. Vielleicht lag es nur daran, dass ich in gewisser Hinsicht ein Sonderling war, was den Lesegeschmack anbetraf. Mit Genuß habe ich Henry Miller gelesen, den frühen Philip Roth und die erotomanischen Abenteuer seines Portnoy. Und diverse Bücher aus der rororo Reihe erotischer Romane. Vielleicht nehme ich mir das „Delta“ mal zur Hand 🙂

    Liebe Grüße

    Achim

    Antworten
    • Lieber Achim,
      Ende der siebziger, Anfang der achtziger hat fast jeder das „Delta“ gelesen. Es ist wirklich erstaunlich, wie verbreitet es war. Henry Miller und Philip Roth lasen dann nur noch die Interessierteren in meinem Umkreis.
      Irgendwie wurde ich lange nicht mehr an Anais Nin erinnert, bis ich neulich vom verrückten Otto Rank las und seine Beziehung zu Anais Nin. Ich las wieder eine Geschichte aus dem „Delta“ und fand sie immer noch fein unterhaltsam. Anais Nin kann gut schreiben.
      Liebe Grüße und eine angenehme kommende Woche
      Klausbernd

      Antworten
  13. Good evening you all…the post is in reality a complete „article“…very well written, as always…And you know, my dear Klausbernd? maybe Anais wrote this for you:

    I am lonely, yet not everybody will do. I don’t know why, some people fill the gaps and others emphasize my loneliness. In reality those who satisfy me are those who simply allow me to live with my “idea“ of them…

    Maybe…and Maybe you know it better than I do…

    Thank you for the beautiful article and wish you good night…
    Luana

    Antworten
    • Dear Luana,
      I have to admid that lonelyness was never a problem for me. Rather the other way round: I was all the time surrounded by people when I did my lecture tours. So it was my picture of an ideal to be on my own. And in summer time I still have to struggle to have some time on own because visitors want to come to the sea.
      I love Anais` sentence: … those who satisfy me are those who simply allow me to live with my „idea“ of them …“ – she is so right!
      Wishing you a happy Sunday, lots of fun 🙂 🙂 🙂
      Klausbernd

      Antworten
      • …and I perfectly knew THAT is the part of the sentence you do like…(don’t ask me WHY please…)
        After the perfect lunch, we’re going for a walk now…the cats&the dogs are staying at home…:) Enjoy your Sunday afternoon, too….

      • Dear Luana,
        I am busy enjoying life 😉
        Worked in the garden, got all the old strawberries out and have a drink now because it looks great.
        Enjoy the evening, have lots of fun
        Klausbernd

  14. “We write to taste life twice, in the moment and in retrospect.” Anaïs Nin

    My dear friend, another exceptional post. What I appreciate the most about Anaïs Nin was her unreserved ability to value her life, her choices, her loves, her friends – her very existence! Her diaries are a testament to courage – she embraced the whole of life, whether it be pain or joy, disappointment or elation. It seemed to me that she wrote to please herself – to experience the moments afresh. Looking back is a powerful act because we see things differently at the various stages. When I look back, I smile at the vision of me at 5, I admire my audacity at 18, my courage at 32, and my acceptance at 45. I agree with Anaïs Nin when she wrote, “We don’t see things as they are, we see them as we are.”

    I especially like when she said, “How wrong is it for a woman to expect the man to build the world she wants, rather than to create it herself?”

    May we continue to create and enjoy all that we are, without reservation, without fear, without conditions.

    Hugs to all…

    Antworten
    • Good morning dear Rebecca,

      „Her diaries are a testament to courage“ – that’s true and she was a good writer.
      Looking back it seems there were more brave and „bad“ women than today. 🙂

      Strong women always have a voice to be heard. The search to find that voice is not easy! We can still hear a few, but they’re rare.

      Do you know what? It’s very inspiring to have two gorgeous bookfairies like Siri and Selma. They love strong women and especially adore Virgina Woolf, Lou Andreas Salome, Vita Sackville West, Peggy Guggenheim, Pippi Longstocking just to name a few.
      This morning, at the breakfast table, Siri decided to take a closer look at the bloggers. Are there any brave bloggers with a strong voice amongst us? Do you know any one? How do we use our voice? Do we all just want to please each other, are we too brave? Have we lost the courage and do we strive to please, hungry for attention and appreciation instead of voicing our opinion? Selma doesn’t at all like to be thought of as „too brave“ – „the pure thought of it, is enough to give me a rainy Sunday morning depression“, se babbled as she chewed her selfmade bread with quark and herbs from the kitchengarden. „Courage is like a muscle. Dear Siri, my sweatheart, let’s strengthen it by using it!“

      „Dina, please send Clanmother our kind love and lots of fairydust for inspiring us yet again!“

      Big hug from us all, have a wonderful Sunday!

