Rauchen. Ein Fall für Sigmund Freud und Sherlock Holmes

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Rauchen. Ein Fall für Sigmund Freud und Sherlock Holmes

Nachdem seine Schriften öffentlich verbrannt und seine Lehre als jüdische Perversion verboten worden war, flüchtete Professor Freud nach London. Im Norden der City, am Fuß von Primrose Hill, richtet sich Freud sein neues Heim in der Elsworthy Road 39 ein, wie Watson zu Toast mit bitterster Orangenmarmelade las.
Watson hält inne, trinkt einen Schluck seines starken Tees mit Milch, ehe er beginnt, vorsichtig seinen Mitbewohner anzusprechen: „Holmes, my dear fellow, sollten Sie nicht Ihrem berühmten Wiener Kollegen Ihre Aufwartung machen. Herr Professor Freud hat knapp eine halbe Stunde von uns entfernt sein Domizil bezogen, wie es die Morgenzeitung berichtet.“

Natürlich wusste Watson nicht nur, dass Freud einige Sherlock-Holmes-Geschichten mit Genuss gelesen hatte, sondern auch, dass er sich nach der Lektüre hinreißen ließ, den Psychoanalytiker, also auch sich, als Detektiv, der im Dunkel des Unbewussten Indizien sucht, zu sehen. Freud erwähnte dies in Briefen an Jung und Fliess, wenn er sich recht erinnerte. Und war es nicht auffallend, wie Holmes als auch Freud sich auf ihre Beobachtungen verließen, um einen Fall zu lösen. Die geradezu übersinnliche Fähigkeit der beiden, Beobachtungen und Spekulationen zu Tatsachen werden zu lassen, die in verblüffender Weise zutreffen, hatte Watson schon immer fasziniert. Erforschten nicht beide, etwas fanatisch, wenn er sich diese Wertung erlauben durfte, die Abgründe menschlicher Existenz? Bei Freud lag das Opfer auf der Couch, bei Holmes lag es auf dem Boden. Er war sicher, Freud und sein Herr sind des gleichen Geistes Kind.

Der Meisterdetektiv griff zu seiner würzigen Arcadia Mixture, mit der er seine gebogene Pfeife versonnen stopfte. Nach den ersten Rauchwolken entfloh ein gedehntes „Hm“ seinen Lippen, dann Schweigen.

Eines Nachmittags Ende Juni 1938 nahm Paula Fichtl Mister Holmes seinen komischen Hut ab und geleitete ihn zu Freuds Arbeitszimmer.
„Mein lieber Mister Holmes“, begrüßte ihn Freud mit einer verführerisch duftenden Zigarre in der Hand und wies Paula an, doch Gebäck und Kaffee für sich und seinem „hochgeschätzten Gast“ zu servieren.
„Sie gestatten mir die Freiheit, meine Pfeife anzustecken, werter Herr Professor.“
„Nur zu Mister Holmes, lassen Sie unseren blauen Dunst sich vermischen, auf dass er unser Denken von äußerlichen Störungen abschirmt.“ Ironisch setze der alte Mann nach einer Weile hinzu: „Aber sein Sie vorsichtig, machen Sie es nicht wie dieser abtrünnige Doktor Jung, der fast seinen Schreibtisch angezündet hätte, als ihm einschlafend seine brennende Pfeife aus dem Mund fiel.“
Holmes und Freud plauderten statt über das Wetter über ihre große Leidenschaft, das Rauchen. Freud bekannte, obwohl er mit den dunkelsten Winkeln der Psyche vertraut war, dass er öfter erfolglos versucht habe, sich das Rauchen abzugewöhnen. „Ja, mein lieber Holmes, ich kann mit Mark Twain behaupten: ‚Das Rauchen abgewöhnen? Nichts einfacher als das. Ich muss es schließlich wissen, denn ich habe es schon tausendmal getan.‘“ Damit war das Eis zwischen den beiden gebrochen.
Holmes berichtete mit stolzem Understatement, dass in seinem Metier das Rauchen Tradition habe. „Wissen Sie, werter Herr Professor, geht nicht alles auf die Vergangenheit zurück? Ich glaube, wenn ich mir dies zu sagen erlauben darf, noch vor unsere Geburt. Ich bin ein Nachfahre von Poes Detektiv Auguste Dupin, der in der Ruhe seines Studierzimmers rauchend nachdachte. Und all unsere Enkel rauchen. Bei Dashiell Hammett und Raymond Chandler wird so viel geraucht, dass schon ihre Kriminalromane nach Tabak duften. Jedoch, was ich höchst bedaure, es wird nicht mehr stilvoll die Pfeife oder Zigarre in Ruhe genossen, sondern Chandlers Detektiv Marlowe greift zur Camel in kritischen Situationen und nicht nur dann. Sein Kollege Samuel Spade aus Hammetts Krimis dreht sich seine Zigaretten selbst wie auch dieser Frédéric Moreau, der völlig andersartige Held aus Flauberts „Lehrjahre des Herzens“, und zwar mit diesem starken Bull-Durham-Tabak, was der Autor wie eine Anweisung für das Zigarettendrehen beschreibt. Bei Moreau wundert mich das keineswegs, denn Flaubert, sein Vater, starb rauchend – aber nicht am Rauchen.“