      Dina ❤❤❤❤

      Antworten
      • And, my dear Dina, you forgot Emma Goldman, Kollontai und Rosa Luxemburg … and there are so many others. My grandma, Margarethe, was a suffraget who destroyed a shop window with her walking stick in Berlin. The reason was a sexist display of underware.
        I suppose in the twenties and the time just before WW II there was a stronger movement towards freedom and emancipation than in the seventies and eighties.
        Siri and Selma are right – they are not the one-dimensional well behaved children, not at all. Like all parents Dina and me tend to idealize them, but they can be trouble as well. I suppose exspecially Selma has trained her Courage-muscel quite well.
        A great Sunday to you all from sunny Cley
        Klausbernd 🙂

      • My dearest Dina, Siri and Selma! I had goosebumps reading your comments. You have asked the question that has been uppermost in my mind since I started to blog „How do we use our voice?“ In the past few days, I have been reading about Albert Camus, given that we recently celebrated his 100th birthday. One quote stood out, „To be happy, we must not be too concerned with others.“ To me, this is about living in accordance with who we are, not about pleasing the expectations of others. Your question – „have we lost the courage and do we strive to please, hungry for attention and appreciation instead of voicing our opinion?“ reflects this thought and resonates deep within me. We live in a finite existence, yet we recognize the infinite when we chose to live abundantly, exercising those „courage muscles.“ Siri & Selma – the self made bread sounds delicious! Have a wonderful Sunday – big hugs to all. I’m heading out to exercise my courage muscles!!! BTW, Pippi Longstocking was my favourite!!! I always wanted to be Annika so that I could live next door to her.

      • Dear, dear Clanmother,

        thank you so much for appreciating my daily exercises! 🙂 You made my day now! Dear Clanmother, I need your support!

        I love being a courageous book fairy, but Dina and Master from time to time think I overdo things. Sometimes it’s really hard being a tiny book fairy, voicing my opinion loud enough for you all to hear me. Master is almost 2 meters and when he raises his eyebrow and Dina who is quite tall too says „Seeeeeeelma“ (more than three e’s means trouble) I have no chance to win. To win what, you say? Well, look at this blog; there’s a category „Selmas starke Frauen“ (Selma’s strong women). Now can you tell me how many strong women you find there? Exactly! Only 2!!!

        Grace O’Malley (because her grand-grand-grand-grandaughter is a good friend of Dina) and Vita Sackville West (because Master took us all to Sissinghurst)

        Wouldn’t you, quite honestly, like to see more strong women there?

        Yours sincerely,
        Selma

        That was quite courageous, indeed – said Siri! 🙂

      • Dear Selma,
        if you want more strong women than you have to write about them. But I suppose Anais Nin, Herbjörg Wassmo, Selma Lagerlöf and many more women you and I mentioned here are strong indeed. We can include them in this category and then, as I said, YOU have to write about these women. That`s your BFB (Bookfayrie Blog) and if you want more strong women then write about them. It`s up to you! Or Siri may write as well.
        Love my dear Bookkayrie, see you tomorrow 🙂
        easy travelling
        Yours
        Klausbernd xxx

      • Dear Rebecca,
        not feeling under pressure having to fufill other peoples ideas is real freedom, you are so right. And isn`t that the hardest to learn? We all want to be liked, praised and loved and we do a lot for being loved and praised.
        A big HGUG from
        Klausbernd
        who does more for being loved than he is aware of … (that`s Selma`s idea)

    • Dear Rebecca,
      thank you very, very much for your great commentary. You are so right, the magic of women like Anais Nin was that they embraced life and that is the source of their wisdom then.
      I write my diary to please myself. I can well understand Anais Nin. It was a kind of therapy for her writing her diaries – like the Anthroposophist way of writing a diary as therapy, writing the diary for stabilising, for finding your centre.
      Hugs to you from all of
      US 🙂 🙂 🙂 🙂

      Antworten
      • Lots of hugs coming back to all of you – I love our conversations. And I especially appreciate all of the voices that share their thoughts on your blog. It adds so much to my understanding!!! 🙂

      • Dear Rebecca,
        Siri always says
        „I blog to understand“
        I agree, blogging is very educational.
        Lots of LOVE from
        Klausbernd
        today the sea is grey as grey can be, like lead

  15. Guten Morgen, Klausbernd,
    eine interessante Frau!
    Ich beschäftige mich in einem Seminar an der Uni gerade mit Gender Studies und bin zur Zeit noch sensibeler, was das Thema Emanzipation betrifft.
    Es ist interessant, die Entwicklung der Emanzipation zu betrachten aber ich denke, ich bin sehr altmodisch und finde den Weg der Beauvoir interessanter im Gegensatz zu den ganz großen hardcore Definitionen vom geschlechtlosen Prinzip. Denn ich bin bei aller Emanzipation auch gerne Frau und finde, es schließt sich nicht aus.
    Die Fotos von Dina sind wieder hervorragend und schön, dass du sie uns wieder am Ende des Beitrags in Aktion zeigst!
    Einen schönen Sonntag zum Meer sendet dir verbunden mit lieben Grüßen Susanne aus der großen Stadt

    Antworten
    • Liebe Susanne,
      zunächst herzlichen Dank für dein Lob!
      Mir geht es so wie dir, ich bin auch altmodisch. Vor einige Jahern las ich zwei Biographien von Simone de Beauvoir. In Teil II, „In den besten Jahren“ hat mich beeindrückt, wie die Herzensbindung zu Sartre durch die ganzen Nebenbeziehungen zu einer reinen intelllektuellen Kopfbeziehung wurde. Ein langer, dunkler Leidensweg.

      Ich hoffe, dein schönes neues Zuhause ist gemütlich warm und kuschelig und dass du dieses Wochenende eine wenig Entspannung finden kannst. Du hast ja wirklich viel um die Ohren! 🙂 In Bonn regnet es wieder, alles wie gehabt. Ich fange jetzt an zu packen; übermorgen fliegen Siri, Selma und ich zu Klausbernd, riesengroße Herzensfreude!

      Fühl dich lieb umarmt
      Dina ❤

      Antworten
      • Habe ich wirklich bereits im zarten Alter von 10 Jahren Beauvoir gelesen, wie bin ich nur an dieses Buch geraten?!
        Gänsebraten war lecker, abends im Theater wieder der „No Ballet“-Wettbewerb….Israel hat gewonnen und die 7500 Euro von der BASF bekommen…an einem denkwürdigen Tag!
        Ein Flugkapitän und 2 Flugbegleiterinnen sollten tänzerisch irgendeine Ordnung finden. Sie zogen noch im Kreis davon, er hat den Abflug leider nicht geschafft, die Marschbewegung war zu sehr verinnerlicht….eine Welle zog ihn in den Abgrund.
        Die Wellen des Bewusstseins kommen gerade wieder sintflutartig über mich…..
        Interessant muss auch gewesen sein, am Vorabend und leider ausgeschieden:
        Ein Pianist spielt hinten Musik, vorne haut ein Tänzer auf dem Körper einer Sopranistin herum, um sie zum Klingen zu bringen…….
        (Soll ich mal etwas völlig Unpassendes schreiben? O.K.!
        Neben mir saß eine Verwandte eines Mundartdichters, also auf pfälzisch:
        Ist das Wetter noch so trüb, immer hoch die Gellerrüb!
        Also, nein, lieber doch nicht schreiben, verzeiht!)
        Cry me River…..einen schönen verregneten Sonntag euch!

      • Also, liebe Pia, was ist das denn denn hier? Du hältst nicht richtig die Daumen. Statt feinen Regen scheint die Sonne. Ich brauch jetzt unbedingt in den nächsten 20 Std. Regen, sonst muss ich sprengen, was nicht nur aufwändig sondern auch teuer ist. Also, Regen hierher schicken – SOFORT!
        Mit 10 Jahren hätte ich die Simon de Beauvoire langweilig gefunden, glaube ich, und Anais Nin hätte mich auch noch nicht interessiert. Das kam erst mit 13 und älter.

        Schönen Sonntag dir
        Klausbernd und seine munteren Buchfeen Siri und Selma

      • Lieber Klausbernd, ich versuche es, versprechen kann ich nix….

      • SUPER
        🙂

    • Liebe Susanne,
      ich schrieb es bereits in einem Kommentarantwort, dass das Thema Emanzipation von Frauen weitaus tatkräftiger in den zwanziger und Anfang dreißiger Jahren angegangen wurde, als später in den siebzigern und achtzigern. In vielen Gebieten haben Frauen dort kühne Leistungen vollbracht, z.B. auch in Männerdomänen wie Erkundungen. Ich erinnere hier nur an die erstaunlichen Reisen durch Tibet von Alexandra David-Neel und überhaupt ist auch einiges der arabischen Welt von Frauen für den Westen entdeckt worden. Anais Nin ist in ein Klima hineingeboren worden, in dem es ihr relativ leicht war, gegen die Begrenzung der weiblichen Lust zu revoltieren. Ich beschäftigte mich genauer mit der Frauenemzipation in dieser Zeit, da meine werthe Großmutter, erfolgreiche Unternehmerin, eines Abends von der Polizei in Berlin erwischt wurde, wie sie mit ihrer edlen Krücke einen Riss in eine Schaufensterscheibe hieb, da dort ihrer Vorstellung nach in sexistischer Weise Unterwäsche drapiert war. Ich will damit sagen, wenn meine hoch gediegene Großmutter sich zu solcher Tat hinreißen ließ, dann hatte die Idee der Emanzipation schon viele Frauen erfasst.
      Lou Andreas-Salomé, Anais Nin und auch Alexandra David-Neel sahen Emanzipation ganz und gar nicht in der Geschlechtslosigkeit, sondern sie suchten den „richtigen“ Mann, bei dem sie „voll Frau“ seien konnten.
      Emma Goldman, obwohl sie sehr verbittert aussah, hat in ihrer Zeitschrift „Mother Earth“ auch nicht das Geschlechtlose gepriesen. Das ist erst eine Entwicklung der Frauenbewegung gegen Ende des 20. Jh., gegen die sich dann Benoite Groult dezidiert mit „Salz auf unserer Haut“ distanziert – wie sie in vielen Interviews bekundete.
      Wie dem auch sei, es gab viele kühne Frauen auf allen Gebieten in den zwanzigern speziell in den Metropolen wie Berlin, Paris, London und Wien, da das Klima günstig für ihr Anliegen war – und so ist auch Anais Nin zu verstehen.
      Ganz liebe Grüße und noch einen feinen Sonntag
      Klausbernd 🙂