„Zwangsneurotiker würde ich vermuten, ich kenne Herrn Spade zwar nicht persönlich, aber nehme eine orale Störung an. Vielleicht zu früh der Mutterbrust entfernt worden, oder hatte er keine Mutter, wie es bei jenen fiktiven Gestalten in Mode kommt? Wie dem auch sein, deswegen ist der Herr beziehungsunfähig, würde ich folgern. Wohnt nicht der Gestik des Drehens eine geheime Erotik inne, die sich selbst genügt und keines anderen Objekts bedarf. Und das Stopfen der Pfeife, Mister Holmes, bedarf wegen seiner Eindeutigkeit wohl keiner Interpretation.“

Nachdem man sich über den blauen Dunst näher gekommen war, musste das kommen, was Holmes befürchtet hatte, Freud fragte nach seiner Familie. Familie, das war freilich unbekanntes Land, ja, gefährliches Land für Holmes, der sich in seinem ganzen Leben nur einmal, und das noch unglücklich, in Ilse von Hoffmanstal, eine deutschen Spionin, verliebt hatte.
Holmes begann unsicher: „Ich habe einen älteren, hochbegabten Bruder Mycroft, der als Regierungsberater arbeitete und den Diogenes Club gründete, der dafür berüchtigt ist – wenn Sie es nicht bereits wissen, werter Herr Professor – dass er nur die ungeselligsten Männer Londons aufnimmt. Mein Assistent Dr. Watson meint in ‚Der griechische Übersetzer‘ herausbekommen zu haben, dass meine Großmutter die Schwester des französischen Militärmalers Horace Vernet war.“ Nach einigen Zügen an seiner Pfeife gestand er leise: „Ich bin jedoch vater- und mutterlos.“