      Antworten
      • Lieber Klausbernd,
        ich musste grinsen, als ich von deiner Oma las!
        Emanzipation ist ein spannendes Thema, was auch jede Generation anders lebt.
        Für meine Oma war es ein gewagtes unternehmen, sich in den 30ziger Jahren Scheiden zu lassen. Sie hatte mit ihrem Sohn keine einzige Absicherung.
        Heute ist es eine Selbstverständlichkeit, sich scheiden zu lassen und alleinerziehende Mutter zu sein.
        Ich werde weiter jetzt weiter an mein Referat über das Geschlecht der Dinge der Merian arbeiten. Ein spannendes Thema, was ich bestimmt auch noch in meinem Blog diskutieren werde.
        Einen schönen Tag sendet euch mit lieben Grüßen Susanne

      • Liebe Susanne,
        naja, für Außenstehende hören sich solche Verwandte stets exotisch, toll und was auch alles an, aber als Sohn oder Enkel habe ich mich nach „normalen“ Eltern gesehnt. Ich fand diese extravertierten Exzentriker meiner Familie äußerst anstrengend.
        Scheidung in der Zeit deiner Großmutter war fürwahr kühn. Aber irgendwie hat sie es doch wohl gut am Ende geregelt bekommen. Meine Großmutter und Mutter waren ja privilegiertes Großbürgertum, also ihre Eskapaden waren finanziell abgesichert, was ihre Emanzipation viel einfacher machte.
        „Das Geschlecht der Dinge der Merian“ – hört sich spannend an, aber ich verstehe nix. Ich bin auf deinen Blog gespannt.
        Von uns allen gaaaaaaaaaaaaanz liebe Grüße
        Klausbernd und Dina, Siri und Selma

      • Lieber Klausbernd,
        es ist immer schwierig, nicht mit der Masse mitzuschwimmen. Aber es ist auch viel inspirierender. In welchem Alter hörtest du auf, dich für deine Familie zu schämen? Oder war es kein schämen?
        Ich komme ja aus einer Handwerkerfamilie, also aus einer Arbeiterfamilie und mein Vater hat seinem alten Freund beim Kaffee berichtet (ich saß am selben Tisch) dass er sich schämt zu sagen, dass ich jetzt noch mal in meinem Alter studiere.
        Es ist also immer in den Familien schwierig. Egal welche Gesellschaftsklasse.
        Über das Geschlecht der Dinge werde ich in meinem Blog berichten, aber erst nach dem Referat.
        Ganz liebe Grüße sendet euch Susanne

      • Liebe Susanne,

        im Alter von 15 hörte ich auf, mich für meine exzentrische Mutter zu schämen. Danach war es eher nervig, bisweilen unterhaltsam und erstaunlicher Weise war ich auch zugleich stolz auf meine Mutter.
        Ich hatte über 20 Jahre keinerlei Kontat mit meinen Eltern. Das war besser als Psychoanalyse, die ich auch genoss – und das ist nicht ironisch gemeint. Zu denken gibt mir, dass ich bis 30 stets wichtige Lehrerinnen hatte wie Olga von Ungern-Sterberg, meine Analytikerin und Führerin in die Anthroposophie, Strohschneider-Kohrs, meine verehrte Professorin, die mir die Literatur der Romantiker empfahl, und da waren noch einige mehr. Aber im Grunde waren die auch alle exzentrische „Mütter“, aber auf die war ich natürlich mächtig stolz.
        Kurzum ich bin seit langer Zeit stolz auf meine Mutter und Großmutter, wenn`s auch als Kind mit solcher Meschpoke aufzuwachsen nicht gerade leicht ist. Aber je älter ich wurde, desto besser ging`s.

        Wenn man es historisch betrachtet, ist der Arbeiter der abgesunkene Handwerker. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden: Der Handwerker arbeitet weitaus weniger entfremdet als der Arbeiter, der erst dazu Anlass gab, den Entfremdungsbegriff zu prägen.

        Vaters Scham vor deinem Studium … Sehe ich das richtig, du hast dich für deinen Vater geschämt, dass sich dein Vater für dich schämte? Lästerliche Frage: Ist das nicht eine für dein Alter unangemessene Identifikation mit deinem Vater? So hätte Olga ernsten Blicks gefragt.
        Wir haben alle diese kleinen Macken inbezug auf unsere Eltern, sie zeigen uns häufig unsere Anhaftungen. Aber man muss die kennen, um bewusster mit ihnen umgehen zu können. Auflösen wird man sie eh nicht mehr und sie machen auch unsere Persönlichkeit aus.

        Alles Liebe von uns am Tisch vorm Feuer, einen schönen Abend noch und einen vergnüglichen Sonntag
        Klausbernd

      • Guten Morgen, Klausberd,
        habe ich mich für meinen Vater, geschämt?
        Nein, Klausbernd, es ist viel schlimmer.
        Ich war unendlich traurig, dass ich es bisher in meinem Leben noch nicht ein einziges Mal geschafft habe, dass mein Vater auf mich stolz ist und mein Leben respektiert.
        Möchten wir nicht alle, dass unsere Eltern stolz auf uns sind und uns lieben und respektieren?
        Es ist mein größtes Gebot, meinem Sohn in dieser Hinsicht immer wieder zur Seite zu stehen und seine Entscheidungen zu respektieren, stolz auf ihn zu sein, ihn aber nicht in seinem Denken zu anektieren. Lässt man sich auf die Gedanken der Kinder ein, ist man extrem inspiriert und lernt Neues für das eigene Leben. So wie die Kinder von den Alten die Lebensweisheit lernen.
        Ich kämpfe schwer mit meines Vaters Patriarchentum. Es hindert mich an vielen Dingen und hat mir auch viele Dinge verbaut.
        Aber ich weiss es seit einiger Zeit und arbeite dagegen.
        Es ist nicht einfach und mein Leben wäre an vielen Stellen einfacher, wenn ich es früher erkannt und bekämpft hätte.
        Aber besser spät als nie.
        Auch du kämpftest gegen dein Erbe bis du es respektiertest.
        Eine tolle Diskussion, einen schönen Wochenbeginn sendet dir mit lieben Grüßen Susanne

      • Guten Morgen – huch, gerade noch – liebe Susanne,

        ja, ja die Eltern … Was tun wir nicht alles, um die Anerkennung unserer Eltern oder deren Stellvertreter zu bekommen. Jeder bemüht sich mehr oder weniger darum. Naja, es hilft zur Karriere … Das aufzulösen halte ich nicht für notwendig, wichtig scheint es mir zu sein, sich dessen bewusst zu sein. Dann ändert sich diese innere Abhängigkeit von alleine – darauf kann man hoffen.

        Ganz liebe Grüße aus dem heute nebligen Cley
        Klausbernd
        Liebe Grüße auch von den anderen 3

  16. Liebe Hanne, habe noch etwas vergessen, als ich im Theater saß und schon gespannt wartete, dachte ich an Layla, eine ehemalige Schülerin…in der Pause stellten wir fest, dass sie am anderen Ende meiner Sitzreihe war…..
    Sie beginnt demnächst ein Auslandssemester in Norwegen, sie studiert Molekulargenetik….hat mit KB Geburtstag, es war schön ihr von deinem Blog erzählen zu können, deine schönen Fotos werden ihre Vorfreude steigern!
    Liebe Grüße an dich!

    Antworten
    • Danke für die liebe Grüße und die Blogempfehlung,liebe Pia! 🙂
      Molekulargenetik … aiaiai … 🙂 Wo in Norwegen wird sie das Semester absolvieren, weißt du das?

      Schönen Abend aus Bonn. Hier regnet es XXL und hageln tut es auch, immer wieder.
      Hanne

      Antworten
      • Liebe Hanne , in Bergen….schon kalt im Winter, oder?

      • Guten Morgen, liebe Pia!

        Mmmh… Feuchtkalt, leider. Die alte Hansestadt Bergen ist toll, wunderschön, die zweitgrößte Stadt in Norge und absolut sehenswert. Viele werden die Stadt kennen, wenn auch nur kurz; hier hier starten sehr viele Schiffe, auch die berühmten Postschiffe. Bergen ist das Tor zu den Fjorden in Norwegen.
        Genau wie The Lake District in England ist Bergen eine Stadt die viel Regen abbekommt. Die regenreichste Region Norwegens ist mit ca. 2548 mm Niederschlag an 248 Regentagen im Jahr (Stand: 2005) die „regenreichste Großstadt Europas“.
        Jetzt scheint endlich die Sonne in Bonn! 🙂 Da können wir nur hoffen, dass der regen heute in Cley ankommt. Morgen fliegen Siri, Selma und ich los.

        ((Unter uns:
        Die Kleinen sind schon ganz aufgeregt. Ihre kleinen Feensäckchen sind schon gepackt, proppevoll sind sie. Die beiden haben tagelang viele kleine Päckchen gebastelt, der Master hat Geburtstag, aber … husch nichts verraten, es soll eine Überraschung sein und muss ein Geheimnis bleiben!))