Das war Freud noch nie begegnet, ein Mann ohne Eltern, naja, das neue Zeitalter war verrückt, Musil hatte den Mann ohne Eigenschaften geboren, aber ein Mann ohne Eltern … Freud begann zu schwitzen, das implizierte, dass dieser Mister Holmes keine ödipale Phase durchlebt hatte, sich also untauglich für die Analyse erwies. „Immer diese Engländer, sie sind in der Tat different, very much so“, murmelte Freud leise vor sich hin. Laut begann er sich jedoch seinem neuen Steckenpferd zuzuwenden: „Sind Sie als Detektiv, Mister Holmes, nicht im intensiven Maße vom Tod fasziniert? Er zieht Sie an, Sie wollen ihn verstehen, wo eine Leiche ist, da kommen Sie, wenn ich das so ausdrücken darf?“
Holmes nickte unmerklich.
„In uns allen wirkt dieser Todestrieb, der Trieb sich aufzulösen in die perfekte Entspannung wie beim idealisierten Orgasmus. Dieser Professor James Moriarty, Herr Doktor Jung hätte von Ihrer Schattenseite gesprochen, hat der Sie nicht an den Reichenbachfällen in den Tod getrieben? Aber Sie konnten nicht loslassen, nein, gleich Jesus dem Erlöser, erschienen Sie wieder, um sich erneut den Gefahren und der Lust des Todes auszusetzen. Als eine unsterbliche Figur, als die Sie mir entgegentreten, wird Ihnen das auch noch häufig gelingen – nicht beneidenswert. Der weise Cheiron verzichtete auf die Unsterblichkeit, Sie sind jedoch verdammt dazu, ewiges Symbol des Bekämpfers des Bösen zu sein.“
Freud rührte in seinem Kaffee, schnitt sich eine neue Zigarre an, und betrachtete Holmes durch blitzend runden Augengläser: „Da hat doch ein Schreiber, Nicholas Meyer oder so ähnlich, in seinem Buch ‚Kein Koks für Sherlock Holmes‘ indiskret Kokain mit uns beiden in Zusammenhang gebracht. Ja, dieser kulturzersetzende Narzissmus der Amerikaner, denen kein Geheimnis heilig ist, die Unbefriedigten, die wie Ahasveros, jener wandernde Jude, ewig irrend etwas suchen, paranoid …
„Auch mein Assistent,“ unterbrach ihn Holmes, „dieser Watson, ein passabler Kerl, nur manchmal zu besorgt, hat in ‚Das gelbe Gesicht“ behauptet, dass ich eine unbedenkliche Dosis Kokain – er ist Arzt und kann das beurteilen – zur Entspannung ab und an genießen würde. Dennoch behauptet Meyer in Verkehrung der Tatsachen, Watson hätte mich zu Ihnen geschickt, um von der Sucht geheilt zu werden, mit der Sie, werter Professor, vertraut sind. Alles Lüge! Ich komme zu ihnen als Kollege, wenn ich das so sagen darf, der an der Sprache der Zeichen interessiert ist.“
„Erleben Sie, verehrter Mister Holmes, nicht an Doktor Watson den Ödipuskomplex, den sie nie erleben duften? Der Sohn verrät den Vater, die ewige Geschichte … Fürchten Sie sich vor dem Vatermord, auch wenn Sie als unsterblich gelten, was dieser Schweizer Jung übrigens als Inflation beschrieb, ein Euphemismus für den Untergang. Ich weiß nicht, ob es Ihnen zu Ohren kam, aber dieser Rubenfeld plauderte in ‚Morddeutung‘ aus, wie sich auf Ihrem Gebiet meine Methode bewährte. Fast könnte man denken, unsere Methoden ähneln sich, da sie aus dem Schoß des gleichen Zeitgeistes entsprungen sind. Auch dieser Herr Kachler, der meine Lehren bis hin zur Lebenshilfe verstümmelte, ließ in seinem Roman ‚Traummord‘ diesen Kommissar Maurer mit meinen Theorien über den Mord am psychologischen Institut nachdenken, zum Glück wagt er es nicht, mich selbst auftreten zu lassen, wie Yalom es in „Und Nietzsche weinte“ tat, sondern er fantasiert fiktive Gespräche. Ich hätte mich niemals als Detektiv ständig nur mit diesem impertinenten Jung gestritten – wie dem auch sei, ich stehe ihrer Profession nicht fern.“
Nach einem „in der Tat!“ von Holmes fragte listig Freud, ob der Meisterdetektiv sich nicht vorstellen könnte, ein Meistergauner zu sein.
„Diese Frage“, antwortete Holmes lächelnd, „stellte mir auch Doktor Watson. Ich antwortete mit einem klaren Ja. Aber unter uns, werter Herr Professor, auch in Ihnen wirkt dieser Drang, der Fiktionales und Reales in Ihren Werken sich vermischen lässt oder lassen sie es uns treffender formulieren, die Fiktion hilft der Erkenntnis des Realen.“

Mit diesen Worten erhob sich Holmes und verabschiedete sich von dem alten Herrn.