        Einen guten Start in der neuen Woche wünschen wir dir
        Hanne

      • Oh, das wüsste ich aber gerne, was in den kleinen Päckchen drin ist …
        Ist das Siri und Selmas großes Geheimnis?
        Ich bin soooooooo gespannt!
        Alles Liebe, gute Reise
        Klausbernd 🙂
        Ich habe als Kind mind. zwei regenfreie aufeinanderfolgende Tage in Bergen erlebt – Glück gehabt, wie auch vorigen Monat im Lake District oder voriges Jahr im November in Dublin – alles regenreiche Gegenden.

  17. Toll, wie ihr es immer wieder schafft uns alle zu begeistern mit euren Informationen, ergreifenden Fotos und dazu noch Erläuterungen zu Algen und freigesetzten Eiweissen. Habt herzlichen Dank und ich hoffe sehr, dass Klausbernd in 50-100 Jahren nicht zu weit zu Fuss gehen muss, um sein Boot zu erreichen. Buona settimana e cari saluti Martina

    Antworten
    • Liebe Martina,
      naja, ich hoffe zu meinen Lebzeiten kann ich mit meinem kleinen Bötchen noch gut in Cley rein und raus fahren. Aber ich gehöre sicher zur letzten Generation, die das noch kann. In 50 Jahren, nehme ich an, liegt Cley etwa 2 m von der Küste entfernt.
      Ganz liebe Grüße und eine feine Woche dir
      Klausbernd

      Antworten
      • also, ich schlage vor, du geniesst einfach, was du hast und nachher wird man sehen. Ich wollte mir gerade the House of Incest herunterladen, aber auf meinem Kindle erscheint nur eines das Incest heisst aus “ A Journal of Love“. Vielleicht weisst, ob das ein und dasselbe ist. Ich entschuldige mich zum Voraus für die Störung und danke. L.G. Martina

      • Liebe Martina,
        „A journal of Love“ sind die Tagebücher Nins von 1934-1937, die Zeit mit Henry Miller und June.
        Zu „House of Incest“: Schau mal
        http://en.wikipedia.org/wiki/House_of_Incest
        dort findest du alles über den ersten Roman, den Nin in der Zeit der Analyse bei Otto Rank schrieb.
        Liebe Grüße und eine angenehme Woche
        Klausbernd

  18. Very inspiring – both the writing and the photos captured… 🙂

    Antworten
  19. Hej allihopa!
    Ja, very inspiring – both the writing and the photos captured………..but „Zuerst Mensch“, oder? Ich wollte immer nur meine Rechte als Mensch anerkannt wissen.
    Gleichzeitig zu Euren Bildern und Texten fiel mir wieder das geträmte Bild einer entwurzelten Seeanemone auf der Hafenmauer liegend ein, welches Du Klausbernd als ähnliches Objekt, Brancater beach, Norfolk Foto: Hanne Siebers:
    „The beauty and the ugly – a theme of many dreams. The ugly will be remembered much better than the beauty.“; uns gezeigt hattest.
    Ich bin mir jetzt aber sicher. Schaumgeboren sind wir doch eigentlich alle…….
    Die Gischt oder die Gäscht – las oder hörte nie der. Aber der Gärschaum, von und mit der Schaum. Immer wenn es schäumt. Und leben entsteht.
    Welcher Gärschaum…..in Hannes Bildern fand ich ihn nicht merkwürdig. Er gehört dazu, leben ist bunt.
    Vor langer Zeit bin ich vor Kuba getaucht. Diese Farben und die Erkenntnis, dass Wesen, hoffentlich nicht nur unter Wasser, in Gemeinschaft leben. Vor noch längerer Zeit bin ich einmal von meinem Vater als er meine Schwester auf der linken Seite des Steges, an dem unser Segelboot lag, fischen musste, mit dem Sohn des Stegeigners an der Hand, durch sein Bücken mit seinem Hinterteil auf der anderen Seite des Steges ins Steinhuder Meer gestossen worden. Auch wenn das Steinhuder Meer Meer heisst, ist es ein angelegter, mooriger See. Ich erinnere mich zweimal auf und nieder im dunklen grünen Wasser gegangen zu sein. Den ungefähr gleichaltrigen Jungen an der Hand. Es war einfach nur warm weich ruhig, das Seegras wiegte sich sanft. Zu keinem Zeitpunkt fühlte ich Angst. Es war einfach eine bestaunenswerte, neue Erfahrung und wir wurden natürlich als nasse Katzen recht schnell heraus gefischt. Für meinen Vater war das ein riesiger Spass. Alle weiblichen Erwachsenen in Aufregung.
    Leben an und im Wasser zeigte mir mein Vater und trotzdem heisst es die Gischt……..
    Lecker und nicht so lecker – der Gärschaum – in der Brandung sind wir in Land und Luft oder in Wasser.
    Es gäbe so viel dazu zu sagen. Auf jeden Fall Allen gute Tage und Dank, weil auch ich geprägt von dem worüber Klausbernd schreibt, aber denke Einzelbetrachtungen verdeutlichen, während wir leben und lieben tun.
    Kram Ruth

    Antworten
    • Also, liebe Ruth,

      nun habe ich meine linguistischen Lexika um Rat gefragt und die sind sich alle darüber einig, dass es eigentlich DER Gischt heißt, aber der Ausdruck DIE Gischt heute gebräuchlicher ist. Mich hat das auch gewundert. Ich wäre nie darauf gekommen, Gischt männlich zu sehen.
      Ich finde wie du, dass in Dinas Bilder der Schaum realistisch wiedergegeben wird. So sieht der Gischt (!) wirklich aus. Und aus dem Schaum/Gischt wird das Schöne geboren, Venus mit ihrem verführerischen Delta …

      Ganz liebe Grüße von dem heuten grauen Meer
      Klausbernd

      Antworten
  20. Very interesting as always – plus, so nice: Dina’s second portrait in two posts! 🙂
    A big hug to you all,
    Stefano

    Antworten
  21. What a great talking here…!!
    wonder what are you thinking about Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven…??

    PS wish I could have met your grandmother, Klausbernd…

    Antworten
    • Dear Luana,
      this highly bizarre lady, the muse of the Dadaists. Sorry, I don`t know enough about and of her to be able to judge if she was an extreme or even pathological eccentric or an inspiring artist with a free spirit.
      My grandmother Margarethe, oh dear, she was very strict and elitist. She had no feelings at all how to deal with children. Business was more her thing than children were. She was not at all this type of the nice old Grandmother reading fairy tales.
      Have a GREAT week 🙂
      Klausbernd
      The female line in my family wanted achievers, they manipulated me cleverly to become one …

      Antworten
      • the first time I was reading her biography made me feel bad…It was sounding extremely sad. Obviously, a talented artist….but her ilness brought her fastly to The end…

        I am now a grand admirer of Margarethe…wish I could know more about her (did you ever dedicate her a post….?? if yes, please guide me). I can’t say Business will ever be more important to me than my child is…Although I grew up with an indipendent spirit…But that’s me…

        PS wonder if Dina is an achiever…

        Warmly wishing you all a very nice evening,
        Luana

      • Dear Luana,
        Dina is very ambitious, much more than I am. I have been an ambitious achiever and was very happy being one and now I am just relaxed and I am happy being relaxed as well.
        Have a nice evening
        Klausbernd
        P.S.: I suppose you are an ambitious achiever

      • I am definetely an extremely protective mother….and more than being an „achiever“ I would say I’m just a person with a strong character…“ bones may creak, muscles may dwindle, but character can stay sterling „…The story of your mother might confirm this…and if you woud know me in the „real“ life you will surely agree…

        Wish you all a wonderful day!

      • Don`t be too strict … Isn`t life playing?
        A wonderful day to you as well
        from all of us
        Klausbernd & Dina, Siri & Selma
        🙂 🙂 🙂 🙂
        P.S.: Oh dear, an overprotective mother will cost the son quite some therapy session later in life

      • as the father of 10 kids you know it so well….right???
        🙂
        I know that fact is not a „plus“….but somehow, a „minus“ I don’t avoid uncomfortable truths…But you see, HERE it’s a matter of beliefs! My child is still…a child for now…and you know…some wise man used to say: ‘The more slowly trees grow at first, the sounder they are at the core, and I think the same is true of human beings.’ ….so, I just see it differently than you do, the father of 10 kids…

      • Well, well, not ten kids, oh dear …
        As a psychoanalyst and working active for men emancipation in Germany for years I met quite some of these former sons of overprotective mothers. But don`t ask me where the line between protective and overprotective is. And sons and mother is always a special relationship anyhow …
        I don`t have those ten children – only two Bookfayries 😉 – because I suppose as a father (as as a mother) you are bound to make mistakes. But probably it doesn`t matter. Our parents made all these mistakes as well and we are at least half way all right 😉
        Have a great evening and even a greater night
        Klausbernd 🙂

      • Dear Klausbernd, what a good idea to help men become independent and not scared about women! (or even hate them..)
        The relationship to our mothers seems to be ambivalent…..feelings seem to be all mixed up.
        There is a big chance of development to realize this!
        To have the chance to protect our children is probably a huge illusion…..
        To be there when they went wrong and help them when they need help, please, let me have this possibility, you angels outside!
        All men have mothers, we should use the chance, but then you have to know a little bit more about yourself, your family structure, nature, history, religion, what else?

      • Dear Pia,
        it all started in the early seventies. I stayed in the US then and was active in „Men Against Sexism“ first and soon became a member of a so called men`s group in San Francisco. Back in Germany my friend Many and me started a „Men`s Libaration Group“ in Solingen and Amsterdam – we published the „Männerkalender“ and organized festivals. We had lots and lots of fun in a mixed group – gay, hetero- and bisexual.
        Have a happy day.
        Love
        Klausbernd 🙂

      • Frisco seems to be a veeeeeeeery magical place!