(Infos auf diesem Blog zu Conan Doyle und Sherlock Holmes und den Hund von Baskerville)

Über Klausbernd

Autor (fiction & non-fiction), Diplompsychologe (Spezialist für Symbolik, speziell Traum- und Farbsymbolik)

Eine Antwort »

  1. Das ist ja fein, schreib doch mal einen historischen Roman!

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    • Wir LeserInnen hätten einige Themen, die wir gerne in den Händen/Münden von Holmes und Freud in eloquenter Rauchnebelkonversation längst vergangener Zeiten gewusst hätten. Der Breivik, wäre der ein Fall für H/F?

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    • Wir LeserInnen hätten einige Themen, die wir gerne in den Händen /Münden von Holmes und Freud in eloquenter Rauchnebelkonversation längst vergangener Zeiten gewusst hätten.
      Der Breivik, entschuldige bitte, wenn er schon wieder Aufmerksamkeit bekommt, aber wäre er ein Fall für Holmes und Freud? Wie hätte man zu Freud und Holmes Zeiten mit ihm verfahren? Kurzen Prozeß?

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      • Zu Freuds und Holmes Zeiten hätte man Breivik erhängt.
        Aber ich könnte fantasieren, dass Freud eine kulturhistorisch-psychologische Studie zum Fall Breivik schreiben würde, sicher nach „Das Unbehagen in der Kultur“. Sherlock Holmes, na der könnte nach weiteren rechtsradikalen Zellen in Skandinavien suchen, obwohl er in Zeiten digitaler Netzwerke mit seiner Lupe und stinkigem Labor wenig ausrichten würde und gegen Dummheit kämpft selbst sein scharfsinniger Geist vergebens.

        Herzliche Grüße vom kleinen Dorf am Meer
        Klausbernd

      • Lieber Mätes,
        gern mit dir als meinen klugen und historisch kenntnisreichen Lektor. Würde mir Spaß machen.
        Liebe Grüße
        Klausbernd

  2. Mit rauchendem Schädel und qualmenden Socken muss ich das immer und immer wieder lesen. Die Rauchzeichen steigen schon aus den Ohren und den Nasenflügeln.
    Dankeschön!

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  3. Wer steckt denn hinter der Welt-Verschwörung gegen das Rauchen?

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    • Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst der Fitness. Alle Mächte haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen das Rauchen verbündet. Gesundheit ist die krankmachende Maxime unserer Gesellschaft, die von der Pharmaindustrie gesteuert wird. – Vielleicht hätte Marx sein Manifest heute so begonnen 😉
      Kichernde Grüße von der Küste
      Selma

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      • …und da war auch noch der liebe (mein) Englischlehrer, der genüsslich eine Pfeife schmauchte(am liebsten war mir Wildkirschtabak) und meinte, er hätte genug von den Menschen, die mal gesund sterben wollen….
        Ich hoffe die heilige Kunst des Tanzes wird hier nicht mit Fitness verbunden?!
        Für den Frieden würde ich immer rauchen…..
        Außerdem glaube ich gar nicht, dass die fit sein wollen, die halten sich nur nicht aus!
        Norwegische Musiker haben zusammen mit Südafrikanern in Budapest ein Konzert
        gegeben, eine aus meinem Dorf war dabei, für Dina

      • Du liebe Fee, hast du unsere Sammlung „erste und letzte Sätze“ vorsichtig geöffnet? Psssss… Dina hat das Manifest nicht zu Ende gelesen, sie fragt gerade wie das wohl endet? Raucher alle Länder vereinigt euch!?
        Peinlich, oder?
        Liebe Sonntagsgrüße vom stürmischen Meer
        Eure Siri

      • Danke liebe Pia, für den norwegischen Konzerthinweis, wie auch das gemeinsame Singen in Norwegen gegen Breivik. Siri und Selma ehren den Tanz, sie fliegen Tanzformationen im Treppenhaus. Der Wind ist so kräftig heute, fast Sturmähnlich und dann heisst es „absolutes Flugverbot!“ (draussen versteht sich) für den Buchfeen.
        Gemütlich-lesende Grüße …

  4. Lieber Herr Verleger, habe ein Räucherstäbchen angezündet und da ist mir klar geworden, dass der KB wohl am besten einen tollen Kriminalroman schreibt, nach dieser Kostprobe seiner Fähigkeiten. Dass es dabei „historisch“ wird, lässt sich wohl kaum vermeiden.
    Heute Tag des Tanzes, liebe Grüße!

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  5. Liebe Dina, ich glaube Elfen sind sturmerprobt, so kann ich mir sie jedenfalls nur vorstellen. Das macht ihnen gar nicht so viel aus, wenn es mal so richtig windig wird, aber wenn ihr die lieben Kleinen drinnen haltet, freuen sie sich betimmt auch an ihrem Tanz! und genießen die entspannte Atmosphäre…..
    Josi un dich brüten jetzt weiter über den Satz des Pythagoras, da könnten wir auch das ein oder andere Elfchen gut gebrauchen, das die Lösungen vorsagt……
    Herzliche Grüße

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  6. Klar wird Holmes weiter ,in Skandinavien ,recherieren. Anstelle digitaler Netzwerke,benutzt er sein Hirn und Beobachtungsgabe! Mit Watson wird er die neuesten Untersuchunsmethoden anwenden. Sein Labor, Geheimstufe 1, besticht durch Sterilität und neuesten Gerätepark.Stinken werden höchstens,die nicht so „delikaten“ Untersuchungsgegenstände.Lest die Berichte aus Gerichtsälen,von Aussagen der Gutachtern,da frage ich mich: lebt Holmes,inkognito,noch unter uns??

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  7. och schade… hatte mich gerade so richtig schön bei einem Zigarettchen eingeraucht… äääh Quatsch… natürlich eingelesen…und nu? nun muss ich eben weiterspinnen… danke für diese nichtrauchfreie Zone
    herzlichst Li Ssi

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  8. Super! I’ll enjoy a cigarette on this one.
    Love Tone

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  9. Have a nice smoke. I will have one to 🙂

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  10. Das fand ich noch zum Rauchen:
    „Ich verzichte auf den Himmel, wenn ich dort keine Zigarren rauchen darf“, machte Mark Twain klar, der den Mythos pflegte, seit seinem 8. Lebensjahr Raucher zu sein. Was George Sand, Rudyard Kipling, Groucho Marx und viele mehr zum Zigarrenrauchen sagten, hat Reiner Kober in seinem Buch „Only Cigars! Geschichten für den Zigarrenliebhaber“ gesammelt, das im Juli im Schweizer Unionsverlag herauskommen wird.

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  11. Gerade las ich in der FAZ:

    Orhan Pamuk ist ohne jeden Zweifel der einzige Schriftsteller in der Geschichte der Literatur, der 4213 künstliche Zigarettenstummel anfertigen ließ, um sie in einem Museum auszustellen, das nach einem Roman benannt ist, den er selbst geschrieben hat. Dieses Projekt ist wahrlich singulär, und nur ein Schriftsteller wie Pamuk konnte darauf verfallen, ein Schriftsteller also, der den Roman für die größte Erfindung der westlichen Welt hält, der seine Kindheit in einer Art Museum verbrachte und der in einer Stadt aufwuchs, in der Melancholie und Kummer über den Verlust vergangener Größe unablässig durch die Straßen wehen.

    Wer mehr lesen möchte:
    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/autoren/orhan-pamuk-zum-sechzigsten-ein-maler-der-woerter-11773094.html

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