  22. Ah, the sea, the sea…. makes me long for the East Yorkshire coast. SD

    Antworten
    • Dear SD,
      funny you mention the East Yorkshire coast. Dina and I went there two years ago. I wanted to do a research about William Scoresby from Whitby, one of the most successful English whaler at his time and a highly respected scientist. Some of his diaries and sketches are owned by museum in Whitby and can be seen there.
      Greetings from the North Norfolk coast
      Klausbernd

      Antworten
      • I’ve never heard of Scoresby. Why were you researching him? SD

      • There is William Scoresby father and son. The father came farthest North for a long time and was the most successful whaler and a prominent scientist. He invented the crows nest on ships and corresponded with scientist all over Europe. The son became whaler and scientist as well. The longest fjord-system in the world is the Scoresby-sound in NE Greenland namened after the Scoresbys. In one of my novels scenes take place in the Scoresby Sound and I was a member of an expedition exploring the Scoresby Sound – about six years ago.
        I love the Arctic and collect every information about the North.
        Greetings from North Norfolk
        Klausbernd

  23. O Mann, der Jonas schaute sich die Wellen an, er erklärte mir etwas über Oberflächenspannung, Tenside, den Salzgehalt und die Temperatur der Meere, über den Golfstrom und den Plastikmüll…mir dreht sich alles!
    Er schreibt bald sein Abi in Chemie, er hat einen Lehrer, der mich schon unterrichtete. Es scheint, in seinem letzten Dienstjahr geht er noch mal zur Sache!
    Manchmal möchte ich mit den Feen davon fliegen oder in einer Hütte Holzmännlein schnitzen…..
    Einmal haben meine Kinder doch tatsächlich Eimer voll Wasser über den Holzboden ausgeschüttet und sind dann mit Bürsten übers Parkett geschlittert, wie bei Pippi….!!!
    Liebe Grüße von Pia

    Antworten
    • Liebe Pia,
      die Physik und Chemie der Wellen ist wirklich kompliziert. Als Bootsfahrer ist das Wichtigste zu wissen, bei hohen Wellen kälteres Wasser aufsuchen, da das spzifisch schwerer ist, wodurch die Wellen geringere Höhen aufweisen.
      Du scheinst ja auch eion Pippi-Fan zu sein 🙂 wir auch 🙂
      Liebe Grüße aus dem sonnigen Cley
      Klausbernd und Dina, Siri & Selma
      Nun sind alle wieder hier 🙂

      Antworten
    • P.S.:
      Wir drücken ganz fest die Daumen für Jonas Chemie Abi
      drück, drück, drück …

      Antworten
  24. What a great post!!! Hat off to you! It’s not easy to talk about an author who can be controversial for some people. Sex is always a touchy subject.
    „The best pornographic literature is written by women.“. I couldn’t agree more. Look at the huge success of the 50 shades trilogy!!! Although you must have a lot of courage to call those books „literature“ 😉 (my apologies to the author but that’s what I think!)
    I didn’t know anything about Anaïs Nin. She is on my to-read list now. I’m totally intrigued!
    Thank you, beloved Bookfairies!
    Love,
    F.

    PS: Sorry … don’t know what happened to my pot icon!

    Antworten
    • Thank you, dear Fracesca,

      the „The Delta of Venus“ is really well written, but I think „Fifty Shades of Gray“ is not badly written neither. The protagonist is naiv and therefore the whole style is quite naiv – very consequent. I don`t like „Fifty Shades of Gray“ because actually it is quite prudish there are hardly any taboos broken. It`s a kind of modern relationship and like in all better porn it is a reflexion of sex and power. But as I said I prefer Anais Nin and, of course, Henry Miller as well.
      I was always interested in pornography because a pornographic novel is usually like a dream showing clearly the psychological atmosphere of the place and time when it was written. It`s study of which desires are surpressed and which are not. „Fifty Shades of Gray“ as „The Story of O“ are typical for a society in which most of the people have a problem to surrender. If you are afraid to surrender – for moral reasons or whatsoever – the easy way out is dreaming to be forced to surrender. Then you can surrender and at the same time you are not responsible for it because you were forced.
      Anyway, this literatur has a long tradition from the „Kamasutra“, „Chin Ping Meh“ and „Ovid“ onwards until today. By the way, very interesting was the discussion about Leonard Cohens highly praised novel „Beautiful Loosers“. Well written literature or porn was the question.

      Dina with Siri & Selma arrived yesterday and today the sun is shining and we walked through the marshes and the village. Now a nice fire is burning and we drink my self made apple juice – yummy!

      With a big hug to ou and Stefano from
      Klausbernd and Dina, Siri & Selma, the happy Bookfayries

      Antworten
  25. A lovely read, my friend! Beautiful pictures also the one with Dina in it! 😀

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  26. Dinas waves are beautiful. The steady rhythm makes for ideal imagery for the pulse of the topic

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